Welche Entwicklungen sind im Bereich Urlaub auf Bauern und Winzerhöfen zu

Versteht man unter Ökotouristen Personen, die sich gezielt über Umwelt- und Naturprojekte informieren und geschützte Landschaften erleben wollen, ist der Ökotourismus eine kleine, aber regional durchaus interessante Nische im Tourismusangebot, die stetig zunimmt. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache, dass auf der „Angebotsseite" positive Entwicklungen eingetreten sind.

Naturschutzgroßprojekte, Naturparke, Naturschutzzentren verfügen mittlerweile über eine breite Palette von Angeboten, bei denen man „Natur pur" erleben kann. Unterstützt werden sie hierbei von den Naturschutzverbänden. Die Landesregierung unterstützt diese Maßnahmen fachlich und finanziell.

1.16 Welche Entwicklungen sind im Bereich „Urlaub auf Bauern- und Winzerhöfen" zu verzeichnen?

Im Segment UaWB verbinden sich individuelle Urlaubsmöglichkeiten mit einem einzigartigen Naturerlebnis und starkem persönlichen Kontakt der Gäste mit den Anbietern.

Die letzte empirische Untersuchung für dieses Segment wurde als Sonderteil UaWB im Jahr 1998 vom ETI im Rahmen der Studie „Ein touristisches Drehbuch für das neue Jahrtausend" durchgeführt. Die aufwändige Erfassung der Betriebe in allen Kommunen des Landes erfolgte durch die Spezialberaterinnen an den damaligen Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalten für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau: 1998 gab es in Rheinland-Pfalz insgesamt etwa 2 400 Urlaubshöfe mit dem Angebot UaW oder UaB. Mit mehr als 21 000 Betten stellten diese etwa 10 % des Bettenangebotes von Rheinland-Pfalz. Der Schwerpunkt lag mit 70 % der Betten an der Mosel. Die Mehrzahl der Betriebe bot das Angebot Winzerhofurlaub (etwa 2 100 Betriebe; etwa 18 600 Betten).

Das Segment Bauernhofurlaub spielte vor allem in der Eifel und im Westerwald eine Rolle. Nach der ETI-Studie aus dem Jahr 1998 lag der Gesamtumsatz im Beherbergungsbereich auf rheinland-pfälzischen Winzer- und Bauernhöfen bei rund 30 Mio.. Mit dem zusätzlichen Umsatz in nachgelagerten Wirtschaftsbereichen (Gastronomie, Handel, Dienstleistungen) ergab sich ein gesamtwirtschaftlicher Bruttoumsatz zwischen 51 Mio. und 77 Mio..

Die Aufgabe der Beratung und Betreuung des Segments UaWB wurde im Rahmen der Agrarverwaltungsreform umstrukturiert und an die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und die regionalen Tourismusorganisationen des Landes abgegeben. Vor dem Hintergrund der sehr aufwändigen Erfassung wurde eine Aktualisierung der Studie bisher nicht vorgenommen.

Die Qualitätssicherung der Winzer- und Bauernhöfe erfolgt durch die Sterne-Klassifizierung nach den um bauernhoftypische Kriterien ergänzten Qualitätsstandards des DTV für Anbieter von Privatzimmern und Ferienwohnungen (keine trennscharfe Erfassung des Segments UaWB). Die Durchführung der Sterneklassifizierung erfolgt durch den landesweiten Verein „Naturlaub auf Winzer- und Bauernhöfen in Rheinland-Pfalz und Saarland" für dessen rund 350 Mitglieder, darüber hinaus durch die regionalen Tourismusorganisationen.

