Wenn nein welche Maßnahen sind geplant um eine weitere Ausbreitung zu

Faulbrut

Nachdem im Oktober die Amerikanische Faulbrut im Bereich Eichenau und Emmeringer Leite festgestellt wurde, frage ich die Staatsregierung, ob es gelungen ist, die weitere Ausbreitung zu verhindern?

Wenn nein, welche Maßnahen sind geplant, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern?

Antwort des Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 13.01.

Nach Angaben des zuständigen Veterinäramtes Fürstenfeldbruck wurde am 02.10. 2003 in einem Bienenstand in der Gemeinde Eichenau der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt. Im Zuge der zur Bekämpfung der Seuche durchgeführten Untersuchungen im Sperrbezirk wurde am 22.10.2003 in einem weiteren Bestand in Eichenau und am 29.10.2003 in einem Bestand in der Gemeinde Puchheim ebenfalls der Ausbruch dieser Bienenseuche festgestellt. Im Rahmen der durch die Bienenseuchen-Verordnung vorgegebenen Bekämpfungsmaßnahmen wurden in den drei betroffenen Beständen insgesamt 15 Bienenvölker durch Abschwefeln getötet.

Der Sperrbezirk im Landkreis Fürstenfeldbruck musste durch die zuletzt festgestellten Ausbrüche erheblich ausgeweitet werden. Im Zuge der nach § 11 Abs. 1 Nr. 1 der Bienenseuchen-Verordnung vorgeschriebenen Untersuchungen der Bienen im Sperrbezirk wurden 13 Bestände auf Vorliegen der Faulbrut untersucht. Mit Ausnahme der o. g. Ausbrüche wurden dabei aber keine Anzeichen für eine Weiterverbreitung der Krankheit festgestellt.

Die erste amtstierärztliche Nachuntersuchung der Bienenstände im Sperrbezirk kann jahreszeitlich bedingt erst im Frühjahr 2004 erfolgen, so dass Aussagen über den endgültigen Erfolg der durchgeführten Bekämpfungsmaßnahmen nicht vor diesem Zeitpunkt möglich sind.