Wohnungsbau

Ebenso wird das Denkmal harmonisch eingebunden. Gleichzeitig ist jedoch die Flachdachbebauung und die generell interessante Struktur der modulartigen Teppichbebauung in den Innenbereich hinein als ortsuntypisch und planungspolitisch ungewollt zu bewerten. Die Tiefgaragenzufahrt ist richtig direkt an die Grevener Straße angeschlossen. Die Gruppenwohnungen sind in der östlichen Spange konzentriert, die Teppichbebauung ist für das familiengerechte Wohnen vorgesehen.Echte Grünflächen bzw. Gärten befinden sich nur innerhalb der Teppichbebauung, alle anderen Freiflächen sind Mischverkehrsflächen, so dass ein hoher Versiegelungsgrad entsteht.

Behet Bondzio Lin Architekten Münster 1014

Entwurf Martin BehetRoland BondzioYu-Han Michael Lin Mitarbeit Sonja StrickmannPetra Jakob, Malte PetersenPaulo de Araujo Engere Wahl Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)

Der Stadtblock wird durch zwei abgewinkelte Gebäuderiegel mit Wohnnutzung eindeutig definiert. Ergänzt wird das Ensemble durch einen eigenständigen Riegel, der die Bauflucht der Grevener Straße konsequent fortsetzt. Das Denkmal ist schlüssig in die Bebauung integriert. Die Tiefgaragenzufahrt ist an der Grevener Straße richtig angeordnet. Die quartiersinterne Verkehrsführung orientiert sich folgerichtig an den Blockrändern. Die Ausbildung des Blockinnenbereichs als Gemeinschaftsgrün entspricht dem Bebauungskonzept. Die für das Quartier typischen Vorgärten werden nur an der Uppenbergstraße aufgegriffen. Das Angebot an unterschiedlichen Wohnungsformen und ­größen ist differenziert über das Quartier verteilt. An der Grevener Straße im EG Gemeinschaftseinrichtungen, darüber Künstlerateliers. An der Quartiers- und Schulstraße Wohninitiativen und „Lebenslaufwohnen" sowie Senioren- und Gruppenwohnen. An der Altumstraße „Haus in Haus"-Wohnungen als Maisonetten, an der Uppenbergstraße Geschosswohnungsbau. Im Denkmal Wohninitiativen. (aus dem Vorprüfbericht)Die Nutzung des Denkmals für Wohninitiativen erscheint im Kontext angemessen. Die Funktionen der Baukörper sind folgerichtig aufgeteilt und reagieren auf die Lärmschutzanforderungen. Die vier Blöcke schaffen einen beruhigten, durchgrünten Innenhof. Die Erschließung der Tiefgarage an der Grevener Straße entspricht den Vorgaben. Die Wohnnutzung wird um den ruhigen Innenhof in viergeschossigen Baukörper angeordnet. Es entsteht eine gut abgestimmte Mischung von Wohnungstypen.

Sonderfunktionen werden an der Grevener Straße konzentriert. Die Anforderungen zum Wohnen im Alter und die gewünschte Durchmischung von „normalen" Grundrissen mit Wohngruppen (4 Gruppen á 7 Bewohnerinnen / Bewohner) sind hervorzuheben. Die Vorgaben der Barrierefreiheit sind erfüllt.Es werden zwei Spielplätze ausgewiesen, von denen der eine am Mutter-Kindhaus eine hohe Qualität erwarten lässt. Die Nutzung des Altbaus für allgemeine Zwecke (Künstler, Jugend, Mutter-Kind) ist sinnvoll.