Studiengang

Mit der Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes werden auch die Aufgaben und Ziele der Naturparke neu definiert. Vor dem Hintergrund dieser erweiterten Aufgabenstellung sind auch derzeit laufende Projektanträge im Rahmen von INTERREG III A zu sehen:

­ Der Deutsch-Belgische Naturpark ist mit dem rheinland-pfälzischen und belgischen Gebiet an dem umfangreichen Naturschutzprojekt „Heiden und Moore" beteiligt.

­ Für die Umsetzung des Projektes „Netzwerk Landschaftskompetenz Eifel/Ardennen und Hoge Kempen/Maasland" haben sich mittlerweile sieben Partnerorganisationen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden zusammengeschlossen.

Wie wichtig gerade die Projektarbeit ist, lässt sich an folgendem Beispiel verdeutlichen:

Der Verband Deutscher Naturparke hat mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers Jürgen Trittin unter den 90 Naturparken in Deutschland einen Naturschutzwettbewerb ausgeschrieben. Unter dem Thema „Biotopverbund" konnten sich Naturparke mit herausragenden Projekten um die Auszeichnung bewerben. Der Deutsch-Belgische Naturpark und der Deutsch-Luxemburgische Naturpark sind gemeinsam mit der von der Wasserwirtschaftsverwaltung begleitenden Gesamtmaßnahme „Schutz und Pflege grenzüberschreitender Täler und Bachläufe" angetreten. Sie konnten die Endausscheidung erreichen und erhielten eine Ehrenurkunde.

Die „Beratende Kommission" des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks führte ihre Arbeit zielgerichtet fort.

Im deutsch-luxemburgischen Naturpark wurde ebenfalls eine Reihe konkreter Projekte durchgeführt. Hervorzuheben sind der deutsch-luxemburgische Felsenweg, das Ourtalprojekt zur ökologischen Sanierung bzw. Aufwertung dieses wertvollen Lebensraums sowie ein Marketingkonzept Tourismus ­ auch als Grundlage für einen Internetauftritt.

Diese Form der praxisorientierten Aktivitäten soll in den kommenden Jahren durch weitere Projekte fortgeführt werden.

Die seltene Wildart Luchs besiedelt ­ möglicherweise aus den Vogesen und dem Jura kommend ­ in wenigen Exemplaren den Pfälzer Wald. Das Ministerium für Umwelt und Forsten ­ oberste Jagd- und Naturschutzbehörde ­ unterstützt Maßnahmen zur Wiederbesiedlung geeigneter Lebensräume durch den Luchs. Im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald arbeiten eine fachübergreifende Interessengemeinschaft „Initiative Pro Luchs" und neun Luchsberater, die ein Biomonitorring betreiben, an dem Projekt. Der Naturpark Pfälzerwald hat zur Stützung und Erhaltung des seltener werdenden Luchses gemeinsam mit Frankreich einen INTERREG III-Antrag mit dem Ziel einer Wiederansiedlung gestellt.

Im Januar 2003 fand gemeinsam mit französischen und rheinland-pfälzischen Experten eine Besprechung zu Luchsfragen in La Petite Pierre statt.

Als Folge einer EU-Entscheidung zur oralen Immunisierung des Schwarzwildes gegen die klassische Schweinepest in Rheinland Pfalz fanden in 2003 insgesamt drei Besprechungen mit der französischen, luxemburgischen, belgischen, niederländischen, saarländischen, nordrhein-westfälischen und rheinland-pfälzischen Jagd- und Veterinärverwaltung statt. Ziel war ein Informationsaustausch zum Stand der Seuche und dem Bekämpfungsfortschritt sowie eine Absprache der Bejagungsstrategien im Grenzbereich. Es konnten einvernehmliche Lösungen gefunden werden. Die Gespräche werden in 2004 fortgesetzt.

