Die Kooperationen mit ARDAnstalten bei Hörspiel und FeatureProduktionen sowie anlässlich von Parteitagen Wahlen Kirchentagen usw

Landtag Rheinland-Pfalz ­ 15.Wahlperiode Deutschlandradio Kultur beteiligte sich an der Hörspielwoche (Akademie der Künste Berlin, ARD) und am Jazzfest Berlin. Die Kooperation der ARD mit der Akademie der Künste für die Hörspiel-Woche wurde inzwischen eingestellt.

Die Deutschlandfunk-Reihe „Deutschlandfunk Extra ­ Rundfunk-Sinfonieorchester in der Kölner Philharmonie" wurde erfolgreich fortgesetzt und durch eine vergleichbare Reihe in der Berliner Philharmonie ergänzt. Deutschlandradio präsentiert durch diese laufenden Veranstaltungsreihen bundesweit die Qualität und den rundfunkpolitischen Auftrag der ARD-Klangkörper.

Die Kooperationen mit ARD-Anstalten bei Hörspiel- und Feature-Produktionen sowie anlässlich von Parteitagen, Wahlen, Kirchentagen usw. bestehen fort. Auf Mittelwelle und Langwelle werden am Sonntag regelmäßig der „Presseclub" und die Fernseh-Talkshow „Sabine Christiansen" ausgestrahlt.

SR2 übernimmt seit Oktober 2000 von Deutschlandradio Kultur die Programmstrecke von 22.30 bis 24 Uhr (OrtsZeit und „Fazit

­ Kultur vom Tage"). Im Jahr 2005 wurde diese Übernahmestrecke erweitert. Übernahmen von Programmstrecken des Deutschlandradios durch Kulturprogramme der ARD wurden seinerzeit vom damaligen ARD-Vorsitzenden Prof. Udo Reiter angeregt.

Seit dem 1. September 2002 übernimmt Radio Bremen auf der Welle NordwestRadio zwei Programmstunden des Deutschlandfunks. Es handelt sich um die Zeit von 0.00 bis 2.00 Uhr mit Nachrichten, der Sendung „Fazit ­ Kultur vom Tage" und dem „Deutschlandfunk-Nacht-Radio". Die zeitgleiche und kostenfreie Übernahme von Programmstrecken des nationalen Hörfunks steht auch den anderen Landesrundfunkanstalten frei.

k) Online-Kooperationen mit ARD und ZDF

Mit den gemeinschaftlichen Internet-Auftritten der ARD gibt es einen regelmäßigen Austausch von Inhalten zum beiderseitigen Nutzen. Das sind im Einzelnen: tagesschau.de:

Es gibt eine tägliche Übernahme der Deutschlandfunk-Presseschau mit eigenem Fenster. dradio.de verlinkt im Gegenzug auf das Wetter bei tagesschau.de. Darüber hinaus wurde vereinbart, gegenseitig jederzeit rechtefreie Beiträge aus beiden Angeboten übernehmen zu dürfen. Bei Dossiers zu größeren politischen Themen (Beispiel: EU-Erweiterung) gibt es eine redaktionelle Zusammenarbeit bei der Erstellung von Texten zur beiderseitigen Verwendung. radio.ard.de:

Auch hier gilt die Vereinbarung, rechtefreie Beiträge übernehmen zu dürfen. Im regelmäßigen Angebot von radio.ard.de: Vorschau auf Sendungen von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur, der Live-Stream beider Programme und der Link auf das Audio-on-Demnand-Angebot von Deutschlandradio mit eigenem Fenster.

boerse.ard.de: Tägliche Übernahme der Deutschlandfunk-Wirtschaftspresseschau. Auch hier die Möglichkeit, gegenseitig Beiträge zu übernehmen.

Die Zusammenarbeit mit dem Internet-Auftritt des ZDF beschränkt sich bislang auf den Austausch einzelner Beiträge nach Absprache. Die Möglichkeiten einer engeren Kooperation sind derzeit in Verhandlung.

Videotext: Deutschlandradio ist in Kooperation mit ZDF-Text und ARD-Text auf den ARD-, ZDF- und PHOENIX-Videotextseiten 480 bis 489 mit Angaben zum Hörerservice, mit Frequenzhinweisen und dem täglichen Programmangebot präsent. Die technische Abwicklung erfolgt über die ARD-Textzentrale beim rbb und das Informations-Verarbeitungs-Zentrum (IVZ).

