Das ZDF hat besondere Einsparleistungen im Personal und Tarifsektor erbracht

Fortsetzung der soliden und sparsamen Finanzpolitik

Die maßgebliche Größe für die Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit in der laufenden und damit auch Ausgangswert für die nachfolgende Gebührenperiode ist das anhand konkreter Maßnahmen von den Anstalten benannte und ggf. seitens der Kommission aufgestockte erzielbare (Netto-)Einsparvolumen.

Gegenüber dem 16. Bericht hat das ZDF die finanzbedarfsmindernde Netto-Einsparung erhöht. In ihrem 17. Bericht bescheinigt die KEF dem ZDF für die Gebührenperiode 2009 bis 2012 finanzbedarfsmindernd eingesetzte Netto-Einsparungen von rund 10 Prozent der Gesamtaufwendungen. So konnte die Personalaufwandsquote, welche sich aus dem Verhältnis der Personalaufwendungen (ohne Versorgung) zu den Gesamtaufwendungen ergibt, von 20,5 Prozent im Jahr 1993 auf 12,9 Prozent im Jahr 2012 zurückgeführt werden (vgl. Abb. 3).

Vgl. dazu 17. KEF-Bericht, Dezember 2009, S. 198, Tz. 402

Vgl. dazu 17. KEF-Bericht, Dezember 2009, S. 202, Tz. 409, Tab. So wurden seit 1993 bereits mehr als 1. dazu Kapitel 1.3.2.3 dieses Berichts

Mit Altersversorgung erreicht das ZDF aufgrund seiner frühzeitigen und nachhaltigen Tarifanpassungen - entgegen der Entwicklung im öffentlichen Bereich - eine noch höhere Abflachung gegenüber den Personalaufwendungen ohne Altersversorgung. 5: Entwicklung der anteiligen Versorgungsaufwendungen beim Personalaufwand

Einsparleistungen in der Gebührenperiode 2005 - 2008

Das ZDF erwirtschaftet gemäß Anmeldung zum 15. Bericht eine Brutto-Einsparung von 1.418,5 Mio in der Gebührenperiode 2005 bis 2008. Nach Abzug der wiederverwendeten Mittel ergibt sich eine finanzbedarfsmindernde Netto-Einsparung von 1.103,4 Mio. Somit liegt das Netto-Einsparvolumen - als der entscheidende Maßstab für Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit - in der vorangegangenen Gebührenperiode um 605,8 Mio über den Feststellungen des 14. Berichts.

Verantwortlich für diese Steigerung war die grundsätzliche finanzstrategische Ausrichtung der mittelfristigen Planung 2005 bis 2008 nach der Gebührenanpassung der Länder, welche mit überwiegend dauerhaft wirksamen und teilweise schmerzhaften Wirtschaftlichkeits- und Sparmaßnahmen verbunden war.

Die Realisierung der Netto-Einsparungen fand mit 955 Mio überwiegend im Programm statt. Zusätzliche Einsparungen von 87 Mio fielen bei den Personalaufwendungen inklusive Altersversorgung an. Insgesamt liegen somit nicht nur die Netto-Einsparungen über den

Vgl. dazu 15. KEF-Bericht, Band 1, Dezember 2005, S. 100 ff.