Nachhilfe

Erfolgsgeschichten Pittys Wohnzimmer lukullus Kochen war schon immer mehr als ein Hobby für Petra Wiggermann. Seit über 30 Jahren bewirtet, verköstigt und bekocht die 54-Jährige bereits Freunde, Bekannte und Verwandte voller Hingabe und mit viel Liebe zum Detail. Dabei träumte sie immer schon davon, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen. Im Sommer 2010 reifte in ihr schließlich die Idee, ihre eigenen vier Wände in Kamen-Heeren zur Arbeitsstätte zu erklären und ihr Wohnzimmer in ein Restaurant umzuwandeln, in Pittys Wohnzimmer Lukullus.

Im Herbst 2010 fand die angehende Gastronomin schließlich den Weg in die Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna und präsentierte ihre Idee, Nordrhein-Westfalens bislang einziges Wohnzimmerrestaurant zu eröffnen. Nach der ersten Beratung entschloss sie sich, diese Geschäftsidee mit Hilfe der Unternehmensberatung Wandschneider & Bartsch Kommunikationsberatung in eine Unternehmensgründung umzusetzen. Im Rahmen des Beratungsprogramms Wirtschaft NRW arbeitete der Berater Christopher Bartsch die Geschäftsfdee gemeinsam mit Petra Wiggermann detailliert aus, analysierte das Marktumfeld und entwickelte eine Marketing- und Vertriebsstrategie.

Schnell wurde klar, dass die exklusive Küche von Pittys Wohnzimmer im Hochpreissegment anzusiedeln ist und das Angebot als die persönliche Alternative zum Spitzenrestaurant vermarktet werden muss.

Um diesem exklusivem Charakter gerecht zu werden, sollte Petra Wiggermann ihr Restaurant zukünftig als Geheimtipp für Liebhaber guter Küche vermarkten. Dazu planten Christopher Bartsch und Petra Wiggermann, Fährten für die Zielgruppen Paare, Gesellschaften und gewerbliche Kunden - auszulegen. Potenzielle Interessenten sollten die gezielt gelegten Spuren (Give-aways, Einträge in Internetportalen und verschiedene Multiplikatoren) auflesen und dadurch ihren Weg zu Pittys Wohnzimmerrestaurant finden.

Beratungsprogramm Wirtschaft NRW - Förderbericht 2010

Am Ende der Beratung stand ein tragfähiges, authentisches Geschäftskonzept, das die Gründung auf eine solide Basis stellte und dazu führte, dass Petra Wiggermann ihr Wohnzimmerrestaurant bereits im Oktober 2010 offiziell anmeldete. Ein stetig wachsender Kundenstamm und durchgehend positive Resonanzen auf ihre Küche führen.die Köchin weiterhin auf Erfolgskurs.

Guter Boden unter den Füßen Martin Böhm wurde als langjähriger Geschäftsführer eines Einzelhandelsgeschäftes mit Tapeten und Bodenbelägen Anfang 2010 mit einem Angebot konfrontiert, dass bei dem 53-jährigen eine hohe Begeisterung auslöste: die Ubernahme eines alteingesessenen Unternehmens, das sich auf Umkettelung und Bearbeitung von Teppichböden jeglicher Art spezialisiert hatte.

Martin Böhm kannte dieses Unternehmen aus seiner geschäftlichen Tätigkeit und war von der Leistungsfähigkeit dieses Unternehmens überzeugt. Und so wuchs der Wunsch, das Angebot zur Übernahme anzunehmen und dieses Unternehmen um das ihm bestens bekannte Geschäftsfeld Einzelhandel mit Bodenbelägen, Farben und Tapeten zu erweitern.

Nach den ersten Gesprächen mit der Inhaberin stellte Herr Böhm seine Idee dem zuständigen Gründungsberater der Handwerkskammer Dortmund vor und holte sich die ersten Ratschläge, zur Umsetzung.

