In den Jahren 19961997 wurden zwei Kooperationsprojekte zwischen Pune und Bremen umgesetzt

Das Projekt organisierte BORDA.

An der Zusammenarbeit mit der Stadt Pune/Indien sind folgende Einrichtungen mit Projekten, Kooperationen und Aktivitäten beteiligt: die Partnerorganisation Association of the Friends of Germany (AFG) in Pune, die Universitäten Bremen und Pune, das Forum Städtesolidarität Bremen-Pune, das International Office Agenda 21 (IOA) in Pune, das die Aktivitäten indischer Kommunen, die an einer Lokalen Agenda 21 arbeiten, koordiniert.

Die Hochschule Bremen arbeitet mit der Universität Pune zusammen. Bremer Studentinnen und Studenten des Internationalen Studiengangs Global Management absolvieren häufig zwei Semester in Pune.

In den Jahren 1996/1997 wurden zwei Kooperationsprojekte zwischen Pune und Bremen umgesetzt. Zum einen Projekte gegen Armut und Umweltzerstörung sowie Wissenschaftskooperation und zum anderen wirtschaftsbezogene Aus- und Fortbildung.

Bei einem Besuch von Bürgermeister Dr. Henning Scherf in Indien im November 1997 wurde anlässlich 25 Jahre Bremen-Pune ein Bremen-Pune-Freundschaftsplatz eingeweiht.

1998 gab es Projekte im Bereich Stadtentwicklung und Agenda 21 sowie einen Jugendaustausch während des Besuches von Pfadfindern aus Pune in Bremen.

Es gibt ein Memorandum of Understanding zwischen der Handelskammer Bremen und der MCCIA (Mahratta Chamber of Commerce, Industry and Agriculture). Bremen hat über 5 Jahre das Institut IIBR (Institute for International Business and Research) begleitet als Vorbereitung für eine Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Universität und weiteren Bildungsinstituten.

Außerdem sind eine Vielzahl von Management-Seminaren in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Entwicklungszusammenarbeit, der Handelskammer Bremen, der Importvereinigung (INB) und der CDG durchgeführt worden, u. a. gab es Export-Marketing-Seminare für Exporteure aus der Region Pune im Bereich Software, Agrarprodukte, Guss- und Schmiedeteile. Es folgten Qualitätsmanagement-Seminare.

Seit zwei Jahren arbeiten Krankenhäuser beider Städte im Ausbildungsbereich eng zusammen. Das Forum führt regelmäßig in Bremen Indienveranstaltungen durch und gestaltet den indischen Republiktag (26. Januar) unter Schirmherrschaft des Bürgermeisters im Überseemuseum.

Dudley, Großbritannien Keine offizielle Rahmenvereinbarung Partnerschaftliche Aktivitäten bestanden seit 1978, insbesondere im sportlichen Bereich. Die ungeschriebene Partnerschaft wird besonders von der Bremischen Bürgerschaft, der Bremer Sportjugend, dem DRK, der Auferstehungsgemeinde Hastedt und den Pfadfindern getragen. In den 80er und 90er Jahren fanden viele gegenseitige Besuche statt, wobei Kooperationen in den unterschiedlichsten Bereichen wie Kommunalpolitik, Wissenschaft und Bildung, Sport und auf kulturellem und sozialem Gebiet vereinbart wurden.

Es findet ein jährlicher Austausch von 200 jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern in Dudley und in Bremen statt.

Im Bereich Gesundheit findet ein gegenseitiger Informationsaustausch zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und dem dortigen Roten Kreuz statt. Zudem organisiert das DRK zusammen mit dem Jugendrotkreuz Sommercamps als Familienfreizeiten abwechselnd in Dudley und in Bremen.

Die Auferstehungsgemeinde Hastedt führt Treffen von Gemeindemitgliedern und Kirchenvertretern in Dudley und Bremen durch.

Ebenso der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

Seit 1981 gibt es partnerschaftliche Beziehungen zwischen der Hochschule Bremen und der Leeds Metropolitan University, mit der u. a. der Internationale Studiengang European Finance and Accounting betrieben wird. Ein Resultat dieses Austausches war die Verleihung der akademischen Würde eines Ehrenbürgers der Hochschule Bremen (Honorary Fellowship) 1995 an Herrn Prof. Leslie Wagner, Rektor der Leeds Metropolitan University.

Im Januar 2000 kam der Bürgermeister von Dudley, Councillor Fred Hunt, auf Einladung der Bremischen Bürgerschaft zu Besuch nach Bremen. Die Delegation informierte sich u. a. über die Situation des öffentlichen Nahverkehrs bei der Bremer Straßenbahn AG und über die Regenerierung von strukturschwachen Gebieten in Gröpelingen und Hemelingen.