Der deutsche Naturpark Pfälzerwald und der sich südlich daran schließende Parc naturel regional des Vosges du Nord umfassen eine historisch gewachsene, naturnahe Kulturlandschaft und bilden naturräumlich und geologisch eine Einheit.

Als wohl einschneidendes Ereignis kann festgehalten werden, dass die Naturparke Pfälzerwald und Nordvogesen von der UNESCO als grenzüberschreitendes Biosphärenreservat anerkannt wurden. Frau Ministerin Margit Conrad hat im Februar 2003 die Urkunde entgegengenommen.

Inzwischen verfügt die hier stattfindende Zusammenarbeit über ein relativ breites Aktionsfeld, zu dem Aktivitäten wie z. B. grenzüberschreitende Bauernmärkte, Umweltbildungsveranstaltungen, die gemeinsame Herausgabe von Publikationen, die Gründung von Fachgremien für Biodiversität und Umweltbildung gehören.

Angesichts des erreichten Niveaus stellt sich die Frage, ob und inwieweit auch eine gemeinsame Trägerschaft für dieses grenzüberschreitende Biosphärenreservat erreicht werden kann. Vorbereitende Schritte sind bis zum Jahr 2006 geplant.

Das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Pfälzerwald/Vosges du Nord hat sich als Plattform für eine gemeinsame Zusammenarbeit bewährt.

Als Informationszentrum des Biosphärenreservates greift auch das Biosphärenhaus in seinen Ausstellungen und Informationsveranstaltungen Aspekte des Lebensraumes Wald auf und informiert über Besonderheiten und Eigenarten des Pfälzer Waldes. In einer Vielzahl von Veranstaltungen wird das ganze Jahr über der Wald mit seinen tierischen und pflanzlichen Bewohnern thematisiert.

Statt den Wald in einer Ausstellung zu präsentieren, wurde eine „Ausstellung" direkt im Wald in luftiger Höhe mitten in den Baumkronen präsentiert.

Dieser erste „Baumwipfelpfad" wurde im Juni 2003 eröffnet.

Mit dem Projekt „Grenzüberschreitend durch die Nacht ­ grenzüberschreitende Nachtwanderung" hat sich das Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen in Fischbach zusammen mit „Petit Fleck" (auf der französischen Seite) für das Programm der Europawoche 2003 etablieren können.

Im Rahmen dieser Europawoche wurde auch der Europapreis 2003 zum Thema „Nachbar Frankreich ­ Partnerschaften und Freundschaften" verliehen. Der Naturpark Pfälzerwald/Nordvogesen hat sich mit dem Projekt „Deutsch-französische Bauernmärkte des Naturparks Pfälzerwald/Nordvogesen" beworben und den 2. Preis erhalten, der im Mai 2003 im Landtag offiziell verliehen wurde.

Im Februar 2003 hat die Ministerin für Umwelt und Forsten im Pfälzer Wald eine grenzüberschreitende „Winterwanderung" durchgeführt.

Im September 2003 fand im Biosphärenreservat Pfälzerwald/Vosges du Nord erstmals die „Erlebniswoche Natur und Sport" als grenzüberschreitende Veranstaltung statt. Gesunde sportliche Betätigung in der Referenzregion Biosphärenreservat Pfälzerwald/Vosges du Nord unter Schonung der Natur wurde hier beispielhaft als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region präsentiert. Unter Einbeziehung der Vereine, Verbände und Kommunen vor Ort wurde das Thema Natur und Sport im Rahmen eines Auftaktkongresses und vier Thementagungen Wandern, Klettern, Radfahren und Reiten einer breiten Öffentlichkeit vermittelt. Mittelfristiges Ziel ist das Etablieren von naturschonenden Sportaktivitäten als „Markenzeichen" für das gesamte Biosphärenreservat.