Schnell war klar, dass eine intensive fachliche Begleitung der Übernahme erforderlich ist und er beauftragte die Steuerberatung Thiele & Rotte.! Waltrop, mit der Beratung bei der Ubernahme. Über das STARTERCENTER NRW in Recklinghausen wurde der Antrag zur Förderung nach dem Beratungsprogramm Wirtschaft NRW gestellt und dann durch die LGH bewilligt.

Der Berater Manfred Rotte erstellte ein konkretes Arbeitsprogramm unter aktiver Einbeziehung der Übergeberin, die sich sofort bereit erklärte Herrn Böhm mit ihren Erfahrungen bei der Umsetzung und bei der Einführung bei den bisherigen Geschäftspartnern zu helfen.

Im Rahmen der Gründungsberatung wurde ein detailliertes Unternehmenskonzept erarbeitet, das insbesondere die Analyse des Übernahmeunternehmens, die Prüfung der mit einer Übernahme verbundenen Chancen und Risiken, die Planung der strategischen (Neu-)Ausrichtung des Unternehmens, die Analyse des Investitions- und Finanzbedarfs, die Prüfung des Marktes und des Wettbewerbsumfeldes sowie die Erstellung kurz- und mittelfristiger Rentabilitäts- und Liquiditätsplanungen beinhaltete.

Am Ende waren sich der Gründer und die Übernehmerin einig.

Jetzt fehlte nur noch die Finanzierung des Vorhabens. Mit dem erarbeiteten Konzept konnte die Hausbank und auch die NRWBank sowie überzeugt werden, das Vorhaben finanziell zu begleiten. Martin Böhm nahm dann mit dem ERP-Kapital für Gründung und dem NRW Bank Gründungskredit KMU sowie dem Einsatz von Eigenkapital die Übernahme in Angriff. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens erfolgte die Aufnahme des Geschäftsbereichs Einzelhandel mit Bodenbelägen (Parkett, Laminat, PVCBodenbeläge), Farben und Tapeten. In diesem Geschäftsbereich verfügt der Gründer über in langjähriger beruflicher Tätigkeit erworbene Kenntnisse und Erfahrungen sowie wertvolle Geschäftskontakte.

Mit der Aufnahme dieses Geschäftsbereichs sollen Synergien - insbesondere im Geschäft mit Privatkunden konsequent genutzt werden. Hierfür wurde die Betriebsstätte umgebaut und erweitert mit Schaufenstern und Verkaufsflächen für die Warenpräsentation.

International zu Hause

Als 17-jährige zog Irina Harder gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern aus der Russischen Föderation nach Deutschland.

Aufgrund ihrer deutschstämmigen Familie und des intensiven Deutsch-Unterrichts an ihrer Schule in Russland sprach sie neben Russisch bereits gut Deutsch. Sie machte das deutsche Abitur und studierte dann International Business an der Universität Paderborn. Es folgten für die Dipl.-Kauffrau mehrere Jahre Arbeit in den Exportabteilungen namhafter deutscher Unternehmen.

Nach der Elternzeit stand Frau Harder auf einmal ohne Arbeitsvertrag dar.

Beratungsprogramm Wirtschaft NRW - Förderbericht 2010

Sie sah dies als Chance und entschloss sich, ihr eigenes Unternehmen zu gründen.

Im Sommer 2010 besuchte Frau Harder ein zweitägiges Gründungsseminar der frajosta Unternehmensberatung. Auch der Spaß an der wöchentlichen Begegnung mit den vier anderen Teilnehmern des Zirkels kam nicht zu kurz. Gerade der Austausch mit den angehenden Gründern und Herrn Stammel war eine Bereicherung für mich, erinnert sich Frau Harder.

Zwei Wochen nach Abschluss des Gründerzirkels startete Frau Harder ihr Unternehmen Harder Wirtschaftskoordination. Sie bietet Recherchen für deutsche Unternehmen auf dem Exportmarkt, Übersetzungen von Geschäftsdokumenten in den Sprachkombinationen Dolmetschen bei Verhandlungen. Genauso gehören zu Ihrem Angebot Schulungen zu Export-Themen sowie zeitlich begrenzte Unterstützung der Vertrieb- und Exportabteilungen großer und mittelständischer Unternehmen.

