Forschung

6. Wie haben sich direkte und indirekte Arbeitsplätze in den Häfen in Bremen nach Häfen und Branchen ordnen.

Einzelne Zeitreihen zu direkten und indirekten Arbeitsplätzen liegen nicht vor. Wie in der Vorbemerkung erwähnt, existieren aufgrund der einzelnen und teilweise ergänzend auch Prognosedaten für weitere Jahre. In der Studie 1998 von PLANCO Consulting wurden folgende Arbeitsplatzeffekte für das Jahr 1996 ermittelt:

· Direkt und indirekt hafenabhängig Beschäftigte der Hafenwirtschaft 36.

· Direkt und indirekt Beschäftigte der hafenabhängigen Industrie 22.

· Direkt und indirekt Beschäftigte der hafenbezogenen Industrie 22.

· Insgesamt Land Bremen 81.

7. Wie haben sich direkte und indirekte Arbeitsplätze im Containerhafen und im Autohafen in Bremerhaven im Zeitraum von 1994 bis 2004 insgesamt entwickelt? Bitte nach Häfen und Branchen ordnen.

9. im Autohafen in Bremerhaven im Zeitraum von 2005 bis 2015 voraussichtlich insgesamt entwickeln? Bitte nach Branchen und Häfen ordnen.

Grundsätzlich ist anzumerken, dass aufgrund von Verflechtungen im zwischen den einzelnen Ladungskategorien schwierig ist. So

Betrachtungen. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik und das BAW Institut für Wirtschaftsforschung analysiert nur die Arbeitsplatzeffekte des Containerterminals (inklusive CT IV), während im Forschungsprojekt Kieserling 2006 die gesamten (auch bundesweiten) Effekte des können daher nicht direkt miteinander verglichen werden.

Automobilumschlag

In einem Gutachten Analyse der Kapazitäten und des Kapazitätsbedarfes für den Automobilumschlag in Bremerhaven hat das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik 1998 herausgearbeitet, dass zum damaligen Zeitpunkt rund 4.000 Arbeitsplätze im Land Bremen davon ca. 3.500 Arbeitsplätze in Bremerhaven direkt und indirekt vom Automobilumschlag abhingen:

Die im Rahmen des Forschungsprojektes Kieserling 2006 für das Jahr 2005 ermittelten automobilabhängigen Beschäftigungseffekte, lassen sich nicht mit den vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik festgestellten Werten vergleichen, da andere Branchen berücksichtigt wurden.

8. und Bremerhaven im Zeitraum von 2005 bis 2015 voraussichtlich insgesamt entwickeln? Bitte nach Branchen und Häfen ordnen.

Dem Senat liegen derartige Zeitreihen nicht vor. PLANCO Consulting 1998 von rund 48,7 Mio. t in 2015 prognostiziert. Für 2015 ergaben sich 1998 folgende Beschäftigtenäquivalente für das Land Bremen:

· Direkt und indirekt hafenabhängig Beschäftigte der Hafenwirtschaft 39.

· Direkt und indirekt Beschäftigte der hafenabhängigen Industrie 19.

· Direkt und indirekt Beschäftigte der hafenbezogenen Industrie 22.

· Insgesamt Land Bremen 81.

In 2005 liegt die Umschlagsmenge bei rund 54,2 Mio. t. Damit wurde in 2005 die von PLANCO Consulting 1998 für 2015 prognostizierte Kieserling 2006 wurden für das Jahr 2005 folgende hafenabhängige Beschäftigungseffekteermittelt:

· Land Bremen 86.

· Bundesgebiet (ohne Land Bremen) 88.

· Insgesamt 174.

Der wachsende Hafenumschlag hat zu einer positiven Beschäftigungswirkung geführt.

10. Wie hoch war der Frauenanteil an den Arbeitsplätzen in den Häfen in Bremerhaven und Bremen in den Jahren 1994 bis 2004? Prozentzahl bitte ausweisen nach Hafenstandort und Branchen.

11. Wie wird sich der Frauenanteil an den Arbeitsplätzen in den Häfen in Bremerhaven und Bremen in den Jahren 2005 bis 2015 voraussichtlich entwickeln? Prozentzahl bitte ausweisen nach Hafenstandort und Branchen. des PLANCO Consulting Gutachtens basieren auf Befragungen und ergänzenden Schätzungen. Weder im Rahmen der Befragungen noch bei den Schätzungen wurde dabei geschlechterspezifisch unterschieden.