Das Biosphärenreservat gehört in Teilen zum INTERREG-Gebiet PAMINA, zum Teil zum INTERREG-Gebiet Rheinland-Pfalz, Saarland, Lothringen. Für das INTERREG A III-Programm werden derzeit verschiedenen Projektvorschläge zu den Arbeitsfeldern Umweltbildung, Natur- und Ressourcenschutz, Kulturerbe, Umwelt- und Ökosystemforschung und Integration der Schutz- und Entwicklungsstrategien der beiden Träger erarbeitet.

Im Rahmen der Förderung LEADER+ wurde die Lokale Aktionsgruppe „Zentraler und südlicher Naturpark Pfälzerwald" ausgewählt. Diese hat sich zum Ziel die „Steigerung der regionalen Wertschöpfung der Produkte des Pfälzerwaldes" gesetzt. Dies soll mit der Entwicklung innovativer Produkte durch die Verknüpfung vorhandener Potenziale im Waldbau und beim Tourismus erreicht werden.

Das wissenschaftliche Jahrbuch des grenzüberschreitenden Biosphärenreservates Vosges du Nord/Pfälzerwald (Annales scientifiques de la Reserve de Biosphère trans-frontalière Vosges du Nord ­ Pfälzerwald) dient der Publikation von wissenschaftlichen Arbeiten, die mit der Umwelt (Flora, Fauna, Ökosysteme, Einfluss des Menschen auf die Umwelt etc.) im Zusammenhang stehen.

Es wird herausgegeben von den beiden Naturparken unter Leitung der beiden wissenschaftlichen Beiräte. Mitarbeiter der Landesforsten sind im Beirat und als Autoren beteiligt.

Das grenzüberschreitende Naturwaldreservat „Adelsberg-Lutzelhardt" (401 ha) ist ein gemeinsames Projekt von Landesforsten Rheinland-Pfalz und französischer Staatsforstverwaltung (Office National de Forêt, ONF). Es dient der Forschung, dem Naturschutz und der Umweltbildung. Grenzüberschreitende Jagdkonzepte sind in der Entwicklung. Im beratenden Komitee sind staatliche und nichtstaatliche Partner aus beiden Ländern vertreten.

Die deutsch-französische Arbeitsgruppe „Biodiversität" dient der kontinuierlichen Zusammenarbeit und dem Informations- und Erfahrungsaustausch von Fachleuten aus beiden Ländern. Ziel sind gemeinsame, beispielhafte Projekte zum Wohl der „Natur ohne Grenzen". Die Landesforsten sind in der Leitung und unter den Mitgliedern vertreten.

Idee und Konzept für den grenzüberschreitenden Gewässererlebnispfad „Bach ohne Grenzen ­ Ruisseau sans Frontiere" Eppenbrunn-Walschbronn gehen auf das Forstamt Eppenbrunn zurück und wurden vom Vorsitzenden des Angelsportvereins aufgegriffen.

Inzwischen hat die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land die Trägerschaft und Projektführung übernommen, Kontakte zur französischen Gemeinde Walschbronn wurden hergestellt. Das Forstamt Eppenbrunn unterstützt das Projekt gemeinsam mit den Landesforsten, indem es Flächen für Renaturierungsmaßnahmen zur Verfügung stellt, Pflegemaßnahmen durchführt und beim Bau von Einrichtungen behilflich ist.

In dem von Landesforsten initiierten und in Kooperation mit dem Naturpark Pfälzerwald e. V. betriebenen Projekt „Netzwerk und Haus der Nachhaltigkeit im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald/Vosges du Nord" wurde frühzeitig Wert auf die Beteiligung der französischen Partner im Naturpark Vosges du Nord gelegt. Auch für die Zukunft ist ein permanenter Austausch sowie die Umsetzung konkreter Einzelprojekte im Rahmen des Netzwerkes der Nachhaltigkeit, z. B. eine grenzüberschreitende Verknüpfung von Mountainbikestrecken, beabsichtigt.

