Börse

Der aktuellste Verkehrsservice im Land SWR1 RP hat mit der Installation einer eigenen Verkehrsredaktion seinen Anspruch dokumentiert, über das Geschehen auf den Straßen der Region ganz besonders gut informiert zu sein und seinen Hörerinnen und Hörern mit diesem speziellen Service einen ganz besonderen Mehrwert zu bieten. Zusätzlich zu den von der Polizei gemeldeten Staus und Behinderungen recherchieren die Kolleginnen und Kollegen fortlaufend die Verkehrssituation, nehmen Meldungen von Hörern entgegen und Überprüfen die Angaben der Staumelder, bevor die Verkehrsmeldungen auf den Sender kommen. Auch diese besondere Regionalkompetenz kommt beiden Landesprogrammen des SWR zugute, die Verkehrsredaktion arbeitet synergetisch für SWR1 RP und für SWR4 RP. SWR1 RP ist präsent im Land

Inzwischen können sich bereits eine ganze Reihe von Gemeinden im Land mit einem ganz besonderen Ortsschild schmücken: Wer am Samstagvormittag beim „Heimspiel" mitmacht und die vom Programm gestellten Aufgaben im Stile des einstigen „Spiel ohne Grenzen" bewältigt, darf das neue gelbe Ortsschild „SWR1 Gemeinde" aufstellen. ­ Der Run auf diese ganz besondere Auszeichnung ist enorm, der Zuspruch von Bürgermeistern, Gemeinderäten, Vereinen und Gruppen groß. Hinzu kommt der äußerst wichtige Aspekt der regionalen Verankerung des Programms und der Hörerbindung ganzer Ortschaften an SWR1 RP. Ähnlich erfolgreich ist das Konzept der „SWR1 Nightfever-Parties", die inzwischen aus den regionalen Veranstaltungskalendern nicht mehr wegzudenken sind. Diese spezielle Form der „Ü 30 Tanzparty" hat derartig gut eingeschlagen, dass es mittlerweile eine lange Warteliste für interessierte Orte und Gemeinden gibt. Dabei hat sich die Entscheidung von SWR1 RP, mit den NightfeverParties vor allem in kleine Orte und Gemeinden auf dem flachen Land zu gehen, als geschickter Schachzug im Wettbewerb mit dem Privatprogramm RPR1 erwiesen, das sich über Jahre hinweg eine Alleinstellung im Markt gesichert hatte.

Profil schärfen ­ Eins gehört gehört!

Im Wettbewerb auf dem hart umkämpften rheinland-pfälzischen Radiomarkt wird SWR1 RP weiter daran arbeiten, seine Kernkompetenzen herauszustellen und damit sein Profil im Sinne der Alleinstellung schärfen:

­ Diese spezielle Kompetenz bei aktueller und schneller Information gibts nur bei SWR1 Rheinland-Pfalz.

­ Verlässliche und umfassende Nachrichten aus Rheinland-Pfalz alle 30 Minuten gibt es nur bei SWR1 Rheinland-Pfalz.

­ Diesen Informationsmehrwert durch Hintergrund und Service in allen Lebenslagen gibt es nur bei SWR1 Rheinland-Pfalz.

­ Dieses spezielle Musikprogramm mit den größten Hits aller Zeiten gibt es nur bei SWR1.

SWR4 RP ­ das Ohr an der Region Rheinland-Pfalz ist ein schönes Land mit vielen Regionen, mit regionalen Gemeinsamkeiten, aber auch erheblichen Unterschieden.

Die Regionen des Landes sind folglich nicht leicht in den Griff zu bekommen. Die Menschen, die dort wohnen, schon gar nicht.

Die wollen wir aber auch nicht in den Griff bekommen. Wir wollen sie nur erreichen. Deshalb unterhalten wir im ganzen Land ein Netz von Studios und Büros mit Reportern und Redakteuren. Das sind unsere Augen und Ohren.

In Rheinland-Pfalz gibt es keine kleinen isolierten Bergdörfer mehr, in denen die Menschen lediglich untereinander kommunizieren können. Die Medien sind heute überall präsent. Elektronische dank Kabel, Satellit und Antenne in beliebiger Vielfalt allemal. Dazu das Internet mit der weltweiten Möglichkeit zu direkter Kommunikation.

