Grundschule

Fast alle Grundversorgungseinrichtungen, wie Lebensmittelmarkt, ärztliche und zahnärztliche Praxen, Apotheke, Bibliothek, sind ausschließlich in Sollstedt angesiedelt und werden, wie auch der Wochenmarkt, von den Einwohnern beider Gemeinden rege genutzt.

Jüngst gab es bereits aufgrund der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Nachwuchsprobleme auch ein Zusammengehen der Sportvereine.

Die derzeitige Selbständigkeit beider Gemeinden sowie die kommunale Entwicklung bedingt ein Mehr an Verwaltungsaufgaben, welcher die Gemeinde Rehungen perspektivisch finanziell, auf Grund der angespannten finanziellen Situation, wie auch verwaltungsorganisatorisch nicht mehr gewachsen ist. Durch die Eingliederung der Gemeinde Rehungen in die Gemeinde Sollstedt können Synergieeffekte genutzt und Strukturen gestrafft werden, was letztlich auch Verwaltungswege für den Bürger verkürzt. Hierdurch wird eine Stärkung der Leistungs- und Verwaltungskraft erreicht. Die in beiden Gemeinden vorhandenen Ressourcen können noch effizienter genutzt werden, eine abgestimmte Planung für das gesamte Gebiet ist wesentlich einfacher möglich.

Zu § 4 (Stadt Schmalkalden und Gemeinde Wernshausen - Landkreis Schmalkalden-Meiningen -):

Die Gemeinde Wernshausen (3 073 Einwohner) hat in der Gemeinderatssitzung vom 12. Dezember 2007 die Auflösung der Gemeinde und den Beitritt zur Stadt Schmalkalden beschlossen. Am 17. Dezember 2007 beschloss die Stadt Schmalkalden (17 750 Einwohner), die Gemeinde aufzunehmen. Hierdurch erhöht sich die Einwohnerzahl der Stadt auf 20 823 Einwohner. Der von den Bürgermeistern am 17. Dezember 2007 unterzeichnete Eingliederungsvertrag liegt vor. Das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen als zuständige Kommunalaufsichtsbehörde hat die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse und des Eingliederungsvertrags festgestellt und befürwortet die Eingliederung der Gemeinde Wernshausen.

An die Gemeinde Wernshausen grenzt im Süden die Gemeinde Schwallungen, im Westen die Gemeinden Rosa und Roßdorf, im Norden die Gemeinden Breitungen/Werra und Fambach und im Osten die Stadt Schmalkalden. Verkehrsmäßig sind die Gemeinde Wernshausen und die Stadt Schmalkalden durch die L 1026 und durch die Bahnstrecke der Südthüringen Bahn verbunden. Die Bahnstrecke führt von Wernshausen bis nach Zella-Mehlis.

Die Aufgaben der Wasserver- und Abwasserentsorgung nimmt für beide Kommunen der Wasserversorgungszweckverband Gespringwasser Schmalkalden und Umgebung und der Abwasserzweckverband Schmalkalden und Umgebung wahr. Die Stadt Schmalkalden verfügt über mehrere Schulstandorte, unter anderem drei Grundschulen, eine Regelschule, ein Gymnasium, ein Berufsbildungszentrum und eine Fördereinrichtung. Im Ergebnis der Schulnetzkonzeption des Landkreises befindet sich in der Gemeinde Wernshausen nur noch eine Grundschule.

Der Regelschulstandort für die Gemeinde befindet sich in der Gemeinde Breitungen/Werra.

Der Bahnhof in Wernshausen ist ein Verkehrsknotenpunkt und ein Umschlagzentrum. Er verbindet die Gemeinde mit der Stadt Schmalkal den. Wernshausen als zukünftiges Bindeglied zwischen der B 62n aus der Rhön kommend und der B 62n in Richtung Thüringer Wald und den Bundesautobahnen A71/A73 erhöht die Bedeutung des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt für diese Region.

Die Eingliederung der Gemeinde Wernshausen in die Stadt Schmalkalden ermöglicht eine Bündelung von Angeboten in allen Bereichen und dadurch das Entstehen eines starken Mittelzentrums in Südthüringen.

Für die zukünftige wirtschaftliche und infrastrukturelle Entwicklung der Region mit der Anbindung an die Rhön können hier wichtige Standortfaktoren, wie Bevölkerungs- und Sozialstrukturen, Umfeldnutzungen, Architektur, städtebauliches Umfeld, Investitions- und Wirtschaftsklima, Kultur-, Wohn- und Freizeitqualität in neuer Qualität geschaffen werden. Zusammen können die Gemeinden attraktive Gewerbeanlagen an der B19 und auch Altstandorte in der Gemarkung Wernshausen entwickeln und vermarkten, was der Gemeinde Wernshausen allein nicht möglich wäre. Demgegenüber hat die Stadt Schmalkalden selbst kaum noch attraktive verfügbare Gewerbeflächen. Darüber hinaus ist durch gezielte Maßnahmen auch eine weitere Verbesserung der touristischen Attraktivität der Region möglich, wozu bereits konkrete Projekte geplant werden.

Die Eingliederung der Gemeinde Wernshausen führt letztlich zu effizienteren, kostengünstigeren und dienstleistungsorientierten Verwaltungsstrukturen. Die Schaffung einer starken Region bietet hier Vorteile für die beteiligten Kommunen und ihre Bürger.

Zu § 5 (Gemeinden Fambach und Heßles - Landkreis -):

Die Gemeinde Heßles (390 Einwohner) wird aufgelöst und in die Gemeinde Fambach (1 925 Einwohner) eingegliedert. Die Einwohnerzahl der Gemeinde Fambach erhöht sich durch die Eingliederung auf 2 315.