Eine Besonderheit in Rheinland-Pfalz bilden die Kooperationen „NatUrlaub Rheinland-Pfalz". Seit Anfang der 90er Jahre bis heute arbeiten im Segment UaWB in allen Tourismusregionen rund 20 Kooperationen mit knapp 450 Betrieben (z. B. Direktvermarkter, Reiterhöfe, Tourismusstellen, Handwerk) an der Entwicklung bauern- und winzerhoftypischer Produkte und gemeinsamer Marketingmaßnahmen. Die zusätzlichen Dienstleistungen wie z. B. „NatUrlaub zu Pferd", „Radfahren von Hof zu Hof", „Kräuternetzwerk Rheinhessen", „Weinerlebnisbegleiter" werden gemeinsam mit den Tourismusorganisationen des Landes vermarktet. „NatUrlaub auf Winzer- und Bauernhöfen" ist damit ein wichtiges Segment des Tourismus in Rheinland-Pfalz, insbesondere im Hinblick auf das Schwerpunktthema Wein und Weinkulturlandschaften. Tendenziell ist in den letzten Jahren eine Entwicklung der Betriebe zu größeren Einheiten zu erkennen, der Nebenerwerbszweig wird zunehmend zum Haupterwerb weiterentwickelt.

1.17 Welche Entwicklungen sind im Bereich des Fahrrad-Tourismus zu verzeichnen?

Bereits seit den 80er Jahren erlebt der Fahrradtourismus in Deutschland einen enormen Aufschwung. Gemäß der Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) nutzten im Jahr 2007 20,86 Mio. Deutsche über 14 Jahre das Rad als Urlaubsaktivität. Für 71,3 % war 2007 der Radurlaub die Haupturlaubsreise. Radtourismus ist ein (inter)national ungebrochener Trend und basiert auf dem Image des Modernen, Aktiven/Sportlichen/Gesunden, der Umweltverträglichkeit, Familienfreundlichkeit und Altersunabhängigkeit.

Gemäß der Radreiseanalyse 2008 des ADFC liegen unter den zehn beliebtesten Radwegen der Deutschen zwei Radfernwege in Rheinland-Pfalz: Mosel-Radweg und Lahn-Radweg. Betrachtet man die zehn am meisten besuchten Radwege der Deutschen, finden sich drei Radfernwege aus Rheinland-Pfalz: Rhein-Radweg, Mosel-Radweg und Lahn-Radweg. Darüber hinaus zählt die Mosel auch mit zu den beliebtesten Radregionen Deutschlands.

Die durch das MWVLW und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Jahr 2006 in Auftrag gegebene Studie des ETI zu den regionalwirtschaftlichen Effekten des Radtourismus in Rheinland-Pfalz weist nach, dass in Rheinland-Pfalz mit einem Volumen von 18,4 Mio. Radtouristen gerechnet werden kann (17,4 Mio. Tagesgäste, eine Mio. Übernachtungsgäste). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Übernachtungsgäste liegt mit 5,7 Tagen knapp drei Tage über der Aufenthaltsdauer aller rheinland-pfälzischen Gäste. Mit einem jährlichen Bruttoprimärumsatz durch Radtouristen von 726 Mio. und der darauf resultierenden jährlichen Wertschöpfung in Höhe von 341 Mio. hat der Radtourismus einen Anteil von 10,2 % an der touristischen Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz.

Um den Radtourismus in Rheinland-Pfalz konsequent auszubauen und die hierzu notwendigen Maßnahmen zu bündeln, wurde durch das MWVLW Ende der 90er Jahre die „Initiative Radwanderland Rheinland-Pfalz" gestartet. An erster Stelle dieser Initiative steht der Ausbau eines leistungsfähigen Radwegenetzes. Allein die Radwege entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen weisen inzwischen eine Länge von mehr als 1 680 km auf.

