Studiengang

Die Fachhochschule hat sich an verschiedenen EU-Bildungsprogrammen beteiligt, so z. B. Dozentenaustausch im Rahmen des SOKRATES/Erasmus-Programms und Kooperationen mit Einrichtungen in Polen und Ungarn im Rahmen des TempusProgramms. Weiterhin haben Studierende des Fachbereiches 1 und 3 an Auslandspraktika in verschiedenen Staaten der EU teilgenommen.

Fernstudiengang Europäisches Verwaltungsmanagement

Dieser bisher gemeinsam von der FHVR und der TFH Wildau angebotene Fernstudiengang hat im September 2001 auch an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung seinen Betrieb aufgenommen und bildet zur Zeit rund 120

Studierende parallel in Berlin/Brandenburg und Brühl aus. Es ist beabsichtigt, die Kooperation 2002 auf die Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes auszudehnen. Somit wird der Fernstudiengang „Europäisches Verwaltungsmanagement" in Zukunft an vier Fachhochschulen angeboten. Er umfasst die Module Europäische Integration, Institutionelle Strukturen und Finanzierung der EU, Europäisches Recht, Europäische Förderprogramme und Finanzierungsinstrumente, Interkulturelle Zusammenarbeit und Staat/Verwaltung/Bürger im europäischen Vergleich.

Von Seiten der Adam Mieckiewicz Universität in Poznan und der Southbank University in London gibt es Interesse an einer Zusammenarbeit im Rahmen dieses Fernstudienganges, so dass künftig auch dem internationalen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden noch stärkeres Gewicht zukommen wird.

Sonstige Projekte

Weiterhin haben Studierende der Polnischen Partnerhochschule ein Praktikum in Berliner Verwaltungen absolviert, für die die FHVR Einführungs- und Evaluationsveranstaltungen durchgeführt hat.

Forschung und Entwicklung

Mit dem Institut Regional dAdmininstration de Metz/Frankreich wurden im Frühjahr 2001 deutsch-französische Seminare zum Thema „Kultur in der Verwaltung" durchgeführt. Im Mai 2001 wurden von einem Hochschullehrer der Hogeschool Gent (Partnerhochschule der FHVR) Gastvorlesungen an der FHVR gehalten.

Im Jahr 2001 hat die Forschungsstelle für Berufsbildung, Arbeitsmarkt und Evaluation an der FHVR Berlin die wissenschaftliche Bewertung der Gemeinschaftsinitiative BESCHÄFTIGUNG, ein aus Mitteln des ESF gefördertes Programm, durchgeführt. Das Forschungsvorhaben, das seit 1996 an der FHVR Berlin durchgeführt wurde, ist zum 30.06.2001 mit einem zusammenfassenden Endbericht zum Verlauf und zu den Ergebnissen der Gemeinschaftsinitiative BESCHÄFTIGUNG in der Bundesrepublik Deutschland (1995-2000) abgeschlossen worden. In 2001 bzw. für den abschließenden Zeitraum sind der FHVR Berlin 73.000 Vorhabens zugeflossen.

Im November 2001 fand an der Verwaltungshochschule in Szczecin eine deutschpolnische Konferenz statt, an der Repräsentanten der Partnerhochschulen aus Kehl, Lodz, Kielce, Szczecin und Berlin teilgenommen haben. Die Teilnehmenden haben u.a. beschlossen, ein gemeinsames politikwissenschaftliches Seminar mit

Studierenden aller Partnerhochschulen zum Thema „Bürgerbeteiligung an öffentlichen Dienstleistungen" zu veranstalten.

Aus dem SOKRATES-Programm sind in 2001 bewilligt worden.

In Zukunft steht für die FHVR der Auf- und Ausbau internationaler Angebote für externe Studiengänge deutlich im Vordergrund. Für die FHVR wird sich die Intensivierung der europäischen Zusammenarbeit auf den Auf- und Ausbau neuer Partnerschaften auswirken, um europabezogene Regelangebote in den Studiengängen „Public Management" und „Öffentliche Verwaltungswirtschaft" anzubieten.

Besondere Entwicklungsmöglichkeiten werden in einer Kooperation des Fernstudienganges „Europäisches Verwaltungsmanagement" mit dem Collegium Polonicum in Slubice/Polen gesehen.