Im Rahmen des Gründercoaching Deutschland begleitete Herr Stammel Frau Harder weiter auf dem Weg in die Selbständigkeit.

Frau Harder hat ihren Platz als Unternehmerin in der Region eingenommen und gefestigt und sich überregional vernetzt.

Sie beweist sich als eine Gründerin, die konsequent und zielgerichtet ihre Geschäftsidee umsetzt.

Klangraum 21 - Loslassen, Auftanken und Wohlfühlen Gisela Fischer (Dipl.- und Entspannungspädagogin) hat ihr Unternehmen Klangraum 21 in der Bonner Innenstadt gegründet. Ein gesundes Urvertrauen ist die Grundlage für den Erfolg in unserer immer mehr leistungsorientierten Gesellschaft.

Schon Kinder spüren Druck und Anspannung. Mit dem Klangraum 21 gibt sie Kindern Geborgenheit und Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten und Stärken. Gisela Fischer setzt Klangschalen und Entspannungsübungen ein zum Innehalten, Pausen schaffen, Potenziale wahrnehmen. Klangschalen regen Kinder zu spielerischer Interaktion wie auch zur Selbstwahrnehmung an. Spielerisch lernen sie Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration - wichtige Schlüsseleigenschaften für die Schule und den späteren Beruf. Das gewonnene Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird ihnen helfen, eigene Potenziale optimal zu nutzen.

Nicht Reparieren durch Nachhilfe, sondern Vorbeugen durch Stärkung des positiv Vorhandenen, die Menschen dort abholen wo sie stehen, Energie geben und Impulse setzen, um letztendlich Körper, Seele und Geist wieder in Einklang zu bringen, dass ist das Anliegen von Gisela Fischer.

Im Rahmen der Zirkelberatung entwickelte sie ihr Gründungskonzept für den Einstieg in die Selbständigkeit. Die Anregungen und Rückmeldungen der Gruppe waren sehr hilfreich für Frau Fischer. Zu den Hausaufgaben gehörte es u. a., mit Blick auf Markt und Wettbewerb ein eigenes Leistungsprofil zu entwickeln. Dies ist Gisela Fischer gelungen. Ihr Angebot, ebenso wie die kostengünstige Anmietung eines geeigneten Raumes mitten in der Bonner Innenstadt unweit der Universität ist Resultat umfassender Recherchen. Mit viel persönlichem Engagement und Kreativität stattete sie den Klangraum 21 aus. Ihr Angebot richtet sich in erster Linie an Kinder und ihre Mütter und Väter, steht aber auch jedem anderen Interessierten als Einzeltermin/beratung offen. Erste Kontakte zu potenziellen Kunden hat sie aufgebaut. Die Beraterin, Ursei Banken-Buderbach, war begeistert, dass Gisela Fischer im Vorfeld der Gründung bereits Gespräche mit fünf Krankenkassen über die Voraussetzungen zur Zertifizierung der Entspannungsangebote für Kinder geführt hatte.

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Die Anerkennung als Maßnahme zur Gesundheitsprävention beinhaltet eine Kostenerstattung, die allen Kindern die Nutzung ihrer Angebote gestatten würde. Hier lernte sie Möglichkeiten und Wirkung der Podo-Orthesiologie, als neuro-physiologische Therapieform für spezielle, individuell angepasste und erstellte Schuheinlagen kennen.

Schon seit längerer Zeit hatte Frau Baumeister für sich festgestellt, dass sie als Angestellte keine Chancen auf eine berufliche Weiterentwicklung mehr hatte, gleichwohl aber den Wunsch verspürte, eigene Ideen und Angebotskonzepte umsetzen zu wollen. Aus dieser Situation entwickelte sich für sie der Gedanke an ein eigenes Unternehmen und an berufliche Selbständigkeit. Naheliegend war für Frau Baumeister auch, die spezielle Schuheinlage zum Gegenstand ihres Vorhabens zu machen, denn sie hatte den Nutzen und die positiven Wirkungen bereits kennengelernt.

