Fernsehprogrammreform im Dritten ­ der SWR packt die Herausforderung an SÜDWEST Fernsehen

In den stürmischen Zeiten der Fusion von SWF und SDR zur neuen Anstalt hat der SWR erhebliche redaktionelle, produktionelle und finanzielle Anstrengungen unternommen. Das Ziel, mit dem SÜDWEST Fernsehen in der Mitte der Nutzung der Dritten Programme zu liegen, hat der SWR weder erreicht noch aufgegeben. Ziele der Optimierungsüberlegungen: den öffentlich-rechtlichen Anspruch uneingeschränkt aufrechtzuerhalten, mehr Zuschauer an das Programm zu binden, Programmlinien insgesamt stärker auszuprägen und eine Qualitätssteigerung wahrnehmbarer wie wählbarer Programme für Mehrheiten und Minderheiten unter den Zuschauern.

Der SWR versteht die Programmoptimierung als Herausforderung mit hoch gestecktem Ziel: moderner, frischer, kontroverser, journalistischer und schneller werden. Mehr Service bieten und dichter an den regionalen Interessen der Zuschauer sein. Und dies vor dem Hintergrund, dass real, unter Berücksichtigung der hohen rundfunkspezifischen Teuerung, immer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um den öffentlich-rechtlichen Auftrag und die Qualitätsansprüche des SWR zu verwirklichen. Wenn auch der Quotendruck angesichts der sich verschärfenden Wettbewerbssituation in Hörfunk und Fernsehen immer deutlicher spürbar wird, für den SWR spielen Qualität, Akzeptanz, Image und Kosten eine ebenso wichtige Rolle.

Zu den Eckwerten des neuen Programmprofils gehören wesentlich die Landesorientierung in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, der Bildungs- und Kulturauftrag, das Informationsprofil mit den Zielrichtungen aktuelle Information und Hintergrund, in verstärktem Maße Beratung und Service sowie ein Unterhaltungs- und Fiktionangebot, das sich an den Bedürfnissen der Zuschauer ebenso wie am Programmauftrag im Wettbewerb mit konkurrierenden Programmangeboten auf dem Fernsehmarkt orientiert.

Alleinstellungsmerkmale im Programm-Markt wie Landeskompetenz, Stärkung spezifischer Programm-Marken, Optimierung der Programm-Mischung, Vertrautheit mit Köpfen, sind markant herauszuarbeiten. Dabei setzt die Optimierung der ProgrammMischung eine in den Tageszeiten (Tages-, Vorabend-, Hauptabend-, Nachtprogramm) abgestimmte Strategie voraus.

Das SÜDWEST Fernsehen lebt heute in erheblichem Umfang von traditionellen Zuschauergruppen, die es zu halten und auszubauen gilt. Über 50-Jährige bilden den Kern, d. h. das Gesamtangebot ist in besonderer Weise in den traditionellen Milieus verankert. Gleichzeitig ist neu die so genannte „bürgerliche Mitte" als Zuschauergruppe (Verjüngung) in den Mittelpunkt der Programmanstrengungen zu rücken.

Am 30. September 2002 startete das SÜDWEST Fernsehen mit einem neuen Programmschema. Das bedeutet: Es wurden Sendungen gezielt verlegt, es wurden Sendungen neu geschaffen, einige Sendungen gibt es im neuen Programmschema nicht mehr.

Kernpunkt der Programmarbeit in den Landesprogrammen bleibt das „Konzept der Nähe". Nähe bedeutet, Zuschauern journalistische und unterhaltsame Programmangebote zu machen, die ihrer räumlichen Nähe entspringen und diese zugleich rational und emotional spiegeln. Neben das „Konzept der Nähe" tritt mit der Programmoptimierung immer stärker der Nutzwert des Programmangebotes für die Zuschauer. Der Nutzwert der Landesprogramme aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird sich in Zukunft in der Steigerung der serviceorientierten Angebote, in der gesteigerten Reaktionsfähigkeit der redaktionellen Arbeit und in der hohen Flexibilität der Programm- und Produktionsplanungen aus aktuellen Anlässen zeigen.