Anlässlich des Besuches des Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft in Dudley im April 2000 war die Deputation für Soziales, Jugend und Senioren vom Metropolitan Borough Council of Dudley (MBC) für das folgende Jahr zu einer Informationsfahrt nach Dudley eingeladen worden. Die Deputationsreise fand vom 22. bis 26. April 2001 statt. Ziel der Deputationsreise war es, die Neuerungen der Sozialpolitik des MBC intensiv kennen zu lernen. Verschiedene Anknüpfungspunkte und Vergleichsmöglichkeiten wurden festgestellt. Informationsbesuche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den jeweiligen Behörden und Ämtern sollen um fachlichen Informationsaustausch und die Nutzung der Erfahrungen bei der sozialpolitischen Neuorientierung jeweils zu ermöglichen.

Im Oktober 2001 besuchte der Bürgermeister von Dudley, Councillor John Walters mit Delegation auf Einladung vom Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, die Stadt Bremen. Themenschwerpunkte: Wirtschaftsgespräche, Investitionsschwerpunkte wie Spacepark, Universum und Musical, Kinderprojekte.

Durban, Südafrika Keine offizielle Rahmenvereinbarung

Auf Anregung und Wunsch des Bundespräsidenten Dr. Herzog und weil Bremen als einziges Land noch keine Beziehungen zu Südafrika unterhielt, entschied sich Bremen, Kontakte zur Region Durban aufzunehmen. Ein Besuch von Bundespräsident Dr. Herzog und Bürgermeister Dr. Scherf im März 1998 in Namibia und Südafrika vertiefte die Kontakte zum südlichen Afrika. So nahm 1999 eine Delegation aus Durban am Internationalen Workshop der Partnerstädte Bremens zur Agenda 21 (vergl. auch Windhoek) teil.

Im November 1999 wurde der Verein Partnerschaft Bremen-Durban e. V. gegründet.

Es bestehen medizinische Kooperationen im Bereich Pflegewissenschaften.

Südafrika ist für Containerschifffahrt und Obstimporte wichtiger Handelspartner.

Im Oktober 2001 trafen in Durban Bürgermeister Perschau und der Durbaner Bürgermeister Obed Mlada zusammen.

Windhoek, Namibia Keine offizielle Rahmenvereinbarung Rechtliche Grundlage: Charter Agreement: 11. Juli 2000, Memorandum of Agreement: August 2001, Memorandum of Understanding: August 2001

Im Charter Agreement zwischen der Stadt Windhoek und der Freien Hansestadt Bremen wurde vereinbart, dass man im Rahmen der Lokalen Agenda 21 zusammenarbeitet für eine Verbesserung der Lebensqualität in den Städten und eine nachhaltige Entwicklung. Im Memorandum of Agreement werden noch einmal gemeinsame Aktivitäten definiert, um das Charter Agreement weiter voranzutreiben.

Ziel des Memorandum of Understanding ist die gemeinsame Zusammenarbeit der Stadt Windhoek, der Universität von Namibia, der Universität von Zhejiang, China, dem Energie- und Umwelt-Institut von Hangzhou, China, dem Landesamt für Entwicklungszusammenarbeit Bremen und BORDA (Bremen Overseas Research and Development Association) auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung. Die Partner werden dazu ein Pilotprojekt starten.

Die Zusammenarbeit zwischen Bremen und Windhoek und Bremen und Durban findet im Rahmen des Charters Project statt, das gemeinsam von IULA (Weltdachverband der Städte und Gemeinden), ICLEI (International Council of Local Environmental Initiatives) und Towns & Development (T&D) getragen wird.

Windhoek und Bremen haben sich als eines von zehn Städtepaaren unter 50 eingegangenen Bewerbungen für die Teilnahme an dem Projekt qualifiziert. Das Charters Project zielt darauf ab, dass sich zwei Städte - eine aus einem Industrieund eine aus einem Entwicklungsland - verpflichten, gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung ihrer Kommunen zu arbeiten.

Im Jahr 2000 besuchte der Bürgermeister von Windhoek, Herr Matheus K. Shikongo Bremen, um über konkrete Agenda 21 Projekte zu sprechen und zwei mit dem Bevollmächtigten der Freien Hansestadt Bremen zu unterzeichnen.

Im April 2002 nahmen Vertreter aus Windhoek auf Einladung der CDG an Workshops und Konferenzen in Vorbereitung zum Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (Rio-10 in Johannesburg) teil.