L 419 Ingelheim ­ Wackernheim

Auf der L 419 von Ingelheim nach Wackernheim kommt es auf der Höhe des Hotels häufig zu Verkehrsunfällen, da aufgrund der unübersichtlichen Verkehrslage der Gegenverkehr übersehen wird.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie viele Unfälle an dieser Stelle sind der Landesregierung bekannt (seit den letzten drei Jahren)?

2. Sind Maßnahmen geplant, die diesbezüglich eine Verbesserung der Sicherheit darstellen? Beispielsweise eine Abbiegespur oder ein Tempolimit?

3. Wenn ja, wann wird mit den Maßnahmen begonnen? Wenn nein, warum nicht?

Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom 18. Dezember 2008 wie folgt beantwortet:

Zu Frage 1: Wie aus der nachfolgenden Übersicht hervorgeht, ereigneten sich im Zeitraum vom 1. Januar 2005 bis 31. August 2008 auf der Landesstraße L 419 im Bereich des in Rede stehenden Hotels auf einer Strecke von 300 m insgesamt elf Unfälle.

Fünf dieser Unfälle waren Wildunfälle. Bei den weiteren Unfällen handelte es sich um sog. „Fahrunfälle", d. h. der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug wegen nicht angepasster Geschwindigkeit, sowie um „Unfälle im Längsverkehr", das heißt, es bestand ein Konflikt zwischen Verkehrsteilnehmern, die sich in gleicher oder entgegengesetzter Richtung bewegten.

Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Unfallgeschehen und der Zufahrt zum Hotel ist somit nicht erkennbar.

Zu den Fragen 2 und 3:

Zur Verbesserung der Verkehrssituation wurden folgende Verkehrszeichen aufgestellt:

­ Verkehrszeichen 101 („Gefahrstelle") der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) mit dem Zusatz „Ausfahrt" im Jahr 2001.

­ StVO-Zeichen 276 („Überholverbot") mit dem Zusatzzeichen 1049-11 („Kfz und Züge bis 25 km/h dürfen überholt werden") sowie das StVO-Zeichen 1001-30 („auf 500 m") im Jahr 2006.

Weitere Maßnahmen sind nicht vorgesehen.