6. Hochschule

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden europäischen Integration und der Globalisierung arbeiten die Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes daran, sich im europäischen und internationalen Wettbewerb zu positionieren. Die Zahl der ausländischen Studierenden und (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Rheinland-Pfalz und die Zahl der rheinland-pfälzischen Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die über Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenz verfügen, sollen erhöht, die internationale Visibilität der rheinland-pfälzischen Forschungskompetenz soll ausgebaut und die Profilierung des Landes im europäischen wie internationalen Bildungsmarkt vorangetrieben werden.

Dabei kommt den grenzüberschreitenden Aktivitäten im Rahmen der Regionalkommission Saar-Lor-Lux-Trier/Westpfalz und der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz-Wallonie-Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens eine ganz besondere Bedeutung zu, da hier ein Nukleus im Hinblick auf den auf europäischer Ebene angestrebten Hochschul- und Forschungsraum entstehen soll. Aus der zentralen Lage des Landes mit Grenzen zu drei europäischen Nachbarstaaten ergibt sich insoweit nicht nur die Notwendigkeit, sondern es bestehen auch hervorragende Voraussetzungen für eine enge grenzüberschreitende Kooperation.

Hervorzuheben sind insbesondere die Aktivitäten von drei Institutionen bzw. Gremien, die neben einem kontinuierlichen Informationsaustausch auch auf eine immer stärkere Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Hochschulbereich hinwirken.

Hierzu gehört zum einen die Arbeitsgruppe „Hochschulwesen" der Regionalkommission Saar-Lor-Lux-Trier/Westpfalz, deren Ziel es ist, die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen von der ministeriellen Ebene der beteiligten Länder aus stärker zu beleben. In diesem Rahmen gibt es als Basis für alle weiteren Aktivitäten eine Liste aller wichtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Ministerien und im nachgeordneten Bereich. Ferner soll eine Internetdarstellung erarbeitet werden, die es ermöglicht, alle Hochschulen der Region sowie die entsprechenden Forschungseinrichtungen bzw. Forschungsprojekte aufzurufen und so an die dezentral von den Hochschulen gepflegten und dadurch höchst aktuellen Informationen zu gelangen. Im Frühjahr 2003 wurde ein Studienführer der Großregion mit dem Titel „Studieren ­ Forschen ­ Lehren in Saar-Lor-Lux-Trier/Westpfalz" erstellt, in dem jede Hochschule Gelegenheit zu einer Selbstdarstellung mit eigener Schwerpunktsetzung hatte. Damit soll bei den Studierenden der Großregion stärker auf die bestehenden Studienmöglichkeiten im jeweils anderen Land aufmerksam gemacht und gleichzeitig für den Auslandsaufenthalt in der Nachbarregion geworben werden.

Die so genannte „Charte de Cooperation" (Charta universitärer Zusammenarbeit Saar-Lor-Lux), die bereits 1984 ins Leben gerufen wurde und der inzwischen alle Hochschulen im Gebiet Saar-Lor-Lux-Trier/Westpfalz angehören, hat ebenfalls eine Intensivierung der Zusammenarbeit der beteiligten Hochschulen zum Ziel, wobei durchaus auch andere Einrichtungen einbezogen werden können.

Die partnerschaftlichen Beziehungen der Hochschulen sollen vor allem durch den Austausch der Studierenden, der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Professorinnen und Professoren gefördert werden. Weitere wichtige Inhalte sind gemeinsame Programme für Lehre, Studium und Forschung sowie die gegenseitige Anerkennung akademischer Grade, gemeinsame Forschungsvorhaben und gemeinsame Studienabschlüsse. So wird aufgrund eines entsprechenden Kooperationsvertrags gemeinsam ein zweijähriger Aufbaustudiengang durchgeführt, der zu einem „Europäischen Diplom in Umweltwissenschaften" führt.

