Leistungsberichte der Hochschulen

Wie auch in den vergangenen Jahren haben die Hochschulen über den Stand der Umsetzung der Vertragspflichten des vergangenen Jahres (2004) berichtet. Zur Sicherung der Vergleichbarkeit wurde vor Erstellung des ersten Leistungsberichts mit den Hochschulen das Berichtsraster abgestimmt. Dieses hat sich bewährt und wurde beibehalten.

Die Leistungsberichte beruhen auf den Daten des Jahres 2004 und geben damit eine zeitnahe Berichterstattung. Es wird darauf hingewiesen, dass die statistischen Daten des Landes und des Bundes aber auch die Datenlage des Ausstattungs-, Kostenund Leistungsvergleichs (AKL) der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) zum Teil erheblich älter sind.

Die Hochschulen sind gebeten worden, in ihren Berichten zum Jahr 2004 einen Schwerpunkt zum Thema "Stand der Forschung, der Entwicklung und des Technologietransfers" zu bilden.

In Kapitel II wird über die Ergebnisse des Mittelbemessungsmodells berichtet.

Die Berichte der Universitäten zur Studienzeitverkürzung sind ungekürzt als Anlage 2 beigefügt, da sie sich nicht ohne weiteres zusammenfassen lassen.

Kapitel I. Leistungsberichte der Hochschulen:

1. Finanzstatus, Haushaltsrisiken, Personalentwicklung, Personalüberhang:

Die Universitäten, Fachhochschulen und Künstlerischen Hochschulen haben das Haushaltsjahr 2004 mit einem ausgeglichenen Haushalt abgeschlossen. Der plafondabsenkende Konsolidierungsbeitrag der Universitäten und Fachhochschulen sowie der auf der Grundlage des dritten Nachtragshaushaltsplans 2003 festgesetzte einmalige anteilige Konsolidierungsbeitrag der Freien Universität, Technischen Universität und Humboldt-Universität wurden für das Haushaltsjahr 2004 haushaltswirt3 schaftlich umgesetzt. Auch die drei Kunsthochschulen, die 2004 erstmals mit einem vertraglichen Globalzuschuss haushaltswirtschaftlich umzugehen hatten, haben ihre Einsparsumme erbracht. Von besonderer Bedeutung für den erfolgreichen Haushaltsabschluss war der Abschluss von Anwendungstarifverträgen der Hochschulen im Jahr 2004, mit denen die Zuschussabsenkungen im Wesentlichen kompensiert werden konnten.

Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung des Hochschulpersonals dar. bei den Professoren sogar nur 88%. Beim nichtwissenschaftlichen Personal der Universitäten ist ebenfalls ein Rückgang zu vermerken (2000: 5.487, 2004: 4.982). Dies entspricht bezogen auf 2000 einem Stand von 91%.

Bei den Fachhochschulen ist bedingt durch den Einbezug der Berufsakademie in die Fachhochschule für Wirtschaft sowie der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in das Berichtssystem ein Aufwuchs des wissenschaftlichen Personals im Vergleich zum Jahr 2000 zu verzeichnen.

Wie auch in den vergangenen Jahren war eine restriktive Besetzung frei werdender Stellen erforderlich. Mit dem Leistungsbericht 2004 weisen die Universitäten weniger Beschäftigte beim wissenschaftlichen Personal nach, als laut Strukturplan 1998 noch vorgesehen war. Bezogen auf die Strukturplanstellen sind dies für die Universitäten 88% (FU 91%, HU 94% und TU 81%). Die Zahl der Beschäftigten beim nichtwissenschaftlichen Personal liegt in 2004 bezogen auf den Strukturplan an den Universitäten bei rund 104%, d.h. sie überschreiten nach wie vor die Sollzahlen. Dies geht insbesondere auf die Freie Universität (112%) und die Humboldt-Universität (104%) zurück. Hingegen liegt die Technische Universität mit rund 99% sogar leicht unterhalb der Sollzahl.

Die Anzahl der strukturplanmäßig besetzten Stellen liegt beim wissenschaftlichen Personal der Universitäten bei nur 77% (FU 85%, HU 69% und TU 77%), beim nichtwissenschaftlichen Personal bei 88% (FU 93%, HU 77% und TU 93%). Dies ist Ausdruck der Probleme der Universitäten bei der Umsetzung des Soll-Stellenplans.