Notwendiger Eigenanteil insbesondere im Rahmen von Forschungs und Entwicklungsprojekten Förderung durch DFG EU etc

4. Gesamtkosten

Sächliche Ausgaben

Eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern des ZIB und den teilnehmenden Bibliotheken hat einen Entwurf eines Wirtschaftsplans für die KOBV-Zentrale erarbeitet. Nach derzeitiger Planung sind folgende Summen vorgesehen: Sächliche Ausgaben Ansatz DM/Jahr ALEPH- und Oracle-Wartung 97 600

Wartung der Suchmaschine 60 400

Weiterentwicklung der Suchmaschine 100 000

Notwendiger Eigenanteil, insbesondere im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten (Förderung durch DFG, EU etc.), Vergabe von Aufträgen und Werkverträgen.

Zentrale Hardware (Wartung, kleinere Investitionen) 70 000

Berücksichtigt wird das Produktions- und Testsystem der Suchmaschine (Investitionen bis 10 000 DM im Einzelfall). EDV-Arbeitsplatzausstattung (3 000 DM/Person) 35 100

Berücksichtigt sind die Kosten der Ausstattung von 11,7 Mitarbeiterplätzen (7 Dauerbeschäftigte, 4 Projektmitarbeiter, 2 Stud. Hilfskräfte) mit Hardware und Software; Arbeitsplätze für Drittmittelpersonal sind gesondert zu finanzieren.

Datenleitungen (33 GB/Monat) 14 000

Kosten für alle Datentransfers mit einem geschätztem Datenvolumen von 33 GB/Monat (WWW, Z 39. und FTP). Datensicherung (Speichermedien, Wartung) 15 600

Es wird von einem monatlichen Full-Backup ausgegangen. Die Sicherung umfasst das gesamte produktive System (Suchmaschine mit gemeinsamem Index, Fremd- und Normdatenserver inklusive der Programme, Daten und Datenbankmanagementsystem). Fremd- und Normdatenbezug (DNB, LOC, GKD, PND, SWD) 90 000

Weiterer Datenbezug 50 000

Miete (15 m2/Person a 30 DM/m2 warm) 63 200

Zugrunde gelegt wird ein Quadratmeterpreis von 25 DM Kaltmiete. Die Betriebskosten werden mit 5 DM/m2 angesetzt. Kosten für Nebenräume werden nicht berechnet.

Aus- und Fortbildung, Dienstreisen (2 000 DM/Person) 22 000

Sonstiger Bedarf (Geschäftsbedarf u. Ä.) 29 500

Reisekosten Beirat 6 000

Gemeinkostenzuschlag (teilw. Ausweisung als Kostenersatz) 0

Gesamtaufwand Sächliche Ausgaben (inklusive MwSt.) 653 400

Investitionsmittel

Die im zentralen Bereich eingesetzte Hardware muss aus technischen Gründen nach einer Nutzungszeit von drei bis vier Jahren regelmäßig ersetzt werden. Performanceanpassungen im Bereich der Produktions- und Testserver sowie der Datenspeichersysteme sollen sowohl für die Nutzer als auch für die systempflegenden Arbeiten schnelle Zugriffszeiten sichern und Ausfallzeiten gering halten. Deutliche Zuwächse im Umfang der zu speichernden Datenmengen, bedingt durch den Einsatz neuer Speichertechnologien und die Aufnahme weiterer Bibliotheksbestände, bedingen einen permanenten Ausbau der Speicherkapazitäten. In Relation zu dem Anschaffungswert von 600 000 DM wird ein jährlicher Ersatzinvestitionsbedarf von 164 000 DM angesetzt.