Seit 2004 schildert Rheinland-Pfalz seine Radwege nach landeseinheitlichen Vorgaben aus. Über 2 500 km des Radwegenetzes sind inzwischen gemäß den „Hinweisen zur wegweisenden und touristischen Beschilderung in Rheinland-Pfalz" (HBR) ausgeschildert, weitere 1 300 km sind in der Planung. Parallel zur HBR wurde auch erstmalig die Förderung der Radwegebeschilderung im Rahmen der touristischen Infrastrukturförderung ab dem Jahr 2004 ermöglicht. Kommunen, die ihre Radwege nach HBR beschildern, erhalten einen Zuschuss in Höhe von 50 % der förderfähigen Investitionskosten. Die Förderung wird in den nächsten Jahren fortgeführt, da fast alle Regionen weiteren Bedarf im Hinblick auf die Umsetzung der touristischen Beschilderung angemeldet haben. Die Aufstellung und Förderung von touristischen Info-Tafeln an den Radwegen werden einen Schwerpunkt für die nächsten Jahre bilden.

Im Frühjahr 2007 ist in einer Radwanderkarte das rheinland-pfälzische Netz touristisch bedeutender Radwege mit einer Länge von rund 3 600 km veröffentlicht worden. Aufgrund der großen Nachfrage musste die Karte bereits im Sommer 2007 nachgedruckt werden.

Seit 2002 verfügt Rheinland-Pfalz über einen eigenen Internetauftritt „www.radwanderland.de". Dieser ist die Plattform des Landes für Informationen rund um das Fahrrad. Im Jahr 2008 wurde dieser Internetauftritt um einen interaktiven Tourenplaner erweitert.

Der Tourenplaner wurde vom MWVLW gemeinsam mit der RPT, dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz und den touristischen Regionen entwickelt und realisiert. Er ermöglicht dem Nutzer, seine individuelle Route zu planen. Dabei kann der Nutzer den Start- und Zielpunkt frei wählen oder auch bevorzugte Zwischenziele einbauen und sich vom Tourenplaner entsprechende Wunschrouten berechnen lassen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Gaststätten, Hotels und Bahnhöfe werden in einer Kartendarstellung angezeigt. Weiterhin ist es möglich, die steigungsärmste oder schnellste Route auszuwählen und für die berechnete Route zahlreiche interessante Zusatzinformationen abzurufen. Der Tourenplaner erlaubt auch Radfahren von Ort zu Ort, d. h. beim individuellen Routen wird auch die Anfahrt zum Radweg über Wege und Straßen angezeigt. Hierfür genügt die Eingabe eines Ortsnamens.

Die Online-Schaltung des Tourenplaners erfolgte im März 2008. Im gleichen Monat konnten rund 1,8 Mio. Zugriffe verzeichnet werden, im Monat April waren es sogar 2,2 Mio. Zugriffe. Diese Zahlen verdeutlichen das große Interesse am Tourenplaner.

Seit 2007 verstärkt die RPT das touristische Marketing zum Thema „Radwanderland" und hat das Radwandern als eine der vier wichtigsten Säulen im landesweiten Marketing definiert. Eine Zielgruppenanalyse der landesweiten Daten aus dem TKN hat wichtige Informationen zur zielgruppengerechten Ansprache des (potenziellen) Radurlaubers in Rheinland-Pfalz ergeben, auf deren Basis das Zielgruppenmarketing der RPT effektiv und effizient ausgebaut und intensiviert werden kann.

Darüber hinaus kooperiert die RPT mit dem ADFC Rheinland-Pfalz. Die Kommunikation der „Bett&Bike"-Betriebe (Rheinland Pfalz hat mit über 500 Bett&Bike-Betrieben ­ mit über 13 000 Betten ­ das dichteste Netz fahrradfreundlicher Betriebe in Deutschland) findet in Printmedien, Internet (vgl. TKN, Tourenplaner etc.), Pressemeldungen statt.

1.18 Welchen Stellenwert misst die Landesregierung den in 1.15, 1.16 und 1.17 genannten Bereichen vor dem Hintergrund eines immer stärker nachgefragten Marktsegments „Umweltfreundlicher Tourismus" bei?

