Altersdiskriminierung

Altersdiskriminierung findet in vielen Teilen des täglichen Lebens statt. Eine Untersuchung des Büros gegen Altersdiskriminierung e. V. unter älteren Menschen ergab, dass die Diskriminierung im Arbeitsleben als die größte und schwerwiegendste empfunden wird. Viele der Betroffenen kommen sich nur als Kostenfaktor und Belastung vor oder fühlen sich herablassend behandelt.

Viele Menschen finden z. B. aufgrund ihres Alters keine Arbeit oder werden im beruflichen Leben nicht mehr befördert, nicht zu Weiterbildungen geschickt oder zur Frührente veranlasst.

Die Diskriminierung wird aber nicht nur durch die berufliche Benachteiligung deutlich, sie findet u. a. auch im Versicherungswesen und in der Wohnungswirtschaft statt.

Nur die von jeder Form einer Altersdiskriminierung befreite Gesellschaft findet zu einem Altenbild, das der Würde des Menschen entspricht. Ältere Menschen sind ein Reichtum für die Gesellschaft. Das bedingt ein entschlossenes Eintreten für eine schnelle Beseitigung jeder Form von Altersdiskriminierung.

Deshalb fragen wir den Senat:

1. Welche Formen von Altersdiskriminierung gibt es?

2. Inwieweit ist dem Senat das Problem der Altersdiskriminierung in Bremen bekannt, und inwieweit findet nach Kenntnislage des Senats Altersdiskriminierung im Land Bremen statt?

3. Wie kann nach Ansicht des Senats dem Problem der Altersdiskriminierung entgegengewirkt werden, und welche Maßnahmen hat der Senat bereits ergriffen, und welche gedenkt der Senat zukünftig noch zu ergreifen?

4. Mit welchen Maßnahmen stellt sich der Senat angesichts der demografischen Entwicklung auf die wachsende Zahl älterer und alter Menschen und deren Bedürfnisse im Land Bremen ein?

5. Welche Maßnahmen werden im Land Bremen unternommen, um die Potentiale der älteren Menschen zu nutzen, und ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten?

6. Inwieweit gibt es nach Ansicht des Senats in Bremen und Bremerhaven eine bedarfsgerechte Anzahl von Anlaufstellen für ältere Menschen, in denen sich Menschen älterer Generationen treffen und austauschen können?

7. Wie beurteilt der Senat die bestehenden Altenhilfestrukturen im Land Bremen, und wie gedenkt der Senat diese in Zukunft weiterzuentwickeln?