Personalausgaben

Auf Grund des dezentralen Aufbaus des KOBV ist es trotz der erheblich größeren Funktionalitäten und des explizit weiter bestehenden Entwicklungsaufwandes für zusätzliche Dienstleistungen möglich, die Personalausstattung der KOBV-Zentrale erheblich unter dem der Zentrale des ehemaligen BVBB beim früheren Deutschen Bibliotheksinstitut (DBI) zu halten, der in der Vorlage zur Kenntnisnahme vom 4. Mai 1999 (Drucksache 13/3698) detailliert mit 17 unbefristeten Planstellen (davon vier direkt bei dem Land Berlin) beschrieben wurde.

Bei der Bemessung der Personalausstattung für die KOBV-Zentrale sind hingegen im Interesse einer effizienten und flexiblen Struktur die folgenden Grundsätze angewandt worden: Planpersonal auf Dauerstellen wird nur in dem Umfang beschäftigt, wie Daueraufgaben unter Anlegung eines strengen Maßstabes auch tatsächlich wahrzunehmen sind; für Entwicklungsaufgaben werden Beschäftigungsmittel (und keine Stellen) als Grundausstattung der KOBV-Zentrale und wesentliche Voraussetzung zur Einwerbung von Drittmitteln bereitgestellt; interne Dienstleistungsaufgaben werden durch die Infrastruktureinrichtungen des ZIB gegen Kostenersatz erbracht. Interne Dienstleistungsaufgaben im administrativen und technischen Bereich der KOBV-Zentrale beim ZIB werden gegen Kostenersatz durch Infrastruktureinrichtungen des ZIB erbracht.

Damit wird einerseits die Beschäftigung von KOBV-eigenem planmäßigem Personal vermieden (effiziente und flexible Ausstattung), andererseits werden Synergieeffekte erreicht und organisatorische Schwierigkeiten durch Arbeitsabläufe auf mehrstufigen Ebenen weitgehend verhindert.

Zentrale Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnik sind bei der Planung, der Bereitstellung, dem Betrieb und der Wartung von zentraler KOBV- und ZIB-Hardware und allgemeiner Software sowie für Datensicherungsmaßnahmen und Netzleistungen zu erbringen. Die deutlich anwendungsbezogenen Aufgaben im Softwarebereich sind durch das planmäßige Personal der KOBV-Zentrale wahrzunehmen.

Die an zentraler Stelle innerhalb des ZIB wahrzunehmenden administrativen Serviceaufgaben umfassen Leistungen aus den Bereichen Vertragsrecht, Personalwesen, Buchhaltung einschließlich Kostenstellenrechnung, Büroleitung und Betriebstechnik.

Für die Erledigung der unmittelbar in der KOBV-Zentrale anfallenden Verwaltungs- und Sekretariatsaufgaben wird ­ entsprechend der Struktur des ZIB ­ die Kapazität einer halben Fremdsprachensekretärin als Berechnungsgrundlage angesetzt.

Beschäftigungsmittel

Für die Bearbeitung von Entwicklungsprojekten werden der KOBV-Zentrale als Grundausstattung Sachmittel zur Finanzierung von 4 Beschäftigungspositionen der Vergütungsgruppe II a/I b (abhängig von den jeweiligen Projektaufgaben und -stellungen wäre im Einzelfall auch eine Ausweisung nach Vergütungsgruppe IV a/III denkbar) und 2 Beschäftigungspositionen für Studentische Hilfskräfte (Gruppe I/60 Monatsstunden) bereitgestellt. Die Projekte werden im Benehmen mit dem Hauptausschuss des Kuratoriums des KOBV (vgl. Anlage ­ § 4 des Entwurfs der Verwaltungsvereinbarung) inhaltlich definiert. Im Dissensfall entscheidet das Kuratorium. Die Projekte sind im allgemeinen für einen Zeitraum von zwei Jahren (mit Verlängerungsmöglichkeit) anzulegen. Entsprechend sind die Arbeitsverhältnisse der Wissenschaftlichen Mitarbeiter im Bibliothekswesen bzw. in der Informationstechnik zu befristen. Die Beschäftigungsmittel sollen ­ unabhängig von der anzustrebenden Beteiligung des aus planmäßigen Mitteln beschäftigten Personals ­ die Grundfinanzierung (oder auch Anschubfinanzierung) im Bereich der personellen Ausstattung gewährleisten und damit auch die notwendige Eigenfinanzierung zur erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln (z. B. von der DFG) sicherstellen.