Die Landesregierung legt besonderen Wert darauf, dass die Rahmenbedingungen für Tourismus grundsätzlich umweltfreundlich gestaltet werden. Ein sanfter, umweltschonender Tourismus lässt sich nicht überall realisieren. Deshalb setzt die Landesregierung auch darauf, dass Urlaub in Rheinland-Pfalz, also Urlaub vor der Haustür, wo weite Anfahrtswege entfallen, stärker in den Fokus Erholungsuchender gerückt wird. Der überwiegende Anteil der inländischen Gäste kommt aus Rheinland-Pfalz selbst oder den angrenzenden Ballungsräumen.

Bei Naturschutzprojekten wird grundsätzlich darauf geachtet, dass Tourismus und Naherholung gefördert und naturverträglich stattfinden können.

Ein eigenes Marktsegment „Umweltfreundlicher Tourismus" existiert nicht. Aktuell wird in der Tourismusforschung davon ausgegangen, dass die Reisenden Umweltgerechtigkeit in den touristischen Produkten als gegeben ansehen und somit als Basisleistung akzeptieren. Bis auf kleine Marktnischen stellt Umweltfreundlichkeit heute kein wesentliches Verkaufsargument dar (vgl. Antwort zu 1.15). Wesentlich relevanter für Rheinland-Pfalz ist allerdings die zunehmende Nachfrage nach Reisen, bei denen Natur, unter anderem auch in Kombination mit Aktivitäten, erlebt werden kann. Hier erlangen die aktuellen Angebote im Bereich Radfahren oder Wandern für die touristischen Regionen in Rheinland-Pfalz besondere Bedeutung. Aber auch das Erleben der Weinkulturlandschaft ist unter diesem Gesichtspunkt von besonderer Bedeutung für die Tourismusentwicklung.

Wie hoch ist die Anzahl der Landwirtschafts-, wie hoch die der Winzerbetriebe an den Gesamtübernachtungszahlen in den in 1.1 genannten Tourismusregionen?

Hierzu liegen keine Angaben vor, da in der amtlichen Statistik keine trennscharfe Erfassung für dieses touristische Segment erfolgt.

1.20 Liegen der Landesregierung Erkenntnisse darüber vor, welchen besonderen Stellenwert die für die Regionen des Landes so typischen Straußwirtschaften/Gutsschänken im touristischen Angebotssektor einnehmen?

Insbesondere für die sechs Weinbauregionen Pfalz, Rheinhessen, Mosel-Saar, Naheland, Mittelrhein und Ahr sind die Straußwirtschaften und Gutsschänken Aushängeschilder und zentrale touristische Anziehungspunkte. Wo vor rund 30 Jahren Winzerhöfe eine Straußwirtschaft mit gesetzlich begrenzten Öffnungszeiten eröffneten, wurde auch durch eine intensive Beratung der Dienstleistungszentren für den ländlichen Raum (DLR) ein Umdenken hin zur Errichtung von Gutsschänken mit Vollkonzessionen erreicht.

Im Vergleich zur Straußwirtschaft kann hier ein breiteres Speisen- und Getränkeangebot ohne Einschränkung der Öffnungszeiten vorgehalten werden.

Als Repräsentanten der rheinland-pfälzischen Weinkultur gehören die Straußwirtschaften und Gutsschänken zu den besonderen Imageträgern der Weinregionen. Für viele Tages- und Übernachtungsgäste ist das Angebot regionaltypischer Speisen und Weine ein wichtiger Faktor bei der Reiseentscheidung. Straußwirtschaften und Gutsschänken haben damit einen hohen Stellenwert, der oft von Verbänden und Kommunen unterschätzt wird. Daten oder Erkenntnisse über die Wertschöpfung von Straußwirtschaften oder Gutsschänken liegen jedoch nicht vor.

2. Wegweisende Verkehrsinfrastruktur

Welchen Stellenwert misst die Landesregierung einer schnellen Erreichbarkeit von Städten und ländlichen Ferienregionen in Rheinland-Pfalz im Hinblick auf die Attraktivität des Urlaubsstandorts bei?