Das SÜDWEST Fernsehen ist deutlich informationsbetont, d. h. zwei Drittel des Gesamtangebots sind durch tages-, wochen- und semiaktuelle Informationssendungen geprägt. Zur Ansprache neuer und nachwachsender Zielgruppen sind Programmformen zu entwickeln und anzubieten, die Informationen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur emotional, anschaulich nachvollziehbar vermitteln können. Zu den Neuentwicklungen zählen u. a. die Einführung eines „innenpolitischen Talkformats" zum Thema der Woche; ein „Auslandsreportageplatz", der Europa und die Welt spiegelt, aktuell und politisch orientiert, weitgehend personalisiert; ein moderiertes „Büchermagazin". Profiliert optimiert werden u. a. Reisesendungen wie „Länder Menschen Abenteuer" und „Kultur/Reise", Dokumentation Gesellschaft und Reportage Inland.

Der SWR ist als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt dem Bildungsbereich in besonderer Weise verpflichtet und kann auf eine lange erfolgreiche Tradition zurückblicken, die fortgeführt werden soll. Es wird darauf ankommen, den Nutzwert des gesamten Programms in Richtung „Wissen" und seiner Anwendung (Multimedia) zu erhöhen. In der neuen „Bildungsleiste" am Nachmittag werden Fakten und Hintergründe für unterschiedliche Themenbereiche präsentiert und vermittelt. Ein Internetauftritt begleitet die neue Sendung, der ein Höchstmaß an Informationsmöglichkeiten bietet. Die bisherige Wissenschaftssendung „Sonde" wird zu einer wöchentlichen „Wissenssendung" (wieso, weshalb, warum) weiterentwickelt.

Für das Themengebiet „Service", ein Programmangebot, das dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nahe steht und in hohem Maße von den Zuschauern nachgefragt wird, gilt, den Nutzwert des Angebots zu erhöhen, ergänzt um bisher vernachlässigte Inhalte. Die Service-Angebote der Landessenderdirektionen zwischen 18.00 und 20.00 Uhr werden intensiviert und ausgebaut. Baden-Württemberg setzt verstärkt auf die Farbe „Ratgeber"; Rheinland-Pfalz präzisiert und erweitert die bisherigen Serviceleistungen. Das Nachmittagsangebot „Kaffee oder Tee" sowie die Verbrauchersendung „Infomarkt" werden weiterentwickelt; die Sendung „Rasthaus" wird zu einem wöchentlichen Angebot ausgebaut, um nur einige Beispiele zu nennen.

Orientiert an dem Grundsatz, dass Qualität und Popularität keine Gegensätze sein müssen, werden Unterhaltung und Entspannung in den Aufbau des Gesamtprogramms als ganzheitliches Angebot eingepasst. Programm-Magneten (lachen, erzählen, raten, spielen) müssen eine hohe Zuschauerakzeptanz garantieren; einzelne Sendeplätze sind deutlicher als bisher über Alleinstellungsmerkmale (Formate, Köpfe, Ereignisse) zu profilieren. Zum Beispiel wird die „Regionale Unterhaltung" in ihren drei Formaten (Fröhlicher Alltag, Fröhlicher Weinberg, Fröhlicher Feierabend) inhaltlich stärker und in der Musikfarbe eigenständiger profiliert; der Talkplatz am Freitag wird durchgehend mit „Nachtcafe" bespielt; im Hauptabendprogramm kommen „Familienserien" zum Einsatz; eine „Wunschsendung" rundet das Nachmittagsprogramm ab.

Schlussendlich bietet das SÜDWEST Fernsehen, Teil der öffentlich-rechtlichen Programmfamilie, Programm für „Kinder und Jugendliche" ergänzend zum ERSTEN und zum Kinderkanal an. Im Sinne der Neuorientierung werden Familien und Kinder stärker Thema des Programms, z. B. durch intensivere Berücksichtigung ihrer Themenwelt in fiktionalen Angeboten, Service-, Informations- und Unterhaltungssendungen, wochentäglich ergänzt um ein Kleinkinderprogramm.