Die Lebenswirklichkeit in Rheinland-Pfalz hat sich geändert. Kurt aus der Pfalz wandert nicht mehr nach Amerika aus. Er macht dort Urlaub. Und Milly aus der Eifel ist schon längst nicht mehr Arbeitsemigrantin im Rheinland, sie pendelt nach Mainz und ist international erfahrene Urlauberin mit Schwerpunkt Ferner Osten. Und Winzer Bernhard aus Rheinhessen sagt zwar immer noch: „Mer strunze net, mer hun." Er hat aber längst gemerkt, dass sich sein Wein in einem gepflegten Winzerhof zwischen Bruchsteinmauern, mit saniertem Fachwerk und unter rankenden Reben im Winzershop, in der Weinprobierstube oder in einer Straußwirtschaft besser verkaufen lässt, als auf einem betonierten Hinterhof, hinter unverputzten, bröckelnden Bimssteinmauern.

Seit Anfang der 80er-Jahre hat sich die Zahl der Kraftfahrzeuge in Rheinland-Pfalz fast verdoppelt. Allein das Autobahnnetz ist um 220 Kilometer gewachsen. Und es gibt mehr Rheinland-Pfälzer. Der Wanderungsgewinn beträgt 50 000 Personen, es gibt rund 150 000 Berufspendler aus und nach Rheinland-Pfalz mehr. Auch auf dem flachen Land haben sich die Bevölkerungsstruktur und die Sozialstruktur durch Zuzug von Städtern einschneidend verändert. Damit einhergegangen ist das Aufbrechen traditioneller Kultur- und Sprachräume. Letztlich bedeutet all dies, dass der Nahbereich durch Zuwachs und Mobilität an Bedeutung verloren hat. Jüngere Untersuchungen der Medienforschung belegen folgerichtig eine zunehmende Diskrepanz zwischen der Behauptung eines Interesses an regionaler Berichterstattung und ihrer tatsächlichen Nutzung. Eingeschaltet werden Radioprogramme vorrangig wegen der Musik und dann, wenn es ihnen gelingt, die Interessen eines Milieus zu spiegeln. Aus der Erkenntnis, dass jedes regionale Thema einen Ereignisort hat, an dem es spielt, folgt, dass jedes regionale Thema tatsächlich ein Lokalthema ist. Die Künstlichkeit des Begriffs Region wird daran deutlich, dass der Begriff Region immer einer Definition bedarf, um unter diesem oder jenem Gesichtspunkt fassbar zu werden. Aus sich heraus ist er das nie. Regionale Berichterstattung lässt sich also nicht aus der „Regionalität" von Themen heraus begründen, weil Themen nicht regional, sondern durch ihre Verortung eben lokal definiert sind. Um berichtsrelevant zu werden, muss ein Thema so interessant oder beispielhaft sein bzw. aufbereitet werden, dass es über den Ereignisort hinaus interessiert. Nur so kann SWR4 Rheinland-Pfalz als Landesprogramm mit besonderem Regionalauftrag, wie er im Staatsvertrag definiert ist, wirksam werden. Es kann für ein Radio, das für ein Bundesland die Vielfalt des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens darstellen soll, nur darum gehen, am (regionalen) Beispiel einen landesweiten Diskurs möglich zu machen.

Regionale Besonderheiten sind nichts anderes als gebündelte lokale Besonderheiten, die ­ wie die Medienforschung schlüssig belegt

­ in den gemeinsamen Kriterien und Maßstäben eines Milieus aufgehen.

Um hier die Interessen der Hörer in der Vielfalt der Regionen abbilden zu können, bedarf es eines dichten Netzes von Studios und Büros als Erfassungseinheiten von Ereignissen und Entwicklungen. Kurzum, es bedarf der Präsenz von SWR4 Rheinland-Pfalz vor Ort. Die Welle hat deshalb das Ziel, das Büronetz in Rheinland-Pfalz auszubauen. Und es bedarf zielgruppenorientierter Programme, um die potenziellen Hörerinnen und Hörer zu erreichen. SWR4 Rheinland-Pfalz ist dabei, das Programm entsprechend den Erkenntnissen der Medienforschung zu optimieren. Und es bedarf drittens der Präsenz des Programms vor Ort durch Veranstaltungen. Hier hat SWR4 Rheinland-Pfalz mit über 100 Veranstaltungen unterschiedlichen Typs, bei denen über 400 Künstler präsentiert wurden, eine solide Konzeption entwickelt, die durch zusätzliche Programmaktionen (Dreck-weg-Tage, Rheinland-Pfalz macht mit u. Ä.) ergänzt wird.

