Studiengang

Softwareanwendung (Balvi iP) installiert wurde, die die Landkreise und Verwaltungen der kreisfreien Städte bei der Erledigung ihrer Aufgaben im Rahmen der Lebensmittelüberwachung, Tierseuchenbekämpfung und Tierschutzüberwachung unterstützt und für gesetzliche Berichterstattungspflichten genutzt werden soll.

Nach Abschluss der Umstellungsphase von Ende August 2008 bis Ende Juni 2009 sind seit dem 01.07.2009 alle Landkreise und Verwaltungen der kreisfreien Städte an ZeVIS-RP angeschlossen und verwenden landeseinheitlich die Anwendung Balvi iP.

Die dezentral vorgehaltenen Anwendungen wurden in diesem Zuge abgeschaltet.

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) und das MUFV wurden ebenfalls im Mai/Juni 2010 an ZeVIS-RP angeschlossen, um damit die gesetzlichen Berichtspflichten gegenüber dem Bund oder der EU generieren zu können.

Um die strategischen Ziele weiter erreichen zu können, wurden am 01.07.2010 nach Abschluss einer Testphase (Dezember 2009 bis Juni 2010) zwei elektronische Schnittstellen zum Datenaustausch zwischen den Laborinformationssystemen des LUA und Balvi iP landesweit in Betrieb genommen, um Lebensmittelproben- und Tierseuchenuntersuchungsdaten zwischen den Landkreisen/Verwaltungen der kreisfreien Städte und dem LUA auszutauschen. Mit dem Aufbau des zentralen Landesservers und der Einrichtung der elektronischen Schnittstellen konnten die strategischen Ziele erreicht werden.

Angesichts wachsender Aufgaben und gleichzeitig geringer werdenden Ressourcen hat sich die Einführung des durch beide SGDen erstellten Prioritätenkatalogs bei der Geschäftsabwicklung der Gewerbeaufsicht bewährt. Dieser dient den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sinne eines einheitlichen und gleichmäßigen Vollzugs als Orientierungshilfe, damit sie auch bei Überlastung nach möglichst identischen Kriterien Arbeitsprioritäten setzen können. Der Katalog ist von den SGDen unter Beteiligung ihrer Personalvertretungen wiederkehrend unter Berücksichtigung gesammelter Erfahrungen überarbeitet und den aktuellen Rahmenbedingungen des Vollzuges angepasst worden.

ZdF

Es erfolgte eine Bündelung von Informationen zu Pflanzenschutzmitteln (PSM) im Forst: Datenbanken, Statistiken, Abfragen und Formularen im Rahmen der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz (PSM-Verbrauchsstatistik, Dokumentation der PSM-Anwendungen, AGB-Forst, Wald-Zertifizierungen) wurden zusammengeführt.

Zwischenzeitlich besteht die Möglichkeit zur Bezahlung von Produkten neben Bargeld auch mittels einer Karte vor Ort (eCash). Im Berichtszeitraum sind folgende ITVerfahren zur Anwendung gekommen:

- Einführung eines Liegenschaftsinformationssystems LIS,

- IT-Verfahren zur Zeiterfassung und Kostenberechnung der Waldarbeiter (ZeiKo),

- IT-Verfahren zur Teilnehmer- und Seminarverwaltung,

- IT-Verfahren zur Inventur von Privatwald (PWI),

- Unterstützung der Privatwald-Inventur mittels satellitengestützter Fernerkundung,

- Einführung eines standardisierten Vorgehensmodells und einer Anforderungsanalyse in IT-Projekten,

- Neuentwicklung eines Holzmanagementsystems im Rahmen des sogenannten Vorrangprojekts. Einführung einer zentralen Forstunternehmerdatei (im Aufbau).

Darüber hinaus ist ein mobiles Gerätemanagement der neuen Datenerfassungsgeräte (MDM) sowie ein Forsteinrichtungs-Bericht zur Nachhaltskontrolle (als Teil des Führungsinformationssystems) eingeführt worden.

LUA

Mit der Einführung eines zentralen (LUA-weiten) LIMS-Systems (Laborinformationssystem) wurde am 01.01.2010 (Ausnahme ITSD, folgt 2011) begonnen. Die Implementierung der Schnittstelle zum automatisierten Datenaustausch zwischen dem LIMS des LUA und dem Zentralen Verbraucherschutz-Informationssystem ZeVIS erfolgte zum 01.07.2010.

Mit der Vorbereitung des Pilot-Projektes Dokumentenmanagement (DMS) im Referat Tierseuchenbekämpfung, Tierschutz, tierische Nebenprodukte wurde begonnen.

Die Einführung der einheitlichen Zeiterfassungssoftware für alle Standorte des LUA wird im Laufe des Jahres 2010 abgeschlossen. Daneben ist die Einführung der Schulsoftware „Easy-soft" an allen Schulzweigen der Gesundheitsfachschulen fortgesetzt worden.