Landessender Baden-Württemberg:

Im Bereich der Landessenderdirektion Baden-Württemberg waren die Veränderungen mit der Fusion am größten. Es wurden ein erweitertes Nachrichtenangebot und vor allem eine zweistündige, regionale Kernzeit für Baden-Württemberg realisiert. Die ersten Korrekturen wurden vorsichtig vorgenommen: Eine weniger erfolgreiche regionale Rätselsendung wurde durch die journalistische Porträtreihe „Treffpunkt bei..." ersetzt, dem Bedürfnis der Zuschauer nach praktischer Lebenshilfe wurde mit der Ratgebersendung „Familienrat" und der Gartensendung „Grünzeug" Rechnung getragen.

Grundlage dieser Veränderungen und auch aller anderen Denkmodelle für die Zukunft war ein konsequenter Qualitäts-Optimierungsprozess über Zielvereinbarungen für alle Sendungen im Bereich der Landessenderdirektion. Dieses Verfahren mit internem und externem Monitoring hat die ständige Debatte über Sendungsqualitäten, Kostenbewusstsein und Nachhaltigkeit maßgeblich beeinflusst und die Diskussionen über die Programmoptimierung wesentlich erleichtert. Eine systematische Begleitung dieses Verfahrens durch die Programmstrategie und die Medienforschung war dabei obligatorisch.

Eine bedeutende strukturelle und organisatorische Veränderung war die Organisation eines CvD-Büros (Chef vom Dienst-Büro), eine integrierte Planungs- und Koordinationseinheit für alle Sendungen im Bereich der Landessenderdirektion Baden-Württemberg.

In diesem Büro werden die aktuellen programmlichen und produktionstechnischen Aktivitäten vernetzt und gesteuert. Erstmals sitzen die sendungsverantwortlichen Planer des Magazins, der Nachrichten und von ARD aktuell in einem gemeinsamen Büro und vernetzen ihre Programmentscheidungen unter der Leitung eines Chefs vom Dienst. Die Planungen sind damit transparenter geworden, der ständige Dialog führt zu stärkerer inhaltlicher Kontinuität im Gesamtprogramm. Parallelplanungen werden weitgehend vermieden, Fachredaktionen und Regionalredaktionen in der Zentrale und den Studios werden über die zentrale Anlaufstelle schnell und unbürokratisch in die Tagesplanung eingebunden. Daneben werden lang- und mittelfristige Programmvorhaben in den aktuellen Prozess eingebracht. Allein im Bereich des tagesaktuellen Einsatzes von Produktionsmitteln werden durch diese Optimierung der Abläufe ganz erhebliche Mittel eingespart.

Das CvD-Büro spielt auch nach der Programmoptimierung im September 2002 eine wichtige Steuerungsrolle für die Sendungen im Bereich der Landessenderdirektion Baden-Württemberg. Das CvD-Büro ist für den Landessenderdirektor die unabdingbare strukturelle Voraussetzung für die Programmoptimierung am Standort Stuttgart.

Mit der Optimierung rücken die Programmziele „Nähe ­ Nutzen ­ Neuigkeit" noch weiter in den Mittelpunkt. Vorausgegangen ist ein umfangreicher Analyse- und Diskussionsprozess. Dabei wurden die Stärken und Schwächen des bisherigen Programmes systematisch durchleuchtet, ebenso die bisher erreichten und die anzustrebenden soziologischen Zuschauermilieus, die für ein Fernsehprogramm mit regionalem Schwerpunkt erreichbar sind. Das neue Angebot in Südwest-Baden-Württemberg trägt diesen Analysen und den Bedürfnissen der Zuschauer ebenso Rechnung wie dem konsequent fortgeführten Kurs der kostengünstigen Umsetzung.

Das neue Programm ab 30. September 2002 soll das Profil des öffentlichen-rechtlichen Fernsehens in Baden-Württemberg weiter stärken. In der Erwartung stehen eine steigende Akzeptanz und eine steigende Programmqualität als gleichrangige Ziele nebeneinander. Das neue Programm ­ mit einem durchgängigen, abgestimmten Nachrichtenangebot, einem auf 60 Minuten verlängerten Landesmagazin als Kernstück und einer vernetzten Ratgeberleiste ­ entspricht diesen Vorgaben.