Beschäftigungsposition Zahl Gruppe Ansatz DM/Jahr Wissenschaftliche(r) Angestellte(r) 4 II a/I b 470 880

Stud. Hilfskraft (60 MStd.) 2 I 36 000

4,7 506 880

Umgerechnet in Vollpositionen

Unbefristete Arbeitsgebiete

Unter Beachtung der o. g. Grundsätze ist folgende Personalausstattung für die KOBV-Zentrale (Ansätze auf der Basis von Durchschnittssätzen zuzüglich Versorgungsrückstellungen/ -rücklagen im Land Berlin für 2001) vorgesehen:

Diese Personalausstattung bildet unter Anlegung strenger Kriterien die Mindestausstattung der KOBV-Zentrale. Bei der Besetzung der Stellen kommt es deshalb in besonderem Maße darauf an, dass vorrangig nach den Kriterien der Eignung und Leistung, das heißt nach den Kenntnissen, der Erfahrung und der Bereitschaft zu einem weit überdurchschnittlichen persönlichen Engagement entschieden wird. Nur mit solcherart fachlich hochqualifiziertem Personal kann die fortgesetzte Weiterentwicklung und der Ausbau des Verbundes gelingen.

Dessen ungeachtet haben sich das ZIB und das Land Brandenburg in Anerkennung der schwierigen Haushaltslage des Landes Berlin bereit erklärt, Personal des Landes Berlin aktiv in die Auswahl einzubeziehen. Mehrfach wurde insbesondere den Mitarbeitern des früheren BVBB Gelegenheit gegeben, sich um eine Beschäftigung zu bewerben und ­ in Konkurrenz zu anderen Bewerberinnen und Bewerbern ­ eine Stelle im KOBV zu erhalten. Nach dem derzeitigen Stand werden daher mindestens vier der o.g. Arbeitsgebiete durch Mitarbeiterinnen des Landes Berlin besetzt.

Im Jahr 2001 werden rund 200 TDM weniger für Personal benötigt

Die Länder Berlin und Brandenburg haben für die Finanzierung der KOBV-Zentrale im Routinebetrieb den Schlüssel aus der Projektphase von 72 v. H. für Berlin und 28 v. H. für Brandenburg beibehalten.

Der Berliner Anteil an den laufenden Betriebskosten der KOBV-Zentrale wird durch eine Grundfinanzierung des Landes erbracht (rd. 46 %), der Sach- und Personalkosten umfasst. Diese Grundfinanzierung ist für die Jahre 2001­2004 festgeschrieben.

Für den verbleibenden variablen Berliner Anteil haben die o. g.

Berliner Hochschulen einvernehmlich einen Verteilungsschlüssel vereinbart, nach dem jede Hochschule einen festgelegten Beitrag leistet.

5. Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung

Die für den Berliner Anteil an den laufenden Betriebskosten des KOBV aufzubringenden Haushaltsmittel werden durch Prioritätensetzungen im Wege der Haushaltswirtschaft von den beteiligten Institutionen aufgebracht. Dies gilt sowohl für die Sach-, wie für die Personalkosten.

a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

Die Auswirkungen auf die Ausgaben des Landes Berlin beschränken sich auf haushaltsneutrale Mittelverlagerungen aus dem Haushalt des Berliner Gesamtkataloges (Kapitel 17 38) zum Kapitel 17 00 Titel 685 55 ­ Zuschuss an das Zentrum für Informationstechnik ­ die für das Jahr 2001 aus folgender Übersicht ersichtlich sind: