Der Mengenstromnachweis für die Aluminiumverpackungen die von Verwertern übernommen wurden ist vollständig erbracht

Prüfbericht zum Mengenstromnachweis Berlin 1997 ARGE cyclos/HTP

7.4.5 Ergebnis der Wiegescheinprüfung für die Verwertung der Aluminiumverpackungen

Für alle bundeslandrelevanten Anlagen wurde die Eigenvermarktung der Aluminiumverpakkungen vereinbart. Daher lagen die Unterlagen über die Verwertung der Mengen bei der Prüfung der Anlagen vor Ort vor. Geprüft wurden die Verwertungsnachweise der Aluminiumverpackungen aus den Anlagen 3012 AWU Berlin, 3014 BIR, 3030 ALBA (ehemals GASA) und 4441 AWU Potsdam. In allen Fällen konnten die Verwertungsnachweise vollständig vorgelegt werden.

Bewertung des Mengenstromnachweises für Aluminium

Der Nachweis der Erfassung und Sortierung der Aluminiumverpackungen, die als Bestandteil der LVP-Mengen erfaßt wurden, ist erbracht worden. Beim Nachweis der Verwertung traten insgesamt keine Differenzen zwischen den Angaben der DSD und dem Garantiegeber auf.

Der Mengenstromnachweis für die Aluminiumverpackungen, die von Verwertern übernommen wurden, ist vollständig erbracht. Für 24,02 % der Aluminiumverpackungen aus bundeslandrelevanten Anlagen liegt ein Nachweis nur bis zum Händler vor. Aufgrund des positiven Marktwertes ist von einer Verwertung auszugehen.

Die Wiegescheinprüfungen über die Inputmengen bei den Erstempfängern von Aluminium ergaben bei vier bundeslandrelevanten Anlagen keine Unstimmigkeiten.

Weißblech

Mengenangaben der DSD und der Garantiegeber für Weißblech Produktionsmenge Weißblech, bezogen auf die Erfassungsmengen aus Berlin (inkl. Weißblech-Verbunde und 2.828,64 t Schrotte aus MVA über die AWU gebucht, 450,58 t Deckel vom RZO über AWU gebucht sowie 8.420,30 t aus Parallelsystemen) 26.780 t

Aus der Produktionsmenge rechnerisch ermittelter Anteil Rein-Weißblech (inkl. Anteil der Schrotte aus MVAs) 14.721 t Angaben des Garantiegebers Interseroh zu den Abholmengen (inkl. Weißblech-Verbunde und inkl. MVA-Schrotte) bezogen auf die bundeslandrelevanten Anlagen (hier sind auch Mengen aus anderen Bundesländern enthalten) 31.989 t

Einbeziehung von Mengen aus anderen Systemen

In den Rahmenbedingungen haben die meisten Bundesländer zugestimmt, dass systemfremde Verpackungen aus Weißblech sowie Schrotte aus Müllverbrennungsanlagen in die Quotenberechnung einbezogen werden können, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden.

In den Mengenstromnachweis und zur Berechnung der Erfassungs- und Sortierquoten wurden folgende Weißblechmengen zusätzlich einbezogen: Weißblechdeckel vom RZO Velten aus der Glasaufbereitung 450,58 t Weißblechverpackungen, die von der MAB parallel erfaßt wurden 8.420,30 t Schrotte aus MVAs, die bei der AWU verbucht wurden 2.828,64 t

Prüfbericht zum Mengenstromnachweis Berlin 1997 ARGE cyclos/HTP Weißblechdeckel

Die Weißblechdeckel vom RZO Velten aus der Glasaufbereitung wurden bei der AWU Berlin im Input unter der Fraktionsnummer 600 (LVP) und im Output unter der Fraktionsnummer 410

(Weißblech) verbucht. Die Verwertung der Deckel erfolgte mit der Fraktion der aussortierten Weißblechverpackungen. Der Nachweis der Erfassung, Sortierung und Verwertung wurde mit dem Nachweis der Mengen, die bei der AWU Berlin aussortiert wurden, erbracht. Dem von der DSD vorgelegten Mengenstromnachweis ist nicht zu entnehmen, dass diese Teilmenge der Weißblechverpackungen nicht aussortiert wurden, sondern vom RZO Velten übernommen wurden. (Zu diesem Vorgang liegt ein Schreiben der DASS vom 11.06.1998 vor.)

