Mittel für Ausbau der Landesstraße 16 nachhaltig einsetzen

Die Aufnahme der Landesstraße 16 (L16) in den Integrierten Gesamtverkehrsplan (IGVP) ist ein richtiger Schritt. Im Bereich der L16 zwischen Menden und Meindorf gibt es zurzeit ein Problem bei der Abwicklung des PKW- und LKW-Verkehrs.

Die Stadt Sankt Augustin überarbeitet zurzeit den Flächennutzungsplan und erarbeitet ein Stadtentwicklungskonzept. Hierbei wird u. a. ein Augenmerk auf das bereits im Gebietsentwicklungsplan festgeschriebene GIP-Gebiet Menden-Süd gelegt. Das Gebiet soll künftig gewerblich genutzt werden. Der Ausbau der nötigen Infrastruktur hierfür ist dabei von besonderer Bedeutung. Die Stadt Sankt Augustin favorisiert aus mehreren Gründen den Neubau einer L16n als Ortsumgehung in Menden mit Anschluss an den Ortsteil Meindorf.

Durch eine Ortsumgehung mit einer neuen Brücke über die Bundesautobahn 59 würde eine nachhaltige Lösung für das Nadelöhr an der L16 (Unterführung Autobahn) geschaffen, die geeignet ist, die vorhandenen Probleme zu lösen. Ein Ausbau der "alten" L16, insbesondere im Bereich der Unterführung unter der Schienentrasse (Bahnhof Menden) und der Bundesautobahn 59 ist nachhaltig aus Sicht der Stadt nicht möglich. Das geplante Gewerbegebiet Menden-Süd könnte durch den Neubau einer L16 n optimal angebunden werden und LKWVerkehre würden vernünftig außerhalb der Ortslage abgewickelt. Die alte Trasse der L16 könnte zu einer Gemeindestraße herabgestuft und der Stadt Sankt Augustin zur Unterhaltung übergeben werden.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:

1. Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung, die im IGVP vorgesehenen Mittel für den Bau einer Umgehungsstraße u. a. zur Erschließung des Gewerbegebietes einzusetzen?

2. In welcher Höhe wäre eine Förderung einer L16 n möglich?