Wie viele Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Koblenz sind in sog

Über wie viele Kriminalbeamtinnen und -beamte verfügen das Polizeipräsidium Koblenz und die nachgeordneten Stellen derzeit und seit 1995 (bitte aufgliedern nach Dienststellen und Jahren)?

2. Wie viele Überstunden haben die Kriminalbeamtinnen und -beamte des Polizeipräsidiums Koblenz in den Jahren 2000 bis heute erbracht (bitte auflisten nach Jahren und derzeitigem Überstundenstand), wie viele wurden ausbezahlt (bitte zusätzlich Geldbetrag angeben, der im Jahr dafür verwandt wurde)?

3. Wie viele Kriminalbeamtinnen und -beamte des Polizeipräsidiums Koblenz sind älter als 50 Jahre (bitte aufgliedern nach Dienststellen und Altersklassen)?

4. Wie viele Kriminalbeamtinnen und -beamte des Polizeipräsidiums Koblenz werden wegen des Erreichens der Altersgrenze in den nächsten zehn Jahren aus dem Dienst ausscheiden?

5. Wie viele Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Koblenz sind in sog. polizeifremden Tätigkeiten eingesetzt (z. B. Systembetreuer, Verwaltung)?

6. Wie hoch ist der tatsächliche, im Außendienst verrichtete Anteil des Kriminal- und Bezirksdienstes des Polizeipräsidiums Koblenz im Verhältnis zur Idealvorstellung?

In der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Koblenz sind 160 Beamtinnen und Beamte älter als 50 Jahre; das entspricht einem Anteil von 39 v. H. der Gesamtstärke.:

Wegen Erreichens der Altersgrenze werden in den nächsten zehn Jahren 96 Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte aus dem aktiven Dienst ausscheiden.

Zu 5.: Bei dem Polizeipräsidium Koblenz werden keine Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte mit polizeifremden Tätigkeiten beschäftigt; gleichwohl sind zwei Kriminalbeamte als Vorsitzende eines örtlichen Personalrates vom Dienst mit 100 % der regelmäßigen Arbeitszeit freigestellt. Darüber hinaus nimmt eine Kriminalbeamtin das Amt der Gleichstellungsbeauftragten wahr; hierfür wurde ihre regelmäßige Arbeitszeit im Kriminaldienst um 50 v. H. reduziert.

Zu 6.: Nach der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums des Innern und für Sport über die Einrichtung eines polizeilichen Bezirksdienstes vom 18. März 1999 sollen die Dienstbezirke der Bezirksbeamtinnen und Bezirksbeamten im Zuständigkeitsbereich einer Polizeiinspektion durchschnittlich höchstens 10 000 Einwohner umfassen. Von dieser durchschnittlichen Einwohnerzahl kann für einzelne Dienstbezirke abgewichen werden, wenn die jeweilige örtliche Kriminalitätsbelastung dies zulässt. Grundsätzlich ist für jeden Dienstbezirk eine Bezirksbeamtin oder ein Bezirksbeamter zu bestellen.

Bei Anlegung dieses Maßstabes ist der Bezirksdienst bei der überwiegenden Anzahl der Polizeiinspektionen des Polizeipräsidiums Koblenz den Vorgaben entsprechend besetzt.

Die eingesetzten Bezirksbeamten (schutzpolizeiliche Sachbearbeiter) verrichten im Jahresdurchschnitt 14 780 Stunden anlassunabhängige Fußstreifen. Außerdem fallen anlassbezogene Außendienste im Rahmen der Präsenz bei Veranstaltungen und Ermittlungstätigkeiten an. Der Gesamtanteil der Dienstzeit im Außendienst liegt derzeit zwischen 20 und 30 Prozent.

Soweit infolge kurzfristiger Abgänge und aktueller Ruhestandsversetzungen bei den kriminalpolizeilichen Sachbearbeitern im (Kriminal- und) Bezirksdienst die Soll-Werte unterschritten sind, werden diese Ausfälle im Sommer 2005 wieder kompensiert.