Bericht

Im Rahmen des Energieberichtes Rheinland-Pfalz wurden die energiebedingten Emissionen von CO2, SO2 und NOX auf Grundlage der Energiebilanztabelle Rheinland-Pfalz für das Jahr 2002 ermittelt. Die CO2-Emissionen 2002 wurden mit denen des Basisjahres 1990 verglichen. Ein Vergleich der SO2- und NOX-Emissionen war wegen des Fehlens von Vergleichswerten aus dem Jahr 1990 nicht möglich.

Die Berechnung der Emissionen wurde mit Hilfe der Verursacherbilanz durchgeführt, die den Endenergieverbrauchern alle durch sie hervorgerufenen Emissionen zuweist. Es handelt sich um eine auf den Endenergieverbrauch bezogene Darstellung der Emissionen. Dabei werden im Unterschied zur Quellenbilanz die Emissionen des Umwandlungsbereichs nicht als solche ausgewiesen, sondern nach dem Verursacherprinzip den sie verursachenden Endverbrauchersektoren zugeordnet.

Eine direkte Vergleichbarkeit der mit Hilfe der Verursacherbilanz ermittelten Emissionen mit den tatsächlich in einem Land angefallenen Emissionen, die in der Quellenbilanz dargestellt werden, ist nicht gegeben.

Die Emissionen wurden auf Grundlage der Endenergieverbrauchsmengen, die der Energiebilanz 2002 entnommen wurden, mit Hilfe von Emissionsfaktoren berechnet. Die Emissionsfaktoren für den Bereich CO2 sind vom Länderarbeitskreis Energiebilanzen bundeseinheitlich festgelegt worden. Für die Berechnung der SO2- und NOX-Emissionen hat der Länderarbeitskreis Energiebilanzen noch keine Emissionsfaktoren herausgegeben. Daher wurden die bisher im Bericht über die Emissionsdaten in Rheinland-Pfalz (Quellenbilanz) verwendeten Emissionsfaktoren so weit wie möglich übernommen.

In Rheinland-Pfalz wurden im Jahr 2002 durch den Endenergieverbrauch, der sich gegenüber 1992 um 9,7 % erhöhte, insgesamt folgende Emissionen verursacht:

Die prozentualen Anteile der Emittentengruppen am Gesamtaufkommen der einzelnen Stoffe werden in der Tabelle 50 dargestellt.

Der Vergleich zeigt, dass die Emittentengruppe Haushalte, GHD und übrige Verbraucher mit 42,5 % den größten Anteil zu den CO2-Emissionen liefert, gefolgt von der Emittentengruppe Bergbau, Steine und Erden, verarbeitendes Gewerbe mit 35,1 %. Die Emittentengruppe Verkehr insgesamt trägt 22,4 % zu den CO2-Emissionen bei.

Bei den SO2-Emissionen ergibt sich die gleiche Reihenfolge: Die Emittentengruppe Haushalte, GHD und übrige Verbraucher liegt mit 51,6 % deutlich an der Spitze. Die Emittentengruppe Bergbau, Steine und Erden, verarbeitendes Gewerbe verursacht 38,3 % aller SO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch. Erheblich geringer ist der Anteil der Emittentengruppe Verkehr insgesamt mit 10,1 %. Dagegen zeigt sich bei den NOX-Emissionen eine völlig andere Gewichtung: Hauptverursacher ist die Emittentengruppe Verkehr insgesamt mit 55,6 %, mit einigem Abstand gefolgt von den Emittentengruppen Haushalte, GHD und übrige Verbraucher mit 24,5 % und Bergbau, Steine und Erden, verarbeitendes Gewerbe mit 19,9 %. A 1.