- Kooperation mit der Deutschen Welle (DW)

Die Kooperation mit der DW in Köln im Bereich der Liegenschafts- und Gebäudeverwaltung wurde mit dem Umzug der DW nach Bonn vollständig beendet.

Die mit der DW vereinbarte Zusammenarbeit im Programmbereich sowie die kollegiale gegenseitige Unterstützung im Haus der Bundespressekonferenz, wo die DW ihr Berliner Studio betreibt, wurde im Jahre 2004 fortgeführt. Die 2001 geschlossene Kooperationsvereinbarung für den Programmbereich war zuletzt Thema einer gemeinsamen Direktorensitzung von Deutschlandradio und Deutscher Welle im Frühjahr 2004 in Berlin. Die ursprünglich von der Bundesregierung (Trägerin der Deutschen Welle) intendierten Programmübernahmen von Wortbeiträgen des Deutschlandradios in das deutschsprachige Hörfunk-Programm der Deutschen Welle sind nicht zustande gekommen. Die Bundesregierung hat der Deutschen Welle einen ihrer Sitze im Kuratorium der roc berlin überlassen.

m) Kooperation mit dem ZDF im Verwaltungsbereich

Seit 1997 kooperieren Deutschlandradio und das ZDF im Verwaltungsbereich. Die entsprechende Vereinbarung wurde 2002 angepasst und vom Verwaltungsrat genehmigt. Seither erfolgt ein weitgehend problemloser Vollzug der Kooperation in den Bereichen kaufmännische Datenverarbeitung, Personalabrechnung, Honorarabrechnung, Einkauf/Materialwirtschaft sowie Reisen/Logistik.

Unterstützung durch das ZDF erhält die Körperschaft auch bei der umfassenden Brandschutzsanierung des Kölner Funkhauses, die komplexe Beschaffungslogistik liegt maßgeblich beim Zentraleinkauf des ZDF.

V. Geschäftsfelder der Deutschlandradio-Beteiligungsgesellschaften Deutschlandradio ist neben den Gemeinschaftseinrichtungen, die aus der Zusammenarbeit mit ARD und ZDF resultieren, zu 100 Prozent an der Deutschlandradio Service GmbH, zu 40 Prozent an der Rundfunk Orchester und Chöre (gemeinnützige) GmbH (roc berlin) und mit Anteilen zwischen fünf und 15 Prozent an den Digitalradio-Gesellschaften Hessen, Nord, Saar und West beteiligt.

Die Unternehmensziele der Deutschlandradio Service GmbH und der roc berlin sind nicht primär erwerbswirtschaftlicher Art, sondern bestehen in der Wahrnehmung von Dienstleistungen zur wirtschaftlichen Zweckerfüllung von Aufgaben des Deutschlandradios bzw. in der Förderung der Musikkultur durch die roc berlin.

Deutschlandradio Service GmbH (DRS)

Als der nationale Hörfunk am 1. Januar 1994 durch den Staatsvertrag über die Körperschaft des öffentlichen Rechts „Deutschlandradio" gegründet wurde, stand das Unternehmen vor gewaltigen Herausforderungen. Die Anzahl der von den drei Vorgängeranstalten DS-Kultur, RIAS und Deutschlandfunk übernommenen rund 960 Mitarbeiter war entsprechend den staatsvertraglichen Vorgaben sozialverträglich auf höchstens 710 zu reduzieren, das neue Programm von Deutschlandradio Berlin sollte zum 1. Januar 1995 eingeführt und eine neue Organisationsstruktur musste für die Körperschaft aufgebaut werden. Um größtmögliche Synergieeffekte zu erreichen, wurden fast alle Funktionsbereiche an den Standorten Köln und Berlin einer kritischen Prüfung unterzogen ­ davon ausgenommen waren lediglich Programmauftrag, Programmstrukturen und das vorgegebene Gleichgewicht der Standorte.