Die erforderlichen Beschlüsse beider Gemeinden liegen vor, ebenso der von den Bürgermeistern am 14. Februar 2008 unterzeichnete Eingliederungsvertrag. Das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen als zuständige Kommunalaufsichtsbehörde hat die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse und des Eingliederungsvertrags festgestellt und befürwortet die Eingliederung der Gemeinde Heßles.

Die Gemeinden Breitungen/Werra, Heßles und Fambach waren Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft Werratal mit Sitz in Breitungen/Werra. Seit dem Inkrafttreten der Thüringer Verordnung über die Anerkennung der Vereinbarung einer erfüllenden Gemeinde zwischen den Gemeinden Fambach und Heßles und der Gemeinde Breitungen/Werra und über der Verwaltungsgemeinschaft Werratal vom 9. Juli 1996 (GVBl. S. 135) am 1. August 1996 ist die Gemeinde Breitungen/Werra für die Gemeinden Fambach und Heßles und darüber hinaus auch für die Gemeinden Rosa (790 Einwohner) und Roßdorf (709 Einwohner) als erfüllende Gemeinde tätig.

Die Gemeinden Fambach und Heßles befinden sich im nordwestlichen Teil des Landkreises Schmalkalden-Meiningen. An die beiden Gemeinden grenzen im Norden die Gemeinde Trusetal, im Osten und Süden die Gemeinden Floh-Seligenthal und Wernshausen sowie die Stadt Schmalkalden, im Westen die Gemeinde Breitungen/Werra.

Die Gemeinde Heßles ist durch die Kreisstraße K 2517 mit der Gemeinde Fambach verbunden. Die Gemeinde Fambach hat eine verkehrsmäßig gute Anbindung direkt an die Bundesstraße B 19. Die Verkehrsanbindung der Gemeinde Heßles an das Kreisgebiet führt somit zwangsläufig durch das Gebiet der Gemeinde Fambach. Durch eine Buslinie des öffentlichen Personennahverkehrs ist eine sehr gute Verbindung zum Verwaltungssitz in Breitungen/Werra und zur Stadt Schmalkalden gegeben. Alle anderen Verbindungen zu benachbarten Gemeinden bestehen nur über unbefestigte Forst- und Waldwege.

Die Gemeinde Fambach verfügt über alle wichtigen infrastrukturellen Einrichtungen (wie z. B. Kindergarten, Arzt, Zahnarzt, Postfiliale, Geldinstitut und Einkaufsmöglichkeiten). Sie ist Grundschulstandort. Der Einzugsbereich der Grundschule umfasst die Gemeinden Breitungen/Werra, Fambach und Heßles. Der Regelschulstandort für Fambach und Heßles befindet sich in der Gemeinde Breitungen/Werra. Die ortsansässigen Vereine der Gemeinde Fambach, wie zum Beispiel der Fußballverein und die Blaskapelle. Die Famberg Musikanten, arbeiten bereits seit vielen Jahren gemeindeübergreifend zusammen. Die Aufgaben der Wasserver- und Abwasserentsorgung nimmt für beide Gemeinden der Wasserzweckverband Gespringwasser Schmalkalden und Umgebung und der Abwasserzweckverband Schmalkalden und Umgebung wahr.

Die Haushaltssituation der Gemeinde Heßles ist problematisch. Bereits im Jahr 1999 hat sie erstmals ein Haushaltskonsolidierungskonzept beschlossen. Eine Besserung der finanziellen Situation konnte aber bis heute nicht erreicht werden und ist auch zukünftig nicht absehbar.

In der Gemeinde Fambach hingegen sieht die mittelfristige Finanzplanung in den kommenden Jahren einen anwachsenden Überschuss von 72 000 Euro auf 92 000 Euro vor. Die Verschuldung der Gemeinde liegt deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Die Eingliederung der Gemeinde Heßles in die Gemeinde Fambach dient der Stärkung der Leistungs- und Verwaltungskraft, um die gemeinsamen Ressourcen wirtschaftlicher einsetzen zu können.

Zu § 6 (Gemeinde Lichtenhain/Bergbahn und Stadt Oberweißbach/Thür.

Wald - Landkreis Saalfeld-Rudolstadt -):

Die Gemeinde Lichtenhain/Bergbahn (351 Einwohner) wird aufgelöst und in die Stadt Oberweißbach/Thür. Wald (1 629 Einwohner) eingegliedert. Durch die Eingliederung erhöht sich die Einwohnerzahl der Stadt auf 1 980 Einwohner. Der von den Gemeinderäten beschlossene und von beiden Bürgermeistern am 1. Oktober 2007 unterzeichnete Eingliederungsvertrag liegt vor. Das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt als zuständige Kommunalaufsichtsbehörde hat das rechtmäßige Zustandekommen der Beschlüsse und des Eingliederungsvertrages festgestellt und hält die Eingliederung für sachgerecht.

Die Gemeinde Lichtenhain/Bergbahn und die Stadt Oberweißbach/Thür.

Wald gehören der Verwaltungsgemeinschaft Bergbahnregion/Schwarzatal an. Sie liegen im südlichen Teil des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. An die Verwaltungsgemeinschaft grenzt im Süden der Landkreis Sonneberg, im Westen der Ilm-Kreis, im Norden und Osten die Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Schwarzatal und im Osten die Verwaltungsgemeinschaft Lichtetal am Rennsteig.