Gesamtkonzept für das Behördenzentrum in Weiden

Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Rahmen der Verwaltungsreform 21 für das Behördenzentrum in Weiden (Oberpfalz) ein neues Gesamtkonzept zu erstellen. Dabei ist in einer Kosten-Nutzen-Analyse insbesondere zu prüfen, ob es sinnvoll ist, das Straßenbauamt zumindest mit einer Außenstelle auf Dauer zu erhalten.

Begründung:

Im Behördenzentrum Weiden sind derzeit das Straßenbauamt, das Wasserwirtschaftsamt, das Vermessungsamt, das Hochbauamt und die Polizeidirektion untergebracht. Nach den derzeitigen Plänen soll das Straßenbauamt allerdings nach umziehen.

Im Behördenzentrum Weiden werden Synergieeffekte, die zu einer Kostenreduzierung führen, seit langem bereits genutzt. Aufzuführen sind hier z. B. gemeinsame Infrastruktureinrichtungen wie die Hausverwaltung, die Telefonanlage, die Pforte oder die Kantine. Das Behördenzentrum wurde im Jahr 1996 für ca. 10 Mio. erweitert und umgebaut. Der Bayerische Oberste Rechnungshof hat die Unterbringung mehrerer Behörden in einem Gebäude als besonders wirtschaftlich hervorgehoben.

Die Arbeit des Straßenbauamtes Weiden, das neben der Stadt Weiden die Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth betreut, ist zudem von vielen Außendiensttätigkeiten geprägt. Bei der Zusammenlegung der Behörde mit dem Straßenbauamt Sulzbach-Rosenberg würden die täglich zurückzulegenden Wege enorm zunehmen. Die dauerhafte Einrichtung einer Außenstelle könnte diesen Umstand entschärfen. Da im Zeitalter moderner Informationstechnik Arbeitsplätze ohnehin miteinander vernetzt sind, scheint eine räumliche Konzentration aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am neuen Standort Sulzbach-Rosenberg nicht notwendig zu sein. Aufgrund der Gegebenheiten ist davon auszugehen, dass bei der Errichtung einer dauerhaften Außenstelle sowohl der kurzfristige als auch der langfristige Nutzen höher ist als bei einem kompletten Umzug nach Sulzbach-Rosenberg.