12. Wie hat sich in den Jahren 1994 bis 2004 die Loco-Quote entwickelt? Bitte differenzieren nach konventionellem und containerisiertem Umschlag und

Die Güterverkehrsmenge eines Seehafens setzt sich zusammen aus dem inländischen Küstenverkehr, dem Loco-Verkehr, dem See/See-Umschlag Die Loco-Quote gibt den Anteil des Loco- Verkehrs an der die Loco-Quote folgendermaßen: Beim Loco-Verkehr handelt es sich um Mengen, die entweder im Hafenbereich (inklusive den diesen umfassenden Verkehrsbezirk) produziert und dann über See versandt werden, oder um Mengen, die über See kommend im Hafenbereich verbraucht, weiterverarbeitet oder gelagert werden, ohne dass erkennbar ist, wohin sie letztendlich transportiert werden. der bremischen Häfen für das Jahr 1995 folgendermaßen auf:

· Echte Hinterlandsverkehre ca. 60 %

· Loco-Verkehr (insgesamt) ca. 40 %, davon

· See-Feederverkehr ca. 10 %

· Echte Loco-Verkehre ca. 30 %

Die Loco-Quote von 30 % differenziert nicht nach Massengütern (z. B. Kohle) und wertschöpfungsintensiven Gütern.

Ergänzende statistische Daten zur Loco-Quote liegen dem Senat nicht vor.

13. Welche aktiven Maßnahmen werden für die Häfen in Bremen und in Bremerhaven für die Jahre 2005 bis 2015 getroffen werden, um Unternehmen in den Hafengebieten gezielt anzusiedeln?

Herausragende Projekte zur Hafenentwicklung in Bremen und Bremerhaven stellen der Bau des Containerterminals IV, der Ausbau des Osthafens sowie die Erweiterung der Kaiserschleuse dar. Durch die Erweiterung des Containerterminals um den Abschnitt CT IV, die Erweiterung des Osthafens sowie die Erweiterung der Kaiserschleuse werden gute konventionelles Stückgut sowie Container stetig zu erhöhen.

Durch diese Investitionen ist davon auszugehen, dass die sowohl im Container- als auch im Stückgutumschlag (z. B. Fahrzeuge) künftig zu werden. Investitionen in den Jade-Weser-Port werden die bremische Hafenwirtschaft stärken, da zu erwarten ist, dass viele wertschöpfungsintensive Tätigkeiten (so genannte value-added-services) von erbracht werden.

Insgesamt geht der Senat davon aus, dass aufgrund der vorhandenen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenz in den Bereichen für den Hafenumschlag die Entwicklungsschwerpunkte an den Standorten Bremen und Bremerhaven in dem Ausbau von Produktion und Dienstleistung rund um das Hafengewerbe liegen.

Um die logistische Leistungsfähigkeit des Standortes Bremen weiter zu erhöhen, wird weiterhin in das Güterverkehrszentrum (GVZ) investiert. Die Gesellschaft bremenports & Co. KG hat für den Industriehafen einen Masterplan erstellt. Der Masterplan Links der Weser (GVZ, Neustädter Hafen) wird demnächst abgeschlossen sein.

Für Bremerhaven sind stellvertretend die Projekte Log-In-Port (Industriegebiet Carl-Schurz-Gelände, Speckenbüttel, Weddewarden) sowie im Fischereihafen zu nennen.

Die Unternehmensakquisitionen werden in Bremen durch die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) und in Bremerhaven durch die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS) im Auftrag des Senats durchgeführt.

Der Senat geht davon aus, dass die regionalwirtschaftliche Bedeutung der bremischen Häfen auch in Zukunft weiter ansteigen wird.

14. mit den Häfen in Bremen und Bremerhaven verbunden? Bitte Containerhäfen und Autohafen getrennt ausweisen.

15. Mit welchen regionalwirtschaftlichen Effekten wird für den Zeitraum von 2005 bis 2015 in den Häfen in Bremen und Bremerhaven voraussichtlich gerechnet? Bitte Containerhäfen und Autohafen getrennt ausweisen.

Regionalwirtschaftliche Effekte ergeben sich u. a. aus den Beschäftigtenzahlen.

Anhand der prognostizierten Beschäftigtenzahlen für 2015 wurde von PLANCO Consulting 1998 für das Jahr 2015 zu Preisen von 1996 ergänzend Dies entspricht einer Zuwachsrate von 1,7 % pro Jahr. Die Beschäftigtenzahlen für 2015 basieren allerdings auf einer geschätzten Gesamtumschlagsmenge von rund 48,7 Mio. t in 2015. In 2005 liegt die für 2015 prognostizierte Umschlagsmenge bereits um rund 5,5 Mio. t PLANCO Consulting prognostizierten Bruttowertschöpfung liegt.

Die Forschungsgruppe der Kieserling-Stiftung hat für 2005 höhere Arbeitsplatzeffekte ermittelt, als von PLANCO Consulting für 2015 prognostiziert (vergleiche Antwort zu den Fragen 7 und 9).

Die aktuelle Bruttowertschöpfung dürfte daher ebenfalls deutlich über den von PLANCO Consulting prognostizierten Werten liegen.