Was geschah bislang Projektstart und Ausgangsbedingungen welche Arbeitsschritte wurden realisiert Was lief schlecht Was lief

Projektziele Vergleichsdaten zu den Vorjahren und Beschreibung neuer Entwicklungen im Wirtschaftsraum (demographische Entwicklung, Gewerbeentwicklung, Nutzung der Angebote auf dem Gebiet der Verkehrserziehung und Verbraucheraufklärung, Ansiedlungsentwicklung und Beschreibung der Problematik, Insolvenzentwicklung, Arbeits- und Ausbildungssituation bzw. in der angebotsorientierten Wirtschaftsförderung (z.B. Regionalmanagement, Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und des unternehmerischen Potenzials von KMU im Stadtraum Ost") sowie der über die eigene Abteilung hinausgehenden Projekte in der EU-Tätigkeit, Beschäftigungsförderung.

Was geschah bislang (Projektstart und Ausgangsbedingungen), welche Arbeitsschritte wurden realisiert? Was lief schlecht? Was lief gut?

Der Jahreswirtschaftsbericht ist in der Zeit vom 12.1 bis 27.2.2004 im Wesentlichen geschrieben worden. In den Monaten davor ist die geschlechterdifferenzierte Datenerfassung sowie die Sensibilisierung für das Thema erfolgt. Aktuelle Entwicklungen sind bis zuletzt mit eingearbeitet worden. Der Bericht stützt sich auf eigene Erfassungen (Primärdaten) sowie auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit sowie des Statistischen Landesamtes (Sekundärdaten). Per 1.3.2004 ist der Bericht abgegeben worden (BVV am 25.3., Pressekonferenz am 26.3.) Das Projektziel (Analyse der wirtschaftlichen Tätigkeit im Vergleich und neue Tendenzen einer Weiterentwicklung) konnte erreicht werden. Probleme bei der Erstellung gab es nicht. Gut verlief die Aufgabenverteilung im Team und themenbezogene Zusammenarbeit.

Welche hausinternen Strukturen wurden zur Unterstützung der Erprobung von GM aufgebaut? Inwieweit konnte in den Pilotverwaltungen ein sichtbarer Top-down-Prozess aufgebaut werden?

Der Top-down-Prozess konnte in diesem Jahr intensiviert werden (AmtsleitungFachbereichsleitung-Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter). Bei der Datenerstellung ist bewusst auf den Genderaspekt und die damit verbundenen Auswirkungen eingegangen worden.

Zusammenfassung der Ergebnisse unter Berücksichtigung des jeweiligen Nutzens der gegenderten Maßnahme und der Prozesse

Nach Auswertung der erfassten Daten konnten Rückschlüsse auf neue, nach Zielgruppen ausgerichtete Maßnahmen zur Arbeit des LuVs gezogen werden. Diese neuen und ergänzenden Inhalte werden in die Arbeit des nächsten Berichtes einfließen.

Können bestimmte Ergebnisse aus der Erprobungsphase auf andere Verwaltungsbereiche übertragen werden?

Nur auf die Verwaltungsbereiche, die ein ähnlich geartetes Berichtswesen anbieten (Gesundheitsberichterstattung). Projektplanung und Projektgestaltung (Welche Rolle nahm die externe Organisationsberatung in Bezug auf die Herstellung von Gender-Kompetenz und Prozessbegleitung ein? Konnte das Angebot effektiv genutzt werden?)

Die externe Organisationsberatung war ein wichtiger Ansprechpartner in Bezug auf Außenwirkung und -interpretation der dargestellten Problemlagen. Außerdem konnten methodische Fragen erörtert werden.

Verbesserungsvorschläge

Damit neue Überlegungen und Anregungen in künftige Prozesse einfließen können, sollte jetzt ein Austausch mit anderen Bezirksverwaltungen erfolgen.

Bezeichnung des zweiten Pilotprojektes Gender Mainstreaming in der Sozialberichterstattung mit den Aspekten „ressortüber-greifende Sozialberichterstattung im Bezirksamt" und „Sozialbereich". Anzahl der beteiligten Abteilungen

Mit der BA ­ Vorlage Nr. 820 / II wurde für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf die Bildung einer ressortübergreifenden Arbeitsgruppe zur bezirklichen Sozialberichterstattung beschlossen. In dieser sind als ständige Mitglieder die Bereiche Jugendhilfeplanung, Gesundheitsplanung, Stadtplanung, Sozialplanung und die Beauftragten (Migr B, Gleich B, Behind B) vertreten. Die Bereiche Schulplanung und Wohnen werden themenbezogen einbezogen.

Projektinhalt (Welche ­ ergebnisbezogenen ­ Ziele wurden formuliert? Wozu soll das Projekt durchgeführt werden?)

Als Zielstellung wurde für die erste Phase bis zum 31.03. 2004 bestimmt: „Erarbeitung der Datenstruktur für den Basisbericht gemäß der Vorlage Nr. 820 / II und Einarbeitung der Gender- Aspekte / Abgleich und Optimierung der Datenquellen und der Datenstruktur"

Was sollte in dem Pilotprojekt konkret erarbeitet werden?

Erarbeitung der Datenstruktur für den (s.o.) genannten Basisbericht.