Über Schrotthandel erfaßte Mengen

Die Mengen, die von der MAB aus einer anderen Erfassung (z. B. Schrotthandel) übernommen wurden, sind ebenso wie die an Sortieranlagen aussortierten Mengen für die Erfassung, Sortierung und Verwertung im Mengenstromnachweis dargestellt und nachgewiesen. Über die Plausibilität der Einbeziehung und der Verwertung dieser Mengen liegt ein Gutachten des TÜV Rheinland vor (s. hierzu Kapitel 8.3.1.2). MVA-Schrotte Schrotte aus der Müllverbrennungsanlage wurden bei der AWU Berlin als Schrotte aus der Müllverbrennungsanlage gebucht. Die Verwertung der Schrotte ist über die Anlagenbilanz der AWU nachgewiesen worden. Im Verwertungsnachweis ist der Verbleib der Schrotte separat nachgewiesen.

Einbeziehung in die Quotenberechnung

Zur Einbeziehung der Mengen aus Parallelsystemen in die Berechnung der Erfassungs- und Sortierquoten siehe Kapitel 8.3.2.

Nachweis der Erfassungs- und Sortiermengen für Weißblech

Die erfaßten Weißblechmengen sind Bestandteil des Sammelgemisches der LVP-Fraktion und daher nicht separat bei den Sortieranlagen als Erfassungsmenge Weißblech bilanziert.

Bilanziert sind die aussortierten Weißblechmengen, die zur Verwertung abgeholten Mengen und die Lagerbestände zu Beginn und zum Ende des Jahres 1997. Die Darstellung erfolgte sowohl bezogen auf die Stadt Berlin, als auch bezogen auf die einzelnen Sortieranlagen (zurückgerechnet auf Berlin).

Die Sortiermenge wurde als Produktionsmenge in den Datenblättern zu Berlin und den Sortieranlagen im Mengenstromnachweis dargestellt. Die Lagermengen zum Anfang und Ende des Jahres wurden bilanziert. In diesem Punkt sind die Vorgaben der Rahmenbedingungen der LAGA-AG und der VerpackV erfüllt.

Nachweis der Verwertung von Weißblech

Die Weißblechmengen aus Berlin wurden vom Garantiegeber Interseroh übernommen.

Mengendifferenzen Zwischen den Angaben der Garantiegeber zu den übernommenen Mengen und den Angaben der DSD gab es insgesamt keine Abweichungen.016,03 t, das sind 75,08 % der bundeslandrelevanten Mengen, wurden zunächst zu Aufbereitern geliefert. Für diese Mengen sind jeweils in den Anlagenbilanzen der Aufbereiter die Verwerter benannt.

Ergebnis der Wiegescheinprüfung für die Verwertung der Weißblechverpackungen

Für alle bundeslandrelevanten Anlagen wurde die Eigenvermarktung der Weißblechmengen vereinbart. Daher lagen die Unterlagen über die Verwertung der Mengen bei der Prüfung der Anlagen vor Ort vor. Geprüft wurden die Verwertungsnachweise der Weißblechmengen aus den Anlagen 3012 AWU Berlin, 3014 BIR, 3030 ALBA (ehemals GASA) und 4441 AWU Potsdam. In allen Fällen konnten die Verwertungsnachweise vollständig vorgelegt werden.

Die Wiegescheine der Sortieranlage 4202 AWU Wriezen wurden bei der Interseroh eingesehen. Der Prüfumfang betrug drei zusammenhängende Monate des Jahres 1997. Der Abgleich zwischen Output- und Inputbelegen ergab keine Auffälligkeiten. Alle Buchungen wurden bis auf zwei Ausnahmen mit den erforderlichen Wiegescheinen belegt. Zwei Inputwiegescheine waren nicht vorhanden. Die dazugehörigen Outputwiegescheine wurden manuell eingegeben.

Allerdings lag für diese Mengen eine plausible Erklärung des Abnehmers vor, da die Mengen außerhalb der Geschäftszeiten geliefert und angenommen worden waren.

Bewertung des Mengenstromnachweises für Weißblech

Der Nachweis der Erfassung und Sortierung der Weißblechverpackungen, die als Bestandteil der LVP-Mengen erfaßt wurden, ist erbracht worden. Beim Nachweis der Verwertung traten insgesamt zwischen den Angaben der DSD und des Garantiegebers keine Differenzen auf.

Der Mengenstromnachweis für die Weißblechverpackungen, die von Aufbereitern und Verwertern übernommen wurden, ist vollständig erbracht worden. Bei den Wiegescheinprüfungen wurden keine relevanten Unstimmigkeiten festgestellt.