Die gesamten Sachausgaben ergeben sich aus der Summe der zulassungstypischen und der

Sachausgaben 216 Siebzehnter Zusammenfassender Bericht scheint ein Wert von 4.000 normierten Geschäftsvorfällen (Durchschnitt der Werte aus Frankfurt am Main und Kassel) angemessen.

13.26 Sachausgaben

Die zulassungstypischen Sachausgaben betrugen zwischen 120.332 (Darmstadt) und 453.424 (Frankfurt am Main). Die allgemeinen Sachausgaben bewegten sich zwischen 159.075 (Offenbach am Main) und 580.136 (Frankfurt am Main). Sachausgaben für Haushaltsjahr 2005

Die gesamten Sachausgaben ergeben sich aus der Summe der zulassungstypischen und der allgemeinen Sachausgaben.

Die Zahl der normierten Geschäftsvorfälle ergibt sich aus Ansicht 155.

Quelle: Rechnungsergebnisse, KIV-Statistik „Liste der Transaktionen"; eigene Berechnungen Ansicht 175: Sachausgaben für das Haushaltsjahr 2005

Der Analyse der Sachausgaben je besetzter Stelle wurde ein Referenzwert in Höhe von 11.680 zugrunde gelegt270. Dieser Referenzwert erfasst die Arbeitsplatzkosten für allgemeine Verwaltungsarbeiten. Um die Sachausgaben der Kraftfahrzeugzulassungsstellen mit diesem Referenzwert zu vergleichen, waren zulassungstypische Sachausgaben (wie für das EDV-gestützte Zulassungsverfahren oder Ausgaben für spezielle Sachmittel) beim Vergleich nicht zu berücksichtigen.

Die Kraftfahrzeugzulassungsstellen Frankfurt am Main, Offenbach am Main und Wiesbaden lagen unter dem Referenzwert von 11.680, die Kraftfahrzeugzulassungsstellen Darmstadt und Kassel darüber. Der Wert der Stadt Darmstadt resultierte aus vergleichsweise höheren Kosten für die Anmietung des Gebäudes. Der Wert der Stadt Kassel ergab sich aus vergleichsweise höheren Hardware- und sonstigen EDV-Kosten.

Daher sollten diese Kraftfahrzeugzulassungsstellen die einschlägigen vertraglichen Vereinbarungen überprüfen.

Alle Kraftfahrzeugzulassungsstellen leisteten für das EDV-gestützte Zulassungsverfahren zulassungstypische Sachausgaben. Im Prüfungszeitraum verwendeten die Kraftfahrzeugzulassungsstellen überwiegend die KIV-Software. Im Einzelnen zeigte die Prüfung:

· Frankfurt am Main konnte mit dem Verfahrensanbieter einen Festpreis vereinbaren.

270 Durchschnittliche Arbeitsplatzkosten laut Erlass des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport über Personalkostentabellen für Kostenberechnungen in der Verwaltung vom 18. August 2005, StAnz.

2005, Seite 3694.

Darmstadt und Kassel überschreiten Referenzwert Einhundertzwölfte Vergleichende Prüfung „Kraftfahrzeugzulassungsstellen" Siebzehnter Zusammenfassender Bericht 217

· Wiesbaden erwartet von einem im September 2005 vorgenommenen Anbieterwechsel die Erschließung von Sparpotenzialen.

· Darmstadt, Kassel und Offenbach am Main stehen vor der Aufgabe, die bisherige Preis- und Leistungsgestaltung zu überprüfen, um so mögliche Sparpotenziale zu erkennen und auszuschöpfen.

Ansicht 176: Gebäude der Kraftfahrzeugzulassungsstelle der Stadt Darmstadt. Aufnahme vom 10. Mai 2006.

13.27 Kundenorientierung Kriterien der Kundenorientierung sind

· die organisatorischen Rahmenbedingungen,

· Die Öffnungszeiten prägten die organisatorischen Rahmenbedingungen. Hier war die Kraftfahrzeugzulassungsstelle Offenbach am Main mit ihren durchgängigen Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr von Montag bis Freitag sowie der Samstagsöffnung von 9:30 bis 13:30 Uhr führend.

Erleichterungen in den Betriebsabläufen verschafften Vorprüfungsschalter in Frankfurt am Main, Kassel und Offenbach am Main. Darmstadt und Wiesbaden verzichteten darauf. So mussten Kunden mit unvollständigen Dokumenten gegebenenfalls nach entsprechender Wartezeit abgewiesen werden.

· Das Informations- und Kommunikationsangebot der Kraftfahrzeugzulassungsstellen in Gestalt von Internetauftritt, telefonischer Erreichbarkeit und Mehrsprachigkeit für ausländische Kunden unterschied sich nur geringfügig. Im Hinblick auf die Auffindbarkeit über gängige Suchmaschinen im Internet ist dieses Angebot verbesserungswürdig.

· Die Qualität der örtlichen Gegebenheiten wird durch kurze Wege, eine ausreichende Beschilderung, ein freundliches und helles Ambiente, ausreichende Sitzund Wartemöglichkeiten und eine Aufrufanlage bestimmt. Zudem sollten neben einer behindertengerechten Ausstattung Verpflegungsmöglichkeiten gesichert sein. Hier erreichten alle Kraftfahrzeugzulassungsstellen ein hohes Niveau. Lediglich in der Kraftfahrzeugzulassungsstelle Wiesbaden mussten Kunden noch über längere Zeiträume in einer Schlange stehen, da keine Aufrufanlage und während des Wartens keine nutzbaren Sitzmöglichkeiten vorhanden waren.

· Kunden müssen zur Erledigung ihrer Zulassungsangelegenheiten persönlich bei der Kraftfahrzeugzulassungsstelle vorsprechen. Deshalb sollte diese gut erreichbar und mit ausreichend Parkmöglichkeiten ausgestattet sein. Alle Kraftfahrzeugzulassungsstellen waren gut erreichbar. Lediglich in Offenbach am Main stand aufgrund der zentralen Lage in der Stadtmitte nur eingeschränkt Parkraum zur Verfügung.