Tourismus
Touristinformation Thüringen (Thüringer Tourismus
· Tourismusverband Kyffhäuser e.V.
· Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Thüringen e. V. - bisher wurden aber 18 Jugendherbergen ausgezeichnet (zehn mit der Stufe I; acht mit der Stufe II) Folgende Trägerorganisationen haben einen ausgebildeten Qualitäts-Coach in ihrem Unternehmen: Erfurt Tourismus und Marketing
· IHK Erfurt
· IHK Ostthüringen zu Gera
· Landesarbeitsgemeinschaft Ferien auf dem Lande in Thüringen e. V.
· Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie
· Thüringer Heilbäderverband e. V.
· Thüringer Vogtland Tourismus e.V.
· Verband der Campingwirtschaft in Thüringen e. V. Folgende Trägerorganisationen unterstützen das Projekt:
· Einzelhandelsverband des Freistaates Thüringen e.V.
· FH Schmalkalden - Fachbereich Wirtschaft/Wirtschaftswissenschaften
· Landesverband für Groß-/ Außenhandel und Dienstleistungen Thüringen e. V.
· MDO - Verband Mitteldeutscher Omnibusunternehmer e.V.
· Naturpark Thüringer Wald e.V.
· Regionalverbund Thüringer Wald e.V.
· RKW Thüringen 20. Welche Erkenntnisse und Daten liegen der Landesregierung zum Frühjahrs- und Herbsttourismus in Thüringen vor?
Die Begriffe Frühjahrstourismus und Herbsttourismus sind keine touristischen Fachbegriffe.
Der Landesregierung liegen lediglich die Zahlen der Beherbergungsstatistik des Thüringer Landesamtes für Statistik auf Monatsebene vor. Daraus können der Übernachtungen einer Jahreszeit an den Übernachtungen des gesamten Jahres (einschließlich Camping) in Thüringen berechnet werden. Der Anteil des Frühjahrs- und Herbsttourismus kann der Anlage entnommen werden.
21. Sieht die Landesregierung Ausbaupotenziale beim Frühjahrs- und Herbsttourismus und dessen Nutzung für den Tourismus in Thüringen insgesamt? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
Die Landesregierung sieht Ausbaupotenzial bei der Verringerung der saisonalen Schwankungen der Gästezahlen. Eine gleichmäßigere Auslastung der touristischen Angebote kann beispielsweise durch das Thüringenjahr erreicht werden.
II. Vermarktung Thüringens als Reiseziel
II. 1 Wintertourismus
Welche Wintertourismusangebote gibt es in Thüringen insgesamt, wie sind diese qualitativ ausgebaut und durchschnittlich ausgelastet (bitte vergleichbare Angaben der letzten fünf Jahre zur Bewertung heranziehen)?
Eine umfassende Angebotserfassung liegt nicht vor. Welche alternativen touristischen Angebote zum klassischen Wintersport bilden sich in Thüringen heraus, die angesichts prognostizierter klimabedingter Wetterunsicherheit nach Einschätzung der Landesregierung an Bedeutung gewinnen könnten?
In Beantwortung dieser Fragestellung wird auf die vorliegende Studie zum Wintersport-Tourismus im Thüringer Wald (Wintersporttourismuskonzeption) aus dem Jahr 2008 verwiesen. Ebenso ist auf die Studie zum Sommersport-Tourismus in Thüringen (Sommersporttourismuskonzeption) aus dem Jahr 2009 hinzuweisen. Dort sind ebenfalls weitere alternative touristische Angebote aufgeführt.
24. Durch welche Maßnahmen soll die Wirkung wintertouristischer Gebiete und Regionen in Thüringen, wie zum Beispiel die Region um Oberhof, erhöht und ausgebaut werden (unter Beachtung der vorhandenen touristischen Infrastruktur in der Destination Oberhof)?
Die Landesregierung bekennt sich zum Standort Oberhof als sportliches und touristisches Zentrum im Thüringer Wald, insbesondere durch den weiteren Ausbau der touristischen Infrastruktur.
Im Oktober 2010 wurde hierzu von der Landesregierung das Handlungskonzept Wintersport- und Tourismuszentrum Oberhof vorgestellt.
Es ist von zentraler Bedeutung, im gesamten Thüringer Wald ein abgestimmtes Angebot zu schaffen, welches den Bedürfnissen der Gäste entspricht. Eine Erweiterung der vorhandenen Infrastruktur ist dabei unumgänglich. Eine professionelle Vermarktung wird dabei genauso vorausgesetzt wie eine entsprechende Servicequalität.
Neben dem Leuchtturm Oberhof haben bereits weitere Skiorte entlang des Rennsteigs Konzepte entwickelt und touristische Projekte umgesetzt. Eine Vernetzung dieser Skiorte ist weiterhin ein wichtiger Schritt.
25. Welche Skisportangebote mit welcher jeweiligen Gewichtung gibt es in Thüringen und wie wurden diese in den vergangenen fünf Jahren touristisch genutzt (bitte detaillierte Darstellung nach Angeboten und Jahresscheiben)?
a) Wie werden die vorhandenen Potenziale für alpinen und nordischen Wintersport sowie sonstige Wintersportmöglichkeiten in Thüringen von der Landesregierung oder externen Fachleuten bewertet (bitte getrennte Angaben nach Sportarten)?
b) Wie hoch sind die jeweiligen Auslastungsgrade der einzelnen Wintersportgebiete? Sind Erweiterungen geplant? Wenn ja, welche?
c) Ist die Erschließung weiterer Wintersportgebiete im alpinen oder im nordischen Bereich geplant?
Wenn ja, welche? Mit welchem finanziellen Aufwand?
d) Wer sind gegebenenfalls die Träger der jeweiligen Maßnahmen?
Zu a: Thüringen, insbesondere der Thüringer Wald, ist eine Region, in der die nordischen Skisportarten eindeutig Priorität haben. Nicht zuletzt wird dies auch durch die prominenten Sportler im Biathlon und Langlauf entsprechend nach außen kommuniziert. Dennoch erhält auch der alpine Skisport mehr und mehr Aufmerksamkeit, besonders für die Zielgruppe der Anfänger. Der Freestyle-Bereich nimmt mit der wachsenden Zahl der Snowboarder und Freeskier zu.
Hervorzuheben sind nachfolgende Ski- und Wintersportangebote: Auswertungszahlen der letzten fünf Jahre liegen nicht vor. Besonders im nordischen Skisport ist eine Auslastung der Loipen/Skiwanderwege nicht messbar, da Zutrittssysteme nicht bestehen und keine Nutzungsentgelte erhoben werden. Eine ähnliche Situation besteht derzeit noch bei den Liften. Die meisten Lifte besitzen keine elektronischen Eintrittssysteme. Folglich müssen Liftkarten manuell verkauft und entwertet werden. Verwertbare Besucherzahlen lassen sich daher nur schwer ermitteln. Mit der Verbesserung der Infrastruktur (z. B. durch ein neues Zutrittssystem an den Liften) können solche Auswertungsmöglichkeiten jedoch geschaffen werden.
Hinsichtlich möglicher Erweiterungen wird auf die Antwort zu Buchstabe c) verwiesen. Das bestehende, abgestimmte Netz wird als ausreichend groß erachtet. Eine Optimierung des bestehenden Skiwanderwegenetzes findet ständig im Rahmen der Anpassung von F+T an die Anforderungen der verschiedenen Interessenten statt.