Anhörung OrganisationVerband Sachverständiger Stellungnahme Seite Pflegerat NRW Essen Carsten Drude 142688

Landtag Ausschussprotokoll Nordrhein-Westfalen APr 14/920

14. Wahlperiode 19.08.

Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales 19. August 2009

Düsseldorf ­ Haus des Landtags 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr Vorsitz: Günter Garbrecht (SPD) Protokoll: Stefan Ernst, Christoph Filla, Simona Roeßgen (Federführung) Verhandlungspunkt: Pflegenotstand verhindern ­ Altenpflegeausbildung für mehr Fachkräfte!

Antrag der Fraktion der SPD

­ öffentliche Anhörung ­ Organisation/Verband Sachverständige/-r Stellungnahme Seite Pflegerat NRW, Essen Carsten Drude 14/2688 3

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Hamburg Claudia Stiller-Harms 14/2691 4 ver.di, Landesbezirk NRW, Düsseldorf Sylvia Bühler 14/2718 5, 44

83. V., INBAS Sozialforschung GmbH, Regionale Servicestelle Köln Hildegard Hartmann 14/2707 26 Vorsitzender Günter Garbrecht: Meine Damen und Herren, ich begrüße die Mitglieder des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales ganz herzlich zu unserer ersten Sitzung nach der Sommerpause. Ich begrüße die Vertreter der Landesregierung, die Zuhörerinnen und Zuhörer und natürlich sehr herzlich die Sachverständigen, die wir gebeten haben, an der heutigen Sitzung des Ausschusses teilzunehmen.

Auch im Namen des Ausschusses bedanke ich mich sehr herzlich dafür, dass Sie heute anwesend sind und die Sommerpause genutzt haben, um uns Ihre Stellungnahmen zuzusenden. Ich weiß: Das war für den einen oder anderen eine Herausforderung. Darum danke ich Ihnen nochmals ausdrücklich, dass Sie dieser Bitte des Ausschusses gefolgt sind.

Ich habe den Ausschuss mit der Einladung 14/1600 am 11. August 2009 zu dieser Sitzung einberufen. Wir kommen nun zum einzigen Tagesordnungspunkt: Pflegenotstand verhindern ­ Altenpflegeausbildung für mehr Fachkräfte!

Antrag der Fraktion der SPD

­ öffentliche Anhörung ­

Ich weise darauf hin, dass es sich dabei um die zweite Anhörung zu diesem Sachverhalt in diesem Ausschuss handelt. Schon 2007 fand eine Anhörung in diesem Ausschuss statt, bei der es um die Wiedereinführung der Umlagefinanzierung in der Altenpflegeausbildung ging.

(An organisatorische Hinweise schließt sich die Statementrunde der Sachverständigen an.) Carsten Drude (Pflegerat NRW): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich spreche für den Pflegerat NRW, der als Landesarbeitsgemeinschaft der Pflegeberufsverbände und Pflegeorganisationen im Land Nordrhein-Westfalen bekannt ist. Zunächst einmal möchte ich zum Ausdruck bringen, dass wir die Initiative des vorliegenden Antrages außerordentlich begrüßen. Ich möchte den Inhalt unserer Stellungnahme nicht komplett wiederholen, sondern auf die wichtigsten Aspekte eingehen.

Wie Sie der Stellungnahme des Pflegerates NRW entnehmen konnten, existieren einige Studien und Statistiken, die belegen, dass es nicht mehr nur darum geht, einen drohenden Pflegenotstand in der Altenpflege zu verhindern. Der in den letzten Jahren angestiegene Fachkräftemangel liegt bereits heute vor, wobei aus unserer Sicht politisches Handeln gefordert ist. Ich möchte in diesem Zusammenhang insbesondere auf die NEXT-Studie der Universitäten Wuppertal und Witten/Herdecke verweisen.