Kassenkredite der Kernhaushalte

Hessisches Statistisches Landesamt, Jahresergebnis der Vierteljährlichen Kassenstatistik, verschiedene Jahre Ansicht 9: Kassenkredite der Kernhaushalte 1995 bis 2005

Neben den kommunalen Schulden der Kernhaushalte (9,3 Milliarden) und den Kassenkrediten (2,7 Milliarden) bestanden zum Jahresende 2005 (Ansicht 10)

· Schulden der Eigenbetriebe6 in Höhe von 2,2 Milliarden

· Schulden der kameralen Zweckverbände in Höhe von 0,6 Milliarden und

· Schulden der Zweckverbände mit kaufmännischem Rechnungswesen in Höhe von weiteren 0,6 Milliarden. Hessisches Statistisches Landesamt, Jahresergebnis der Vierteljährlichen Kassenstatistik, verschiedene Jahre Ansicht 10: Kommunale Schulden einschließlich Kassenkredite, Eigenbetriebe und Zweckverbände 1996 bis 2005

6 ohne Schulden beim Träger; Deren Schulden könnten anteilig auf kommunalen Eigner und die weiteren Eigentümer entfallen (ggf. Land, Bund und Private). Diese Schulden, die mehrheitlich der öffentlichen Hand (zu denen die Kommunen gehören) zuzuordnen sind, betrugen zum Jahresende 2005 rund 11,7 Milliarden oder 125,7 Prozent der Schulden der kommunalen Kernhaushalte. Derzeit kann der auf die Kommunen entfallende Anteil nicht ermittelt werden.

Ansicht 10 zeigt den Umfang der kommunalen Schulden in und außerhalb der Kernhaushalte. Daher sind die Schulden in einer umfassenderen Abgrenzung zu betrachten: So summieren sich die kommunalen Schulden der Kernhaushalte (9,3 Milliarden), der Kassenkredite (2,7 Milliarden) und der Eigenbetriebe10

(2,2 Milliarden) zum Jahresende 2005 auf 14,2 Milliarden. Das entspricht einer Verschuldungslast von durchschnittlich 2.323 je Einwohner. Dabei fällt die rechnerische Verschuldung je Einwohner für kreisfreie Städte, Landkreise und kreisangehörige Gemeinden unterschiedlich aus: Die fünf kreisfreien Städte Hessens hatten Schulden in Höhe von durchschnittlich 2.995, die kreisangehörigen Gemeinden von durchschnittlich 1.235 und die Landkreise von durchschnittlich 874 je Einwohner. Innerhalb dieser Gruppen ist weiter zu differenzieren:

· Unter den fünf kreisfreien Großstädten hatte Darmstadt mit 3.724 je Einwohner die höchsten Schulden (Kernhaushalte, Kassenkredite und Eigenbetriebsschulden) und Wiesbaden mit 2.201 je Einwohner die niedrigsten Schulden. Dazwischen lagen Offenbach am Main mit 3.574 je Einwohner, Kassel mit 3.491 je Einwohner und Frankfurt am Main mit 2.919 je Einwohner.

Wiesbaden hatte 2005 keine Kassenkredite und Offenbach keine Eigenbetriebsschulden.

· Unter den Landkreisen war der Landkreis Fulda mit 111 je Einwohner am niedrigsten und der Hochtaunuskreis mit 1.511 je Einwohner am höchsten verschuldet. Keine Kassenkredite verzeichnete der Hochtaunuskreis. Keine Eigenbetriebsschulden hatte der Lahn-Dill-Kreis11.

· Unter den 426 kreisangehörigen Gemeinden waren zum Jahresende 2005 in dieser weiteren Schuldenabgrenzung die drei Gemeinden Jossgrund, Ludwigsau und Wabern ohne Schulden. Lediglich zwei weitere Gemeinden blieben 2005 mit weniger als 50 je Einwohner verschuldet: Alsbach-Hähnlein mit 42 und Gründau mit 2 je Einwohner. Schulden zwischen 50 und 100 je Einwohner hatten 2005 die vier kreisangehörigen Gemeinden Breuberg mit 94, Erzhausen mit 85, Hüttenberg mit 61 und Künzell mit 86.

Unter den kreisangehörigen Gemeinden waren die fünf am höchsten verschuldeten (Kernhaushalte, Kassenkredite und Eigenbetriebe) hessischen Kommunen: Bad Sooden-Allendorf mit 5.074, Waldkappel mit 4.730, Spangenberg mit 4.269, Bad Soden-Salmünster mit 4.169 und Heidenrod mit 3.861 je Einwohner.