Die Landesregierung misst diesem Aspekt eine hohe Bedeutung bei. Rheinland-Pfalz verfügt über eine verkehrsgünstige Lage zu wichtigen deutschen Ballungsgebieten (Rhein-Neckar, Rhein-Main, Rhein-Ruhr) und den angrenzenden Nachbarländern im Herzen Europas. Auf einer gut ausgebauten Infrastruktur ist das Land über Straße, Schiene sowie über die Flughäfen in Rheinland-Pfalz und die angrenzenden Nachbarländer gut für Gäste auf kurzem Wege erreichbar.

Wo gibt es in Rheinland-Pfalz Engpässe, die eine Anreise mit der Bahn oder dem Privat-Pkw erschweren?

Rheinland-Pfalz besitzt das dichteste Straßennetz in der Bundesrepublik Deutschland. Engpässe entstehen verkehrlich gesehen bei einer hohen Verkehrsdichte, bei der die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten punktuell eingeschränkt sein kann. Der Landesregierung sind in diesem Sinne keine nennenswerten Engpässe bei der Anreise mit dem Privat-Pkw bekannt.

In das bundesdeutsche Eisenbahnfernverkehrsnetz ist Rheinland-Pfalz über die Strecken im Rheintal, an der Mosel, die Verbindung Mannheim-Kaiserslautern-Saarbrücken und die Neubaustrecke über Montabaur eingebunden. Haltepunkte des Fernverkehrs sind in der Regel auch Knotenbahnhöfe des Rheinland-Pfalz-Taktes, so dass weitere Teile von Rheinland-Pfalz von der Fernverkehrsverbindung profitieren. In Kombination aus Regional- und Fernverkehr besteht eine zufriedenstellende Erreichbarkeit der touristischen Regionen des Landes mit der Eisenbahn.

Welche Schritte unternimmt die Landesregierung, um die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Eisenbahn als touristisches Beförderungsmittel zu stärken?

Zunächst ist festzustellen, dass sämtliche Verbesserungen im Rheinland-Pfalz-Takt auch den Touristen in Rheinland-Pfalz zugute kommen.

Ein Bestandteil des Rheinland-Pfalz-Taktes ist die Ausrichtung des Angebotes am Wochenende auf die speziellen Bedürfnisse des Ausflugverkehrs. So verkehren beispielsweise spezielle Ausflugszüge zwischen Mainz und Wissembourg oder zwischen Mannheim und Bundenthal-Rumbach. Seit dem Sommer letzten Jahres werden für den Ausflugsverkehr neue Züge in der Relation Trier-PerlApach-Metz eingesetzt. Darüber hinaus werden einige Eisenbahnstrecken ausschließlich im Ausflugsverkehr befahren, wie z. B. zwischen Langmeil und Monsheim oder zwischen Kaisersesch und Gerolstein.

Insgesamt misst die Landesregierung einer stärkeren Vernetzung zwischen ÖPNV/SPNV und dem Tourismus eine besondere Bedeutung bei.

So wird beispielsweise bei der Vergabe von Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr durch die Zweckverbände Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd und das Land bei den Vorgaben für die einzusetzenden Fahrzeuge besonders darauf geachtet, dass ausreichende Kapazitäten für die Fahrradmitnahme zur Verfügung gestellt werden. Damit wird insbesondere auch den Belangen von Radtouristen Rechnung getragen.

Darüber hinaus soll nach dem Wanderwege-Leitfaden Rheinland-Pfalz bei der Planung von Prädikatsweitwanderwegen darauf geachtet werden, entlang des jeweiligen Wanderweges ebenfalls ein öffentliches Verkehrsangebot zu gewährleisten, um Wandergästen eine Rückkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ausgangspunkt ihrer Wanderung zu ermöglichen.