SWR4 Rheinland-Pfalz ist das Hörfunkprogramm des SWR mit nicht nur einem Ohr in der Region: Die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Studios und Büros hören und sehen rund um die Uhr, was im Land passiert, worüber die Menschen sprechen, was sie bewegt. Das kann der Krach im Gemeinderat sein, der Ärger über den geplanten Ausbau einer Umgehungsstraße, aber auch ein schweres Busunglück in Frankreich oder der plötzliche Tod eines Bundespolitikers. Auch das, was jenseits der Landesgrenzen passiert, ist für die Menschen in Rheinland-Pfalz wichtig.

Um Stimmen, Stimmungen und Meinungen, aktuelle Ereignisse in den einzelnen Regionen abzubilden, sendet SWR 4 immer wieder von morgens früh an aus seinen Studios und bildet das Wichtigste laufend im Programm ab. Neben den Hauptnachrichten werden die SWR4-Hörerinnen und -Hörer immer zur halben Stunde in den Regionalnachrichten über die wichtigsten Ereignisse in ihrer Region informiert. Die Inhalte der werktäglichen SWR4-Sendungen „Guten Morgen aus Mainz", „Radioladen", „Heute um zwölf", „Wünsch Dir was", „Radiotreff" und „Blickpunkt" orientieren sich am Informations-, Service-, und Unterhaltungsbedürfnis von Menschen, die im größten deutschen Weinanbaugebiet leben, das an seinen Rändern sowohl an Ballungszentren stößt und auch an ländliche Regionen europäischer Nachbarländer. SWR4 Rheinland-Pfalz sendet in einem Bundesland, das von einer großen mundartlichen Vielfalt geprägt ist, in dem unter anderem die Fastnacht, der Spargel und auch der Fußball eine große Rolle spielen.

In täglich mehreren Schaltkonferenzen tauschen sich die Reporter und Redakteure in Kaiserslautern, Mainz, Ludwigshafen, Trier, Koblenz, Bad Neuenahr, Landau, Betzdorf und Idar-Oberstein aus, diskutieren und streiten manchmal auch darüber, was an diesem Tag für die Hörerinnen und Hörer von SWR4 Rheinland-Pfalz von besonderem Interesse, Nutzen oder Unterhaltungswert ist. In die Programmplanung in Mainz sind die Studios fest und dauerhaft eingebunden.

Was für die Werktage gilt, gilt auch für den Sonntag: SWR4 hört hin! Wenn in Pfalz bei Kaub die Glocken läuten, wenn der Pfälzer Waldverein seinen 100. Geburtstag feiert, wenn die Oppenheimer auf ihre Sommerfestspiele gehen oder die Zweibrücker oder Koblenzer im Rheinland-Pfalz-Tags-Rausch sind, wenn das Mittelrheintal Weltkulturerbe wird und wenn Schabbach im Hunsrück zum dritten Mal Kopf steht, weil eine weitere „Heimat"-Staffel entsteht. SWR4 hört hin! Wenn der Westerwald-Chor Wirges, die Oppauer Dorfschwalben, der Quartettverein Oberwiehl oder die Carolus Magnus Ingelheimer Kaiserpfalz Bläser musizieren.