Nachrichtenleiste Baden-Württemberg aktuell (16.00 Uhr, 17.00 Uhr, 18.00 Uhr, 19.45 Uhr, 22.15 Uhr)

Das nachrichtliche Angebot aus dem Land wird konsequent fortgeschrieben. Die Sendung um 18 Uhr wird täglich von fünf auf 15 Minuten verlängert, unter der Woche mit einem Schwerpunkt auf Wirtschaftsthemen des Landes; dazu wird auch live an die Stuttgarter Börse geschaltet. Am Samstag werden die Nachrichten um 18 Uhr mit Sport-Berichterstattung angereichert, am Sonntag werden Themen rund um die Grenzregion mit Frankreich und der Schweiz aufgegriffen.

Um 19.45 Uhr wird der Zuschauer in bewährter Weise aktuell und umfassend über das Geschehen im Land informiert. Die Ausgabe um 21.30 Uhr wird ab 30. September auf 22.15 Uhr verlegt. Das ermöglicht erstens, dass umfassend und vertiefend und auch zeitnah auf aktuelle Ereignisse reagiert werden kann. Zweitens erlaubt der spätere Sendetermin, dass nach 20.15 Uhr auch auf attraktive Angebote aus den Bereichen Fiktion und Unterhaltung zurückgegriffen werden kann, die in aller Regel eine Länge von 90 Minuten haben. Ratgeberleiste (18.15 bis 18.45 Uhr)

Auf der täglichen Ratgeberleiste wird auch weiterhin gekocht, allerdings in geringerer Schlagzahl als zuvor. Populäre Kochsendungen wie Klink (Mittwoch), Lafer (Freitag) und „Was die Großmutter noch wusste" (Sonntag) bleiben erhalten. Ebenso der journalistische Porträtplatz „Markus Brock bei..." (bisher Treffpunkt bei...), der interessante Zeitgenossen aus dem Land in Filmen und Gesprächen vorstellt (Dienstag). Thematisch ausgebaut wird der Montagsplatz, der sich künftig nicht nur den Natur- und Parklandschaften widmet, sondern sich mit der Gartensendung „Grünzeug" bekannten und mit der Tierreihe „Hund und Katz" auch neuen Feldern widmet, die sich stark an der Interessenslage der Zielgruppen orientieren. Völlig neu konzipiert ist der Ratgeberplatz am Donnerstag, der die vom Zuschauer stark nachgefragten Themen aus den Bereichen Gesundheit und Ernährung behandeln wird.

Landesschau Baden-Württemberg heute (18.45 bis 19.45 Uhr)

Die neue Landesschau ist ein in der deutschen Fernsehlandschaft einmaliges Angebot für den Zuschauer: 60 Minuten aus dem Land für das Land. Eine derart breite Fläche für die Landesberichterstattung ist wegweisend für die gesamte ARD.

Die Landesschau versteht sich als aktuelles, journalistisch-hintergründiges Tagesmagazin mit ausgeprägten Service- und Unterhaltungselementen. Die Landesschau ist immer auf der Höhe der Zeit, liefert verlässlich die ergänzende und vertiefende Berichterstattung zu den Themen des Tages, gibt den Zuschauern in einem täglichen Sendungsschwerpunkt Orientierung im komplexen Alltagsleben. Frische Elemente wie Boulevard oder der tägliche prominente Studiogast sorgen für die leichte Farbe in der Sendung.

Jeweils zwei Moderatoren sind als Paar die kompetenten, freundlichen Gastgeber der Sendung.

Durchgehende Landesleiste Montag bis Sonntag

Die Fortschreibung der Landesleiste auch ins Wochenende ermöglicht dem Zuschauer eine klare, nachvollziehbare Struktur in seinem dritten Programm. Ganz neu ist die Landesschau am Samstag (18.45 bis 19.15 Uhr), die sich mit den wesentlichen Themen der Woche auseinander setzten wird, aber auch für die Tagesaktualität offen steht. Ansonsten wurden bewährte und erfolgreiche Sendungen aus dem Bundesland („Landesschau unterwegs", „Kulturcafe", „Treffpunkt") beibehalten.

