Logport Duisburg Sanierung Freimachung Erschließung Baureifmachung Werkhafen Fläche
Die öffentlichen Fördermaßnahmen sind nachfolgend tabellarisch aufgeführt.
Zuwendungsempfänger Maßnahme bzw.092.
Dortmund GVZ „Östl. Ruhrgebiet" 1999: Westfalenhütte (P4-Fäche)
I. BA Feineisenstr. OM:963191
GVFG 1.066.
Dortmund 2000: Anbindung GVZ „ Zeitraum Bewilligung durch Zuwendung in Euro Unna / Bönen Logistikzentrum Ruhr/Ost EBA 7.541.
EBA = Eisenbahn-Bundesamt GVFG = GemeindeVerkehrsFInanzierungsGesetz
Die o. g. Maßnahmen enthalten neben Investitionen in Verkehrsanbindungen und Umschlageinrichtungen zum Teil auch die Kosten der Entwicklung von entsprechenden Gewerbeflächen.
IX.a.2. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung über die Wirkungen auf den Lkw-Verkehr, die durch die Errichtung und den Betrieb von GVZ erzielt wurden, vor?
Dies gilt insbesondere für die Verlagerung von Lkw-Verkehren vom Straßenverkehr auf den Schienen- und Binnenschiffsverkehr sowie für die Optimierung der lokalen Gütertransporte durch Kooperationen der im GVZ ansässigen Unternehmen.
Es wird auf die Ausführungen zum Kombinierten Verkehr verwiesen.
IX.a.3. Wie beurteilt die Landesregierung diesbezüglich die Ergebnisse des Modellvorhabens „Stadtlogistik in Nordrhein-Westfalen", das sie von 1995 bis 2000 durchgeführt hat?
IX.a.4. Welche Initiativen der Stadt- oder City-Logistik bestehen nach Informationen der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen heute noch?
Liegen Erkenntnisse über die mittel- und langfristigen Wirkungen solcher Modellversuche vor, etwa bezogen auf die Transport- oder Fahrleistungen der Lkw oder die entsprechenden Umweltbelastungen?
Zu den Fragen IX.a.3. und IX.a.4.:
Wegen des Sachzusammenhangs werden die Frage IX.a.3. und IX.a.4. gemeinsam beantwortet. Das Modellvorhaben Stadtlogistik hat in der Praxis nicht die seinerzeit erwartete Resonanz gefunden.
Die Pilotprojekte sind inzwischen weitgehend eingestellt worden. Es existiert beispielsweise noch das Projekt Claix - City-Logistik Aachen e. V. Die meisten Vorhaben mussten relativ früh wegen mangelnder Nachfrage eingestellt worden, so dass nur wenige Erkenntnisse gewonnen werden konnten. Grundsätzlich ist anzumerken, dass der zeitliche enge Korridor, in dem die Innenstädte zur Anlieferung angefahren werden können, einer solchen Logistik entgegen steht. Im Übrigen wird durch konzerneigene Logistik die Auslastung der Fahrzeuge häufig schon im Vorfeld optimiert (vgl. IX.a.7.). IX.a.5. Wie beurteilt die Landesregierung den Stand der Umsetzung der „Integrierten Gesamtverkehrsplanung" (IGVP) Nordrhein-Westfalen, die als Gesetz am 9. Mai 2000 vom Landtag Nordrhein-Westfalen beschlossen wurde und seit dem Jahr 2001 verfolgt wird, mit Blick auf den Lkw-Verkehr?
Die im Verfahren zur IGVP erarbeiteten Bedarfspläne für Schiene und Straße haben für die Abwicklung des Güterverkehrs nur untergeordnete Bedeutung. Bei diesem Thema stehen die Infrastrukturen des Bundes im Vordergrund, deren Ausbau auf Grundlage des vordringlichen Bedarfs der Bundesverkehrswegeplanung (Bedarfspläne) im Rahmen der IGVP unterstellt wurde.
IX.a.6. Liegen der Landesregierung Erkenntnisse über die Möglichkeiten und die Effekte eines integrierten Verkehrsmanagements für den Güterverkehr vor, mit denen die Abwicklung und die Verträglichkeit des Straßengüterverkehrs spürbar verbessert werden?
Mit öffentlichen Mitteln errichtete straßenverkehrstelematische Infrastrukturen und Verkehrsmanagementsysteme stehen in Nordrhein-Westfalen allen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung und sind aus volkswirtschaftlichen Gründen nicht auf bestimmte Nutzer- und Fahrzeuggruppen beschränkt.
Die bereits eingerichteten und geplanten kollektiven telematischen Einrichtungen wie Verkehrsbeeinflussungs- und Zuflussregelungsanlagen, Anlagen zur Wechselwegweisung und Netzbeeinflussung, Seitenstreifenfreigaben sowie Verkehrsmanagement- und informationssysteme in den Ballungsräumen dienen einer sicheren und leistungsfähigen Verkehrsabwicklung auf den vorhandenen Verkehrswegen. Eine Entmischung von Güterund Personenverkehren auf der Straße erscheint angesichts kaum durchsetzbarer neuer Trassen und der nur begrenzten Anzahl vorhandener Verkehrswege unrealistisch.
In der Vergangenheit durchgeführte Logistikkonzepte (z. B. City-Logistik), fanden weder in der Logistikbranche noch in der zu beliefernden Wirtschaft ausreichend Akzeptanz und mussten trotz öffentlicher Förderung eingestellt werden.
IX.a.7. Inwieweit sind neue Technologien in den Bereichen Verkehrsmanagement und Logistik dazu geeignet, die Abwicklung des Straßengüterverkehrs zu optimieren und Verkehrsmengen bzw. Fahrleistungen zu reduzieren?
Die Verbesserung der logistischen Abläufe ist durchaus ein Mittel, durch betriebswirtschaftliche und marktwirtschaftliche Impulse weitere Optimierungen auszulösen.
Die heutigen Lkw-Warenströme sind allerdings weitgehend das Ergebnis bereits hoch optimierter Warenströme. Darauf weist die Verkehrswirtschaft zu Recht immer wieder hin. Die Optimierung erfolgt unter betriebswirtschaftlichen und auch kapazitätsoptimierenden Kriterien. Im Ergebnis sind bereits heute hohe Auslastungsgrade der Fahrzeuge erreicht (vgl.