Auf der Grundlage der Arbeit der Hochschulentwicklungskommission Saarland-Trier-Westpfalz ist 1999 ein Verwaltungsabkommen zwischen den Ländern Saarland und Rheinland-Pfalz abgeschlossen worden. In diesem Rahmen verfolgen die Länder das Ziel, die Bemühungen der Hochschulen in der Region Saarland-Trier-Westpfalz um die Sicherung und Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit zu unterstützen und zu einer abgestimmten Hochschulentwicklung in der Region beizutragen. Zu diesem Zweck wollen sie sich im Hochschulbereich ­ unter Wahrung der Hochschulautonomie ­ stärker miteinander abstimmen und Rahmenbedingungen für erfolgreiche Kooperationen, auch über die Region hinaus, schaffen. Der aufgrund dieses Abkommens eingesetzten Hochschul-Regionalkommission gehören Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen der Region, aber auch Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie studentische Mitglieder und als Gäste Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien an. Die Berücksichtigung grenzüberschreitender Belange und die Weiterentwicklung grenzüberschreitender Aktivitäten wird durch die Mitgliedschaft von zwei Vertreterinnen oder Vertretern der „Charte de Cooperation" aus nach Nationalität unterschiedlichen nichtdeutschen Mitgliedshochschulen der Charte gewährleistet. Beispielsweise hat sich die Hochschul-Regionalkommission intensiv mit der Modularisierung von einzelnen Studiengängen zum Zwecke der Abstimmung der beteiligten Hochschulen untereinander befasst. Die betreffenden Ergebnisse sind gerade für die grenzüberschreitende Hochschulkooperation fraglos von besonderer Bedeutung.

Alle rheinland-pfälzischen Hochschulen beteiligen sich intensiv an grenzüberschreitenden Kooperationen und gemeinsamen Forschungsprojekten. Eine interessante Neuerung im Hinblick auf eine stärkere Internationalisierung der Hochschulen allgemein, aber auch speziell für die grenzüberschreitenden Aktivitäten stellt die „Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen" (ZFH) dar, die von Koblenz aus die Fernstudienaktivitäten der Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland koordiniert und organisiert. Sie hat ein Kooperationsabkommen mit der Fernfachhochschule Schweiz mit Sitz in Brig abgeschlossen. Die Fernfachhochschule Schweiz hat insoweit ein Modul des Fernstudiums „Allgemeine Informatik" übernommen. Eine weitere Ausweitung der Kooperation ist geplant. Darüber hinaus bestehen enge Kontakte der ZFH nach Luxemburg. So kommen eine Reihe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Luxemburg und absolvieren Präsenzphasen in Trier. Hervorzuheben ist auch das Europäische Tourismus Institut (ETI), ein An-Institut der Universität Trier, dessen Gesellschafter neben dem Land Rheinland-Pfalz Luxemburg, die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens und das Saarland sind.

Auch ansonsten ist die Kooperation der rheinland-pfälzischen Hochschulen mit den Bildungseinrichtungen im Großherzogtum Luxemburg besonders rege, da Luxemburg bislang nicht über eine eigene Universität verfügte. Das dortige Centre Universitaire de Luxembourg bietet lediglich ein Grundstudium an, so dass luxemburgische Studierende das Hauptstudium im Ausland ableisten mussten. Hierfür wählten sie vielfach die nahe gelegenen Möglichkeiten innerhalb der Grenzregion. So unterhält die Universität Trier zu dem Centre Universitaire zahlreiche fruchtbare Kontakte, die im Jahre 2001 durch Unterzeichnung eines allgemeinen Kooperationsvertrages sowie einer Äquivalenzvereinbarung über die Anrechnung von Studienzeiten und Prüfungsleistungen zwischen beiden Einrichtungen formalisiert wurden. Auf Fachhochschulniveau existiert in Luxemburg das Institut Superieur de Technologie (IST), zu dem die Fachhochschule Trier ­ vor allem auf Fachbereichsebene ­ vielfältige intensive Kontakte unterhält.

Außerdem wurde in Kooperation mit dem IST und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes der einjährige