Landessender Rheinland-Pfalz:

Das Vorabendprogramm Rheinland-Pfalz:

Mit der Programmoptimierung stellt der SWR-Landessender Rheinland-Pfalz neben dem Konzept der Nähe den Nutzwert des Programms für den Zuschauer an die Seite. Hatte sich bisher eine Sendung wie „Hierzuland" direkt in die Dörfer und Gemeinden von Rheinland-Pfalz begeben, um sie gemeinsam mit den Menschen vorzustellen, wird seit Herbst 2002 zusätzlich verstärkt für die Menschen recherchiert, nachgefragt und klargestellt. Das Vorabendprogramm wurde mit einem journalistischen Format, einer moderierten Serviceleiste aus dem Land erweitert (Montag bis Donnerstag 18.45 bis 19.15 Uhr). Das Live-Format aus dem Fernsehstudio bietet dem Zuschauer informative und praktische Lebenshilfe. Für verschiedene Themenbereiche (Montag: Haus, Tiere, Garten/Dienstag: Beruf, Ausbildung, Familie/Mittwoch: Freizeit, Flohmarkt, Vinothek/Donnerstag: Gesundheit, Ernährung) werden einzelne Fragestellungen in Beiträgen erörtert und anschließend in einem vertiefenden Gespräch durch rheinland-pfälzische Experten beantwortet. Die Zuschauer können sich telefonisch, per Fax oder Internet direkt an der Sendung beteiligen. Durch ein gemeinsames Studio wird der Service künftig mit der nachfolgenden „Landesschau" zu einer „Sendeeinheit" verbunden. Der tägliche Sendeplatz des Regionalmagazins um 19.20 Uhr ­ jetzt auch am Samstag ­ bleibt unverändert. Ebenso unverändert bleibt die Platzierung der Nachrichten im Vorabend um 18.00 und um 19.45 Uhr.

Am Freitag und Samstag wird um 18.45 Uhr mit Johann Lafer und Vincent Klink gekocht: („Lafers Himmel und Erd", „Kochkunst mit Vincent Klink"). „Was die Großmutter noch wusste" läuft am Sonntag um 18.15 Uhr.

Zwischen „Hierzuland" und der Serviceleiste liegen monothematische 30-Minuten-Formate, die dem Publikum Interessantes aus den Regionen bieten: Ob Sport am Montag, Wissenswertes über Natur und Umwelt am Dienstag, spannende Reportagen aus dem Land am Donnerstag oder alles über den rheinland-pfälzischen Verein am Betzenberg, den 1. FC Kaiserslautern am Freitag. Das aktuelle Kulturmagazin für Rheinland-Pfalz „Landesart" erhält einen neuen Sendeplatz und füllt die 18.15 Uhr-Schiene am Samstag.

Hervorzuheben ist hier die neue Sendung „Reiss & Leute" am Mittwoch. Beatrix Reiss, eine der beliebtesten Moderatorinnen aus Rheinland-Pfalz, verlässt mit einem Sofa das Studio und lädt Menschen aus dem Land zum Gespräch. Gesendet wird vom Ort des Geschehens: eine Diskussion vor einem Betrieb, auf der Startbahn, beim Landwirt oder vor dem Mainzer Landtag. Alles, was aktuell, bewegend, an- und aufregend oder kontrovers ist ­ alles rund um den Zeitgeist ist von Interesse. Für die Menschen im Land und für die Zuschauer am Fernsehschirm. Live und ungeschnitten: Es wird mitgeredet, statt nur zugeschaut. Und dafür steht Beatrix Reiss mit ihrer Kenntnis über Land und Leute.

Abendprogramm Rheinland-Pfalz

Die Sendung „Fahr mal hin" bleibt bestehen, wird jedoch auf dem neuen Dienstag-Sendeplatz dem Zuschauer Seiten von Rheinland-Pfalz nahe bringen, die er so noch nicht gesehen hat. Eine weitere Sendung zur Stärkung des regionalen Profils wird von Dienstagabend auf den Samstagabend verlegt: Die Doku-Reihe für Rheinland-Pfalz „Mensch! Alltag" behandelt weiterhin spannende Themen aus dem Land und erzählt Geschichten, die hinter den Kulissen des scheinbar Alltäglichen stehen, z. B. ein millionenschwerer Rentner, der sein Erbe verschenkt, Kommissarinnen im Einsatz oder Hochbegabte und ihr Schicksal.