Bei der Neuaufteilung der Personalkapazitäten wurden die Programme gestärkt. Für die Dienstleistungsbereiche wurden bereits bisher nach außen vergebene Aufgaben gebündelt und in die Deutschlandradio Service GmbH übergeben. Diese Maßnahme erleichtert Deutschlandradio als Auftraggeber sowohl die finanzielle Abwicklung als auch die Qualitätssicherung bei den erbrachten Dienstleistungen. Zugleich wurden schrittweise neue Service-Aufgabenstellungen, die bei der Gründung des Deutschlandradios noch nicht erkennbar und von den Vorgängeranstalten innerhalb des Personalkörpers nicht berücksichtigt waren, von der DRS wahrgenommen. Dies betrifft u. a. den Veranstaltungsservice, den Onlineservice, den PC-Benutzerservice, die Betreuung der Audiosysteme und der Datennetzwerke der Funkhäuser.

Die Deutschlandradio Service GmbH, Köln, (vormals MEDIA Gebäudemanagement GmbH bzw. Deutschlandradio Marketing & Service GmbH) wurde am 8. Dezember 1998 gegründet. Deutschlandradio ist bei einem Stammkapital von 421 000 Alleingesellschafter.

Gegenstand der Gesellschaft ist die Wahrnehmung organisatorischer Aufgaben sowie die Übernahme von Dienstleistungen aller Art für Deutschlandradio und Dritte. Hierzu gehören u. a. Marketingaufgaben, Gebäudemanagement, Bau- und Sanierungsleistungen, Betreuung und Administration rundfunktechnischer Einrichtungen und Systeme, Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik, Organisation und Betreuung öffentlicher Veranstaltungen, Verwertung von Programmvermögen und die Erstellung von Publikationen.

Das Geschäftsjahr des Gesellschaft lief bisher vom 1. Oktober bis 30. September des Folgejahres und wurde mit einem Rumpfgeschäftsjahr (vom 1. Oktober 2005 bis zum 31. Dezember 2005) ab 1. Januar 2006 auf das Kalenderjahr umgestellt, um die mit dem 7. Rundfunkänderungsstaatsvertrag gemäß § 30 a des Deutschlandradio-Staatsvertrages ab 1. Januar 2006 vorgeschriebene Konzernrechnungslegung organisatorisch zu erleichtern.

Per 1. Oktober 2005 beschäftigte die Gesellschaft einschließlich der Geschäftsführung 85 Mitarbeiter mit einer auf Vollzeit umgerechneten Kapazität von 75 Stellen, davon 61 Mitarbeiter am Sitz der Gesellschaft in Köln und 24 in der unselbständigen Zweigniederlassung Berlin. Der Jahresumsatz betrug im Geschäftsjahr 2004/2005 rund 9,5 Mio..

Die Deutschlandradio Service GmbH wird von einem Geschäftsführer geleitet und durch einen Aufsichtsrat überwacht, dem neben der Verwaltungsdirektorin von Deutschlandradio der Verwaltungs- und Finanzdirektor des WDR, der Geschäftsführer der ZDF Enterprises GmbH, der Verwaltungsdirektor des ZDF und der Verwaltungsdirektor des MDR angehören.

Die Aufgabenbereiche resultieren derzeit zu etwa 95 % aus laufenden Aufträgen des Deutschlandradios, die zu agenturüblichen Honoraren bzw. marktüblichen Preisen abgerechnet und neben den Deutschlandradio-Standorten Köln und Berlin zunehmend auch für Veranstaltungen an anderen Orten wahrgenommen werden. Ca. 5 % der Einnahmen entstammen aus Eigengeschäften, u. a. aus Vermarktungsaktivitäten in Zusammenarbeit mit Dritten.

