Grundschule

Im Hinblick auf zunehmende Globalisierung, grenzüberschreitende Mobilität und die rasante Entwicklung von Wissen, die damit verbundene Notwendigkeit vermehrt Sprachen zu lernen und somit die Tatsache, dass lebenslanges Lernen auch für die Lehrenden gilt, werden folgende internationale Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte angeboten:

- Lehreraustauschprogramme: Post-to-post-Austausche mit Australien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Kanada, Neuseeland und Spanien sowie Grundschullehreraustausch mit Frankreich,

- Lehrerentsendeprogramme in die USA sowie in mittel,- ost- und südosteuropäische Staaten;

- Hospitationen in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Schweiz, Schweden und Spanien,

- Fortbildungskurse: Multinationale Programme des Europarates an verschiedenen Veranstaltungsorten in Europa und binationale Programme mit Großbritannien, Italien, Israel, Russland und Spanien,

- EU-Bildungsprogramm SOKRATES:

Das Europäische Parlament und der Rat werden 1999 das gemeinschaftliche Aktionsprogramm SOKRATES II verabschieden, mit dem in Fortführung von SOKRATES I die bildungspolitische Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten ab 2000 gefördert werden soll.

Die veränderte Einteilung des neuen Programms und die Komplexität der einzelnen Aktionen bieten für die Lehrerfortbildung im europäischen Maßstab mehr Möglichkeiten als bisher.

Die Schulen werden rechtzeitig über Antragsverfahren und Abgabefristen informiert.

Alle Programme unterliegen unterschiedlichen Bedingungen, sowohl finanzieller als auch fachspezifischer Art. Ebenso variieren Dauer und Umfang. Unsere Partner sind der Pädagogische Austauschdienst in Bonn und diverse internationale Institutionen mit denen Rahmenvereinbarungen abgeschlossen wurden.

Die Angebotspalette wird ständig erweitert und ergänzt die regionalen und innerdeutschen Fortbildungsangebote. Lehrerfortbildung wird zunehmend in der unterrichtsfreien Zeit und unter Kostenbeteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer veranstaltet. Ziel unserer Bestrebungen ist eine aktive, lebenslang lernende, flexible Lehrerschaft, die angemessen und sachgerecht auf die vielfältigen, sich ständig verändernden Herausforderungen von Schule reagieren kann. Mittelfristig ist ein Titel auch für diese Programme geplant, um durch kozufinanzierende Angebote ein noch umfangreicheres, diversifizierteres Angebot zu erreichen.

Internationale Programme für Schülerinnen und Schüler

Die Gründe für das Angebot von internationalen Programmen für Schülerinnen und Schüler der Berliner Schule heißen Völkerverständigung, Globalisierung und grenzüberschreitende Mobilität

- Zielsetzungen, die nur durch persönliche Begegnung mit Menschen anderer Länder zu erfüllen sind. Der äußere Rahmen solcher Begegnungen sind Schulpartnerschaften, Schülerfahrten und Schüleraustausch - Programme, die Berlin in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Austauschdienst in Bonn oder in direktem Kontakt mit ausländischen Partnern bzw. Institutionen organisiert.

Ausgehend von ersten Kontakten zwischen Schulen, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern durch Briefwechsel und E-Mail, über den Austausch von selbst gedrehten Videofilmen bis hin zu Besuchen und Gegenbesuchen führt der Weg von einer lebendigen Schulpartnerschaft zu Schülerfahrten und Schüleraustausch. Mit dem EU-Bildungsprogramms SOKRATES und seiner Maßnahme COMENIUS 1 begannen darüber hinaus sog. Europäische Bildungsprojekte: Mit EU-Mitteln werden multilaterale Projekte kofinanziert mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen und die Kenntnisse über Kulturen und Sprachen in Europa zu verbessern.

Letzteres ist u.a. mit dem Schlagwort „Europäische Dimension im Unterricht" gemeint und eröffnet eine zusätzliche Sichtweise auf alle schulischen Bereiche und Themen.

Spitzenreiter bei den ausländischen Partnern ist Frankreich, dicht gefolgt von Großbritannien.

Die geographische Nähe und die Bedeutung der Fremdsprachen wirken sich hier aus. Seit der politischen Öffnung hat die Zahl der Partnerschaften mit osteuropäischen Ländern zugenommen; Polen (65 Schulpartnerschaften) belegt hinter Frankreich (467) und Großbritannien (89) immerhin den dritten Platz. Mit insgesamt 48 Staaten unterhalten Berliner Schulen insgesamt 1077 Schulpartnerschaften; 53 Schüleraustauschvorhaben wurden finanziell unterstützt.

Bei der internationalen Begegnung sind der Wunsch zum Kennenlernen anderer Länder und die Verbesserung der fremdsprachlichen Kompetenz nur zwei Gründe für eine angestrebte Ausdehnung der Angebote an der Berliner Schule.