Sonstiges ZdF

Die Weiterentwicklung der forstlichen Standortkartierung mit einem Verfahren zur Prognose auf Basis von Umweltvariablen mittels Regression ist erfolgt. Ferner erfolgte die Entwicklung eines Verfahrens zur Diagnose, Prognose und Maßnahmeplanung für die optimierte Wiederbewaldung über 1 ha großer Freiflächen nach Schadereignissen. Die Umsetzung des Verfahrens ist im Team der örtlich Verantwortlichen mit einem Waldbauspezialisten der Zentralstelle auf insgesamt ca. 500 ha Kyrill-Orkanschadenflächen vorgenommen worden; die Wiederholungsaufnahme wurde nach 3

Vegetationsperioden, in 2010, absolviert.

LUA

Die Beschaffung der SPARTACUS-Software für das Facility-Management erfolgte im Juni 2010. Die Anlagenbuchhaltung aus der KLR wird bereits genutzt. Ziel ist die Schaffung einheitlicher Datenbestände für die Liegenschaftsverwaltungen in allen Referaten und die damit einhergehende Bündelung und Überwachung von Ausschreibungen und Aufträgen. Damit wird z. B. auch die Administration der Wartungstermine der haustechnischen Anlagen und die Erfassung der Energieverbräuche unterstützt.

9. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur

Strategische Planung

Hochschulen 2003/2004 hat sich die Arbeitsgruppe "Hochschulentwicklung Rheinland-Pfalz" intensiv mit der Zielsetzung befasst, Wege für ein effizientes und innovatives Studienangebot an den rheinland-pfälzischen Fachhochschulen (FH) aufzuzeigen. Die im Frühjahr 2004 im Abschlussbericht der Arbeitsgruppe formulierten Empfehlungen wurden bislang wie folgt umgesetzt:

- Die Fachhochschulen haben zwischenzeitlich das Studienangebot vollständig in die neue Studiengangsstruktur Bachelor / Master überführt.

- Die für die Architektur und Innenarchitektur vereinbarte Reduzierung von Ausbildungsplatzkapazitäten, der weitere vereinbarte Stellenplanabbau in unterausgelasteten Studiengängen sowie die zur Erzielung von Synergieeffekten beabsichtigten Fachbereichszusammenlegungen wurden Zug um Zug umgesetzt. Die hierbei gewonnenen Stellen sind in einen speziellen Innovationsfonds geflossen und den FH zur Entwicklung innovativer Angebote in anderem Kontext wieder zur Verfügung gestellt worden. Das Antragsverfahren für die letzte Runde soll bis zum Frühjahr 2011 abgeschlossen werden.

- Der Standort Idar-Oberstein der FH Trier sollte durch ein Kompetenzzentrum gestärkt werden. Es sollte anwendungsnahe Dienstleistungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung anbieten. Zielgruppe sind regionale und überregionale Firmen und öffentliche Körperschaften. Das Aufgabenfeld ist in einer Zielvereinbarung beschrieben, die abgeschlossen wurde. Bisher konnte das Kompetenzzentrum leider noch nicht nachhaltig den Betrieb aufnehmen, da bisher - trotz intensiver Suche - keine geeignete dauerhafte Geschäftsführung gefunden wurde. Auch die regionale Wirtschaft und die beteiligten Gebietskörperschaften haben bisher wenig Interesse an dieser Einrichtung gezeigt. Das weitere Vorgehen wird mit der Hochschulleitung der Fachhochschule Trier und mit Vertretern der Region abgestimmt.

Forschung und Technologie

In Folge der Landtagswahl im März 2006 wechselte die Ressortzuständigkeit für Technologieförderung vom Wirtschaftsministerium zum 1. Juni 2006 in das Wissenschaftsministerium. Um die Innovationsfähigkeit in Rheinland-Pfalz zu stärken und Bildung, Arbeitsplätze und Wohlstand auf hohem Niveau zu sichern verfolgt die Landesregierung seitdem eine Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik „aus einem Guss". Das bedeutet: Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium orientieren sich am Innovationsprozess und unterstützen diesen durch abgestimmte Fördermaßnahmen entlang der Innovationskette, beginnend bei der Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung marktfähiger Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Im Jahr 2007 hat das Wissenschaftsministerium vor diesem Hintergrund ein Forschungs- und Technologieprogramm gestartet, dass drei Ziele verfolgt: die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Optimierung der Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die Stärkung der Innovationsfähigkeit der Wirtschaft insbesondere der Klein- und Mittelbetriebe. Die Maßnahmen, die das Wissenschaftsministerium zur Erreichung dieser Ziele durchführt bzw. plant, gliedern sich in folgende sechs Handlungsfelder:

1. Profilbildung in der Forschung: Neben dem Aufbau anwendungsorientierter Kompetenzen in Hochschulen (z.B. Technologie- und Know-how-Screening seit 1/2010) wurden in diesem Handlungsfeld v.a. Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen durchgeführt wie z. B.