Zur Vorbereitung auf die Existenzgründung führte sie verschiedene Gespräche und erhielt Grundinformationen zu einer Unternehmensgründung. Was sie vermisste, war eine Zusammenstellung der für sie relevanten Themen und Fragen, aus denen sich ihr spezielles Gründungskonzept schlüssig entwickeln ließe.

Bei der weiteren Recherche erfuhr sie von dem Beratungsangebot Gründungszirkel und entschied sich zur Teilnahme an einer Zirkelberatung der Unternehmensberatung Martin Schulte in Bochum. In einer Kleingruppe wurden in gemeinsamer Arbeit die Themen erarbeitet, aus denen sich für die Teilnehmer das jeweilige Gründungskonzept und der Businessplan erstellen ließen.

Auf dieser Basis konnte Frau Baumeister ihr Vorhaben konkret strukturieren, die weiteren Maßnahmen planen und die Bewertung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit vornehmen. Ganz nebenbei bot die Zirkelarbeit Unterstützung bei der Wahrung von Terminen und trug mit dazu bei, dass alle erforderlichen Schritte in der richtigen Reihenfolge gegangen wurden.

Inzwischen hat Frau Baumeister ihr Unternehmen gegründet und den Verkauf gestartet. Der konzeptionelle Ansatz, den Absatz unter Einbeziehung von verschiedenen Absatzmittlern zu organisieren ist aufgegangen. Dadurch schafft sie für ihre Produkte eine schnelle Marktdurchdringung bei vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz. Sie ist auf einem guten Weg, sich als spezialisierte Anbieterin im Gesundheitsmarkt zu etablieren.

Neustart in die Selbständigkeit 2009 ging für die Familie Aulakh eine erfolgreiche selbständige Tätigkeit als Tankstellenpächterin zu Ende. Die positiven Erfahrungen aus dieser Selbständigkeit und das gesammelte Know-how lies die Familie nicht ruhen, einen Neubeginn in die Selbständigkeit zu wagen. Anfang 2010 erhielten Sie ein Angebot zum Kauf einer Tankstelle in Leverkusen. Damit die Kaufentscheidung fundiert und zukunftsgerichtet getroffen werden konnte, nahm Frau Manjit Kaur Aulakh Kontakt zu dem Berater Günter Gottschalk auf, um ihn für die fachliche Beurteilung und Begleitung zu gewinnen. Kurzfristig wurde der Antrag zur Förderung nach dem Beratungsprogramm Wirtschaft NRW über die Industrie- und Handelskammer Bielefeld gestellt und durch die IBP bewilligt.

Als Eigentümer mussten verschiedene Besonderheiten berücksichtigt werden. Es war nicht nur der attraktive Kaufpreis der für diese Tankstelle zu bezahlen war, sondern es musste auch ein Lieferant gefunden werden, der marktgerechte Spritpreise Beratungsprogramm Wirtschaft NRW - Förderbericht 2010 der Familie Aulakh anbieten konnte. Natürlich musste der angelieferte Kraftstoff bei Anlieferung auch sofort bezahlt werden.

Darüber hinaus ist ein entsprechender Kapitalbedarf für die Betriebs- und Geschäftsausstattung Shop Ware ebenfalls zu berücksichtigen. In zähen Verhandlungen konnte die Fremdfinanzierung gesichert werden.

Damit stand der Eröffnung der Tankstelle nichts mehr im Wege.

Frau Aulakh und ihre Familie haben mit dieser Gründung einen Neuanfang gestartet und schauen zufrieden in die unternehmerische Zukunft, denn die in dem Gründungskonzept geplanten Erfolgszahlen und Entwicklung wurden bisher erreicht.