In der Sendung „Heimatmusikanten" stellen Walter Depenheuer und Almuth Ullerich volkstümliche Musik aus dem Lande vor, natürlich unverwechselbar garniert mit Anekdoten und munteren Moderationen, die ­ wenns geht ­ in schönstem Dialekt vorgetragen werden. Das Besondere an der Sendung sind die Chöre, die Blasorchester, die kleinen Ensembles, die hier ihr Können unter Beweis stellen, und die Tatsache, dass der SWR diese Sendung und die Musikgruppen in Eigenregie produziert. Vor den Heimatmusikanten erklingen ganz andere Töne bei SWR4: die Glocken der Kirchen des Landes. Seit Jahr und Tag stellen die Autoren anmutige Dörfer, hübsche Orte, kleine Städte aus jeder Region, ja beinahe aus jeder Ecke in Rheinland-Pfalz vor. Immer gibt es eine außergewöhnliche Geschichte zu erzählen, immer finden unsere Autoren etwas, das schon fast ein Geheimtipp ist. Viele SWR4 Hörer nehmen die Anregungen auf und besuchen die Orte, die im Morgenläuten porträtiert wurden. „Da sind wir daheim" ist das Motto von SWR4 und muss, ganz klar, auch Programm sein. In der zweistündigen Sendung „Da sind wir daheim" nehmen wir uns viel Zeit für die in der Region wichtigen Themen. Da kann es um den Tierfriedhof genauso gehen wie um den neuen Ballettstar im Koblenzer Ensemble, oder wir vereinen einfach das, was Rheinland-Pfalz ausmacht, in der Reihe „Musik, Sprooch und Wein". Die Sendung „Lieder, Leute, Landschaften" ist klein und fein ­ hier lernt man den Glan kennen, die Variationen des Rheingolds oder die Entwicklung der Orchidee vom Knabenkraut zur Vanille ­ eine Sendung für die Sinne und für alle Rheinland-Pfälzer. Wenn wir mal nicht ins Land gehen am Wochenende, dann kommen die Hörerinnen und Hörer zu uns: in Gesprächen, in Spielen und am Miteinandertelefon unserer Tauschbörse. Im gemeinsamen Erleben der Vielfalt der Regionen liegt der besondere Reiz des Programms. Die Voraussetzung für den Erfolg ist: SWR4 Rheinland-Pfalz hört hin. Mit Augen, Ohren und mit ganzem Herzen!

4. Hörfunkdirektion

Chefredaktion ­ Informationskompetenz rund um die Uhr SWR1 Abend

Im Ressort SWR1 Abend wird das gemeinsame Abend- und Nachtprogramm von SWR1 Baden-Württemberg und SWR1 Rheinland-Pfalz erstellt. Die konsequente und kontinuierliche Optimierung hat zu einem weiteren Anstieg der Hörerzahlen in SWR1 geführt. Das positive Image von SWR1 als Informationsprogramm wird durch die hörernahe Hintergrundberichterstattung im abendlichen Gemeinschaftsprogramm maßgeblich mitgeprägt. Dieses Profil zeigte sich erneut während des Bundestagswahlkampfes wie auch bei den SWR-Programm-Schwerpunkten „Todesstrafe" und „10 Jahre nach Rio".

Zwei Ereignisse führten zu anhaltenden Diskussionen in der Gesellschaft: das Attentat in Erfurt am 26. April 2002 und die Ergebnisse der PISA-Studie. Eine der besonderen Aufgaben von Hintergrundsendungen besteht darin, über gesellschaftlich relevante Themen nicht nur aktuell, sondern auch nachhaltig zu berichten, was unter anderem in der zeitnahen Sendung „Der Abend" realisiert wurde und wird.

Anlässlich der Jahrhundertflut in Ostdeutschland zeigte sich eine weitere Qualität von SWR1: Begleitet von aktueller Berichterstattung wurden allein im Abendprogramm über 50 000 Euro an Spenden gesammelt. SWR1 beeindruckte in 2002 auch mit seiner aktuellen und hintergründigen Sportberichterstattung bei den Olympischen Winterspielen, der Fußball-WM, der Leichtathletikund der Schwimm-Europameisterschaft.

Ein besonderes musikalisches Angebot der Kategorien populärer Jazz, Blues, Country, Swing und A cappella gab es mit sechs Kopfhörer-Live Veranstaltungen im renovierten Günter-Eich-Haus in Baden-Baden. SWR1 ­ Die Nacht wird auch von Radio Bremen ausgestrahlt, und zwar im Programm Bremen 1.

Zentrale Information 2002 war ein Jahr der Herausforderung und Veränderung für die Aktuell- und die Nachrichtenredaktion. Das neue Wortprogramm Cont.Ra, das am 1. Juli startete, war von Anfang an mit einem hohen Informationsanteil geplant, der von der Zentralen Information zugeliefert wird. Neun zusätzliche Nachrichtenblöcke à zehn Minuten, zwei neue halbstündige Informationssendungen sowie zusätzliche Wortnachrichten jeweils um halb und zwei Presseschauen mussten vom bisherigen Personal produziert werden. Das erforderte eine neue optimierte Arbeitsstruktur, bei der alle Funktionen ineinander greifen. Seit Dezember 2002 liegt die Leitung der Bereiche Zentrale Information und Cont.Ra in einer Hand. Das ARD-Projekt Audio-Filetransfer, von ZI-Chef Manfred Bornschein geleitet, wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Zentrale Information hatte außerdem die ARD-Federführung beim FDP-Parteitag in Mannheim und beim Brüssel-Pilot-EU-Gipfel im Oktober inne.

