Bei Wohnungen im Hochparterre kann die Terrasse unter Umständen als Haupteingang genutzt werden

Sicherheit / Balkon und Terrasse Balkon und Terrasse

Der schönste Balkon, die romantischste Terrasse und der prächtigste Garten erfüllen ihren Zweck nur dann, wenn sie ohne Schwierigkeiten zu erreichen sind. Leider sind viele Balkone und Terrassen nur über hohe Türschwellen zu erreichen. Höhenunterschiede zwischen drinnen und draußen können reduziert werden. Hierzu werden von den Wohnberatungsstellen sehr individuelle Lösungen entwickelt. Zum Beispiel kann ein Lattenrost an die Schwelle gelegt werden, um den Höhenunterschied auszugleichen. Denken Sie jedoch immer daran, bei einer Bodenerhöhung auch die Brüstung zu erhöhen.

Bei Wohnungen im Hochparterre kann die Terrasse unter Umständen als Haupteingang genutzt werden. Auch für Balkontüren gilt, dass die Türen mindestens 80 cm, besser 90 cm breit sein sollten.

Nicht nur im Neubau sind mittlerweile schwellenlose Balkon- und Terrassenzugänge technisch möglich.

Sicherheit

Um die persönliche Sicherheit zu erhöhen, reichen oft schon wenige Maßnahmen aus: Hochwertige Sicherheitsschlösser, abschließbare Fenster, helle Beleuchtung oder ein Bewegungsmelder wirken auf viele Täter abschreckend und erhöhen auf diese Weise die Sicherheit der eigenen vier Wände.

Die meisten Einbrecher dringen durch die Wohnungstür ein. Mit einem 200-Grad-Weitwinkelspion (Fischauge) sehen Sie genau, was sich vor Ihrer Tür ereignet. Auch sich duckende Personen, die nicht gesehen werden wollen, werden erfasst.

Der Türspion darf von außen nicht abschraubbar sein und sollte innen eine Abdeckung haben.

Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen, dass Unbefugte ihre Wohnung betreten können.

Sichern Sie sich mit einer Gegensprechanlage ­ eventuell kombiniert mit einer Videokamera ­ ab.

Als zusätzliche Sicherheit dient ein Sicherheitsbügel.

Für die Sicherheit von Fenstern und Fenstertüren ist die Verriegelung grundsätzlich wichtiger als die Verglasung. Sichern Sie möglichst alle Fenster.

Hierfür gibt es verschiedene Sicherungsmaßnahmen: Tauschen Sie zum Beispiel den vorhandenen Fenstergriff gegen einen absperrbaren Griff mit Druckzylinder aus. Auch für Balkontüren gibt es absperrbare Hebetürbeschläge, die durch Knopfdruck verriegelt werden.

Rollläden sind sicher, wenn sie sich nicht einfach hochschieben lassen. Das ist durch eine Sperre möglich oder durch ein Schloss, dass mit dem Boden verbunden wird.

Eine Hausnotruf-Anlage lässt sich in jeder Wohnung schnell und ohne Aufwand einrichten. Sie benötigen dazu lediglich Ihren Telefonanschluss sowie eine ganz normale Steckdose (220 Volt). Umbaumaßnahmen sind im Regelfall nicht notwendig. Wichtige persönliche Dinge, wie Kleidung und Waschutensilien, sollten daher an einem festen, gewohnten Platz belassen werden. Vertraute Gegenstände, die einen Wiedererkennungseffekt hervorrufen, können wichtige Orte kennzeichnen. Auch die farbige Kennzeichnung oder helle Beleuchtung von Türen kann dazu beitragen, dass der Kranke zentrale Anlaufpunkte in seiner Wohnung leichter wiedererkennt.

Türen, die nicht unbedingt notwendig sind, sollten ausgehängt werden.

Häufig ist es dem Demenzkranken nicht mehr möglich, die Folgen seines Handelns hinreichend zu überblicken. Hinzu kommen motorische Schwierigkeiten, die die Gefahr eines Unfalls zusätzlich erhöhen. Daher sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, die sich jedoch im Sinne des Betroffenen auf ein Maß beschränken sollten, das dem Stadium seiner Erkrankung angemessen ist. Versehen Sie Teppiche und glatte Böden mit rutschfesten Belägen und beseitigen Sie Stolperfallen wie beispielsweise Läufer oder freiliegende Telefonkabel. Grundsätzlich sollten für Demenzkranke dieselben Sicherheitsmaßnahmen in Erwägung gezogen werden wie für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen.

Wie kann ich auch mit Demenz in den eigenen vier Wänden leben? Demenzerkrankungen stellen ganz besondere Anforderungen an eine Wohnraumanpassung. Denn Änderungen innerhalb der Wohnung verursachen bei Menschen mit verminderter Gedächtnisleistung oft erhebliche Orientierungsprobleme und können zum weiteren Verlust von Alltagsfähigkeiten führen.

Gleichzeitig tragen Anpassungen in der Wohnungsausstattung aber auch hier dazu bei, dem Kranken und seinen Angehörigen das Leben deutlich zu erleichtern. Da jede Veränderung einen demenzkranken Menschen stärker verwirren kann, sollten sich Wohnraumanpassungen allerdings auf das erforderliche Mindestmaß beschränken. Nicht jede Methode ist dabei für jeden Demenzkranken gleichermaßen hilfreich. Kontrastreiche Markierungen können beispielsweise dabei helfen, wichtige Türen wiederzuerkennen.