Im Rahmen eines Internationalisierungsprogramms „Praktika in ausländischen Verwaltungen und ausländischen Polizeidienststellen" können Studierende der FHVR in zwei bis drei Monaten internationales Know how erwerben. Dieses international geprägte Wissen werden sie in ihre spätere Praxis in der Berliner Verwaltung einbringen.

I.17.2.2 Ausbildung an der Verwaltungsakademie Berlin Institut für Verwaltungsmanagement (IVM)

Das IVM bietet im Rahmen des Fortbildungsangebotes „Fit für Europa" für Spitzenführungskräfte und politisch Verantwortliche INHOUSE-Veranstaltungen zu ressortspezifischen europäischen Themen an. So z. B. im Jahr 2001: In der Senatsverwaltung für Inneres fand das Seminar „Innere Sicherheit in der Europäischen Union" statt. In der Senatsverwaltung für Finanzen wurden zwei Module zu den Themen „Grundlagen und Entscheidungsprozesse in der EU" sowie „EFRE" durchgeführt. In der Senatsverwaltung für Justiz hat das Seminar „Entscheidungsstrukturen der EU und unmittelbare Anwendbarkeit europäischen Rechts" stattgefunden.

Im Rahmen des Aufstiegsstudiums für den höheren Dienst fand im Juni/Juli 2001 das Seminar „Die Bundesrepublik Deutschland in der EU ­ Auswirkungen auf die Länder" statt. Dieses Seminar wird auch im Jahr 2002 durchgeführt.

Für das Jahr 2002 sind folgende Aktivitäten geplant:

Im Rahmen der Fortbildungsangebotes „Fit für Europa" werden derzeit eine Reihe von Fortbildungsmodulen mit interessierten Behörden geplant, (weiter)entwickelt und umgesetzt.

Folgende konkrete Seminare und Workshops werden in der Senatsverwaltung für Justiz durchgeführt:

- Entwicklung eines einheitlichen europäischen Zivilgesetzbuches (mit einem Vertreter aus der Europäischen Kommission)

- Probleme bei der Umsetzung europäischen Rechts in nationales Recht

- Rechtsharmonisierung im Strafrecht

- Fördermittel in der EU

Zentrum für Verwaltungsfortbildung (ZfV)

Im Jahr 2001 hat das Zentrum für Verwaltungsfortbildung für Personal der Berliner Verwaltung folgende europapolitische Veranstaltungen angeboten:

- Europäisches Recht und nationales Recht

- Einführung in das Recht der Europäischen Union

- Die Politiken der Europäischen Union

- Wirtschaftsförderung nach Europäischem Recht

- Gleichstellungspolitik der Europäischen Union

Aufgrund mangelnder Nachfrage konnten nur die Veranstaltungen „Einführung in das Recht der Europäischen Union" und „Europäisches Recht und nationales Recht" durchgeführt werden.

In Zusammenarbeit mit dem Bundessprachenamt wird seit dem Jahr 2000 eine längerfristig angelegte allgemeinsprachliche Qualifizierung in Englisch und Französisch angeboten.

Zur Unterstützung der Maßnahmen zur Sprachenfortbildung bietet die Akademie PCgestützte Selbstlernplätze mit interaktiver Sprachensoftware in Englisch und Französisch (alle Stufen) in ihrem IuK-Zentrum an.

Für das Jahr 2002 sind vom ZfV folgende Aktivitäten geplant:

- Einführung in das Recht der Europäischen Union

- Europäisches Recht und nationales Recht

- Die Politiken der Europäischen Union

- Wirtschaftsförderung nach Europäischem Recht

- Gleichstellungspolitik der Europäischen Union

In der Planung ist eine Veranstaltung zu den „Auswirkungen des EU-Rechts auf die Arbeitsverhältnisse von öffentlich Bediensteten" (Arbeitstitel).

Auch in der Sprachenfortbildung werden weiter Kombi-Lehrgänge in Englisch und Französisch angeboten. In Zusammenarbeit mit dem British Council werden folgend themenbezogene Kurse angeboten:

- English for international relations

- Cooperation with European Community institutions

- English for secretaries Sollten sich diese Angebote bewähren, werden sie auch mit anderen Schwerpunkten angeboten.

In der Verwaltungsschule wurden 2001 folgende europabezogene Aktivitäten durchgeführt:

- ein zweitägiges sicherheitspolitisches Seminar für Regierungsreferendarinnen und Regierungsreferendare, Regierungsräte z.A.