Was geschah bislang (Projektstart und Ausgangsbedingungen), welche Arbeitsschritte wurden realisiert? Was lief schlecht, was lief gut? Konnte das Projektziel erreicht werden?

Der Projektstart erfolgte im Ergebnis des unter 2. genannten Bezirksamtsbeschlusses. Damit wurde die ressortübergreifende Arbeitsgruppe zur Sozialberichterstattung als ständige Arbeitsgruppe geschaffen. Die Motivationslage der Mitarbeiterinnen/Mit-arbeiter ist als hoch einzuschätzen. In mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden Teilschritten (regelmäßige Arbeitstreffen) wurde die Struktur des Basisberichtes entwickelt.

Welche hausinternen Strukturen wurden zur Unterstützung der Erprobung von GM aufgebaut? Inwieweit konnte in den Pilotverwaltungen ein sichtbarer Top-down-Prozess aufgebaut werden?

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat am 14.01. 2004 die Bildung einer Steuerungsrunde Gender Mainstreaming unter Leitung des Bürgermeisters beschlossen. Diese Steuerungsrunde dient der Einführung von Gender Mainstreaming in der Marzahn-Hellersdorfer Verwaltung (speziell in den Abteilungen mit Pilotprojekten) und der Steuerung der Pilotphase. In den Pilotabteilungen wurden Genderbeauftragte ernannt. Speziell mit dem o.g. Pilotprojekt wurden keine hausinternen (abteilungsinternen), sondern ressortübergreifenden (abteilungsübergreifenden) Strukturen geschaffen.

Zusammenfassung der Ergebnisse S.o. Erarbeitung einer geschlechterdifferenzierten Datenstruktur für den Basisbericht „Sozialberichterstattung".

Können bestimmte Ergebnisse aus der Erprobungsphase auf andere Verwaltungsbereiche übertragen werden?

Die Arbeitsweise und die Verteilung der Verantwortlichkeiten der Mitglieder der Arbeitsgruppe zeichnet sich durch ein kooperatives Gleichberechtigtsein der Mitglieder untereinander aus. Die Arbeitsgruppe wird nicht von einer Einzelperson geleitet. Jedes Arbeitstreffen wird nach dem Rotationsprinzip abwechselnd von einem Mitglied moderiert. Für jeweils neu entstehende Teilaufgaben werden kooperativ Einzelverantwortlichkeiten mit Terminstellung, z. B. Datenbeschaffung und Aufbereitung, festgelegt. Die Ergebnisse werden in der Arbeitsgruppe diskutiert, angenommen bzw. überarbeitet.

Projektplanung und Projektgestaltung (Welche Rolle nahm die externe Organisationsberatung in Bezug auf die Herstellung von Gender-Kompetenz und Prozessbegleitung? Konnte das Angebot effektiv genutzt werden?)

Zur Entwicklung von Gender-Kompetenz erfolgte eine spezielle Schulung der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter mit Leitungsfunktionen auf unterschiedlichen Ebenen (Fachbereichsleiter, Teamleiter) und der Mitglieder der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe durch die externe Organisationsberatung. Die Teilnehmerinnen/Teilnehmer der Schulung wurden für die Thematik Gender Mainstreaming sensibilisiert. Die externe Organisationsberatung nahm ebenfalls an Beratungen der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe teil; sie hat den Prozess begleitet, das Thema fokussiert und die Implementierung von GM in diesem Arbeitskontext befördert.

Verbesserungsvorschläge

· Für die Hauptphase wird angeregt, auch das Statistische Landesamt in diesen Prozess einzubeziehen. Daten aus dem Mikrozensus werden auf bezirklicher Ebene nicht gegendert dargestellt.

· Es wird für notwendig und sinnvoll gehalten, dass alle Fachabteilungen ihre Berichterstattung unter Gender-Aspekten vornehmen und eine Zusammenführung der Berichte erfolgt (z. B. in einer entsprechenden Geschäftsstelle des Bezirkes). Die Fachberichte sollten abteilungsübergreifend abgestimmt werden.

· Ein Jugendhilfebericht sollte analog zum Sozialhilfebericht als politische Entscheidungsgrundlage erstellt werden.

· Die Gender Mainstreaming Geschäftstelle sollte aus den Berichtszulieferungen der Bezirke für den „Zweiten Senats-Bericht über die Umsetzung von GM und GB in der Berliner Verwaltung" eine Zusammenfassung erarbeiten (Methodik, Arbeitsweise, Ergebnisse) und sie für die zweite Projektphase zur Verfügung stellen.

Bezeichnung des dritten Pilotprojektes Berücksichtigen der Geschlechter als Anliegen der Jugendbehörde Anzahl der beteiligten Abteilungen/ Personen

Alle Bereiche der Abteilung Jugend haben sich in das Pilotprojekt eingebracht; rund zwanzig Personen waren daran beteiligt.

Projektinhalt (Welche ­ ergebnisbezogenen ­ Ziele wurden formuliert? Wozu soll das Projekt durchgeführt werden?) Ergänzung und Verbesserung der Arbeit in der Jugendhilfe durch Berücksichtigung der Geschlechterperspektive.