Studios Berlin und Bonn

Am Silvesterabend des Jahres 2002 ging im SWR-Hauptstadtstudio Berlin ein von einem ungewöhnlich spannenden und unwägbaren Bundestagswahlkampf, einem als Politkrimi erlebten Wahlabend und einem harten parteipolitischen Ringen um den richtigen Reformkurs geprägtes Ausnahmejahr zu Ende. Es war bestimmt von einem extrem hohen Arbeitseinsatz und Beitragsdurchlauf.

Der Output des SWR-Hauptstadtstudios hat sich im Jahr 2002 nochmals gesteigert: Insgesamt 7140 Beiträge zu bundespolitischen Themen wurden produziert. Beachtlich ist mit 1 800 Hörfunkbeiträgen auch die Leistungsbilanz des Bonner Studios. Schwerpunkt war, wie in den vergangenen Jahren, die Berichterstattung über Wirtschaftsthemen. Außerdem lieferten die Bonner Korrespondenten vom Sitz des Verteidigungsministeriums Hintergrundberichte zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik und berichteten von internationalen Konferenzen, wie der Afghanistan-Folgekonferenz auf dem Petersberg.

Die Fachredaktionen

Welche Rolle spielen die Religionen bei der Verursachung und Bewältigung von Konflikten? Diese Frage bildete auch 2002 einen Schwerpunkt des bimedialen Ressorts Religion, Kirche und Gesellschaft. Besondere Beachtung fand am Karfreitag der auf Initiative der Redaktion gestaltete Themenschwerpunkt „Thema Todesstrafe". Nicht nur die SWR Hörfunk- und Fernsehprogramme sowie die Online-Redaktion des SWR beteiligten sich daran, sondern auch der Bayerische Rundfunk sowie Hörfunk und Fernsehen der Schweiz. Eine zunächst schwierige Herausforderung mit am Ende sehr positiven Auswirkungen auf das Ressort Religion, Kirche und Gesellschaft war die Integration der Fernsehredaktion „Thema M". 2002 war das erste Jahr mit der neuen Währung. Es war eine der zentralen Aufgaben der Wirtschaftsredaktion, die Einführung des Euro journalistisch zu begleiten und alle Hörfunkprogramme des SWR mit jeweils spezifisch aufbereiteter Information umfassend zu beliefern. Darüber hinaus widmete sich die Wirtschaftsredaktion schwerpunktmäßig der schwierigen Lage der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes.

Eine besondere Herausforderung für die Redaktion Umwelt und Ernährung war die Berichterstattung vom Erd-Gipfel in Johannesburg. Die Redaktion hatte nicht nur den mit diesem Ereignis verbundnen Programm-Schwerpunkt „10 Jahre nach Rio" zu koordinieren. Sie leitete auch den ARD-Pool für die Berichterstattung aus Johannesburg. Für den Film „Zuckerrübe gegen Zuckerrohr" erhielt Manfred Ladwig von der Redaktion Umwelt und Ernährung gemeinsam mit Tilmann Achtnich aus der TV-Wirtschaftsredaktion den Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftsberichterstattung.

Die Arbeit der in Karlsruhe angesiedelten Redaktion Recht und Rechtspolitik war geprägt von bundesweiten Topthemen wie NPDVerbotsverfahren, Rentenbesteuerung, Airbusfinanzierung, Terroristenfahndung, aber auch von vielen alltagsnahen Urteilen wie zum Beispiel zu Inlineskating auf Straßen oder zum Wert von Hausarbeit beim Unterhaltsstreit. Die fachkundigen Beiträge über die Rechtsprechung von Bundesverfassungsgericht und Bundesgerichtshof in Karlsruhe erfreuen sich in allen aktuellen Hörfunkprogrammen der ARD hoher Akzeptanz.