Geschäftsfelder Gebäudemanagement: infrastrukturelle Dienste, technisches Gebäudemanagement (Instandhaltung), Übernahme von Bauleistungen für Deutschlandradio, Bewachung, Reinigung, Entsorgung, Poststelle, Hausmeisterdienste, Fuhrpark (nur in Köln), Vegetationspflege, Winterdienst Informationstechnik: Betreuung und Administration von Windows NT Client-Server Anwendungen, Audiosystemen auf Basis von Open VMS und anderer Betriebssysteme sowie den Datennetzen auch im weiteren Sinne (Firewall, Web-Server etc.), Installation und Konfiguration datentechnischer und studiotechnischer Systeme einschließlich Netzwerkkomponenten, Beratung bei Planungsarbeiten zur Installation und Konfiguration datentechnischer und studiotechnischer Systeme einschließlich Netzwerkkomponenten, Bereitstellung einer Rufbereitschaft, PC-Benutzerservice, Kabelnetzwerkbetreuung, Büromaschinenwartung Onlineservice: Betrieb des Online-Angebotes des Deutschlandradios, Internetshop Hörerservice: Betrieb des Hörertelefon-Dienstes und Betreuung der Hörerpost, Manuskriptversand, Adressverwaltung, Spezialversand Programm-Marketing: Betreuung öffentlicher Veranstaltungen des Deutschlandradios, kommerzielle Verwertung des Programmvermögens, Erstellung von Publikationen (z. B. mtl. Programmheft), Durchführung von Werbe- und Promotionmaßnahmen, Anzeigenschaltung, Grafik/Gestaltung, Zusammenarbeit mit Verlagen und Tonträgerherstellern, Vermarktung/Merchandising, Mitschnitte

Am 29. September 2005 hat die Deutschlandradio Service GmbH eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma „GID

­ Gesellschaft für infrastrukturelle Dienste mbH" mit Sitz in Köln gegründet. Gegenstand dieses Unternehmens ist die Erbringung von infrastrukturellen Dienstleistungen, insbesondere von Wachdienstleistungen gemäß § 34 a GewO. Derartige Aufgaben können in der GID aus tarifrechtlichen Gründen mit geringerem Personalaufwand als in der DRS oder etwa bei Deutschlandradio erbracht werden.

Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin) Deutschlandradio ist gemäß Artikel 7, Hörfunk-Überleitungsstaatsvertrag von 1993 mit 40 von Hundert Gesellschaftsanteilen an der roc berlin beteiligt. Die weiteren Gesellschaftsanteile werden vom Bund mit 35 von Hundert, dem Land Berlin mit 25 von Hundert und dem Rundfunk Berlin Brandenburg mit 5 von Hundert Gesellschaftsanteilen gehalten.

Die Gesellschaft verfolgt gemäß Gesellschaftsvertrag ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Förderung der Musikkultur. Dazu werden folgende Orchester und Chöre zur Aufführung von Musikwerken im In- und Ausland und zur Mitwirkung bei Aufnahmen von Musikwerken für Ton- und Bildträgerproduktionen und Rundfunkproduktionen unterhalten: das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO), das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), der Rundfunkchor Berlin (RChB) und der RIAS Kammerchor (RKC). Die roc bildet eine vorbildliche Organisationsform für die erfolgreiche Arbeit aller vier Klangkörper bei Rundfunkproduktionen, Konzerten in Berlin, bei bedeutenden Festivals und auf weltweiten Tourneen.

Die Haushalts- und Wirtschaftführung der Gesellschaft erfolgt auf der Grundlage eines vom Kuratorium und der Gesellschafterversammlung vorgegebenen Wirtschaftsplanes. Die darin entsprechend der Höhe der Gesellschaftsanteile zu erbringenden Gesellschafterleistungen stellen die Hauptfinanzierungsquelle der roc berlin dar. Für das Berichtjahr 2004 entfielen dadurch annähernd 12 Mio. auf den Gesellschafter Deutschlandradio.

Digitalradio-Gesellschaften

Neben den zuvor dargestellten Beteiligungen bestehen Beteiligungen an den DAB-Senderbetriebsgesellschaften Hessen Digital Radio, Digital Radio Nord (gemeinsam mit dem NDR und RB), Digital Radio Saar (mit dem SR) und Digital Radio West (mit dem WDR). Gegenstand der Digitalradio-Gesellschaften ist das Betreiben und die Vermarktung von Übertragungseinrichtungen für terrestrischen digitalen Hörfunk. Deutschlandradio hat mit den vorgenannten Digitalradio-Gesellschaften ­ und in gleicher Weise mit den anderen Digitalradio-Gesellschaften, an denen keine Beteiligungen bestehen ­ Verträge zur digitalen Ausstrahlung der Deutschlandradio-Programme abgeschlossen.