Jazz-Weekend Dillenburg
Kulturförderung im Lahn-Dill-Kreis und Antwort des Ministers für Wissenschaft und Kunst.
Die Kleine Anfrage beantworte ich wie folgt:
Frage 1. Wie hat die Unterstützung des Lahn-Dill-Kreises für die Bachwoche Dillenburg, das Jazz-Weekend Dillenburg und die Industriefestspiele Wetzlar in den letzten fünf Jahre - jeweils pro Jahr bezogen - finanziell konkret ausgesehen?000 für ein Konzert am 16. November 2002, 2003: 1.400 für Konzerte am 12. und 15. November 2003, 2004: keine Förderung, 2005: keine Förderung vorgesehen.
Für das Jazz-Weekend Dillenburg wurden keine Förderanträge an das Land gestellt.
Der Lahn-Dill-Kreis teilte mit, er habe die Bachwochen mit einem Zuschuss von jährlich 300 gefördert; das Jazz-Weekend Dillenburg sei bisher nicht gefördert worden; über die Förderung der Wetzlarer Festspiele wurde keine Erklärung abgegeben.
Frage 2. Welche ideellen Formen der Unterstützung gab es und wie haben sich diese konkret dargestellt?
Seitens des Landes gab es keine konkrete ideelle Unterstützung. Hinsichtlich einer Unterstützung durch den Lahn-Dill-Kreis wird auf die Antwort zur
Frage 1 verwiesen.
Frage 3. Gibt es eine Marketing-Strategie des Lahn-Dill-Kreises zur Unterstützung über örtlich bedeutsame Kulturprojekte?
Wenn ja, wie sieht diese Marketing-Strategie konkret aus?
Der Lahn-Dill-Kreis teilte zu dieser Frage mit:
Die Strategie des Kreises "besteht in der Förderung überörtlich bedeutsamer Kulturprojekte. Wir unterstützen nachdrücklich Aktivitäten von Vereinen und Organisationen in vielfältiger Weise. Durch die Mitgliedschaft in kulturell tätigen Vereinen wie
- den Geschichtsvereinen Wetzlar und Dillenburg,
- der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung in Wetzlar,
- dem Kulturförderkreis Mittelhessen,
- dem Kulturförderring Wetzlar u.a. örtlichen Organisationen wird die Basisarbeit nachhaltig gefördert.
Besondere Bedeutung schenkt der Lahn-Dill-Kreis jedoch Aktivitäten, die über die Region hinaus, zum Teil bundesweit, Bedeutung haben. Neben der jährlichen Unterstützung des Kultursommers Mittelhessen sind es vor allem Zuschüsse im Bereich der Denkmalpflege, die besondere Beachtung finden.
Kulturhistorisch bedeutende Objekte wie das Römerlager in Waldgirmes und die von einem regen Förderverein getragene Burg Greifenstein werden jährlich durch nennenswerte Beträge unterstützt.
Dazu kommt das vom Lahn-Dill-Kreis getragene bundesweit einzigartige Eisenerzbesucherbergwerk Grube Fortuna, das trotz steigender Besucherzahlen nach wie vor einen jährlichen Zuschussbedarf in Höhe von etwa 500.000 hat.
Darüber hinaus wurden in den vergangenen Jahren Einzelmaßnahmen wie z. B. - die Bachwoche in Dillenburg (jährlich 300),
- das Projekt Klassik & Pferd, Dillenburg (einmalig 500),
- der Astronomische Arbeitskreis, Solms (Sternwarte Burgsolms) (einmalig 5.000) sowie das
- Hessen-Kolleg, Wetzlar, für eine Wanderausstellung (einmalig 500) durch finanzielle Zuschüsse gefördert."
Frage 4. Welchen finanziellen Beitrag hat der Lahn-Dill-Kreis zur Unterstützung des mittelhessischen Kultursommers in den letzten fünf Jahren konkret pro Jahr in Form direkter finanzieller Zuwendung oder in Form indirekter Leistungen erbracht?
Der Lahn-Dill-Kreis teilte zu dieser Frage mit: "Der mittelhessische Kultursommer wurde vom Lahn-Dill-Kreis in den Jahren 2000 und 2001 jährlich mit jeweils 3.000 DM, ab dem Jahr 202 mit 3.000 unterstützt."
Frage 5. Hat der Landkreis Zuwendungen des Landes für die Kulturförderung erhalten?
Wenn ja, in welcher Höhe?
Der Lahn-Dill-Kreis als solcher hat keine Landesförderungen erhalten (2003, 2004). Es wurde jedoch eine Vielzahl von kulturellen Förderungen an Einzelpersonen, Vereine, Institutionen und Kommunen im Lahn-DillKreis vergeben.