Der Bericht zum Hospizkonzept Förderung der Hospizentwicklung im Land Berlin wird im August im Abgeordnetenhaus zur Kenntnis

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Anlagen Anlage 1

Chronologischer Abriss der bisherigen Entwicklung 1998

· Im Juni eröffnet das erste stationäre RICAM-Hospiz mit 15 Plätzen im Bezirk Neukölln, ohne Förderung des Landes Berlin.

· Im Juni finden die 1. Hospizwoche und der 2. Deutsch-Amerikanische Hospizkongress statt.

· Das Bundesmodellprojekt?Hospizbüro? nimmt seine Arbeit auf.

· Der Bericht zum „Hospizkonzept ­ Förderung der Hospizentwicklung im Land Berlin" wird im August im Abgeordnetenhaus zur Kenntnis genommen.

· Im Dezember beschließt der Senat das „Hospizkonzept ­ Förderung der Hospizentwicklung im Land Berlin". 1999

· Im April eröffnet das Lazarus-Hospiz mit 16 Plätzen im Bezirk Mitte (Wedding), ohne Förderung des Landes Berlin.

· 2. Hospizwoche

· Im Juli werden die beiden Richtlinien für die Förderung von stationären Hospizen und ambulanten Hospizdiensten im Land Berlin veröffentlicht.

· Parallel dazu werden die?Charakteristika ambulanter ehrenamtlicher Hospizdienste? unter Moderation der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales gemeinsam mit allen Hospizdiensten und -initiativen im Land Berlin erarbeitet. Erstmals erfolgt hiermit eine Definition ambulanter Hospizarbeit sowie Festlegungen zu deren Qualitätssicherung, insbesondere für die Schulung ehrenamtlicher Helfer/innen.

· Im September wird die Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Berlin (LAG) mit zunächst neun Mitgliedern gegründet.

· Ab Oktober beginnt die ambulante Hospizförderung durch das Land Berlin; 10 Hospizdienste erfüllen die Fördervoraussetzungen.

· An der Wannsee-Akademie beginnt die erste Palliativ Care-Weiterbildung (Voraussetzung für die leitende Krankenpflegefachkraft und deren Stellvertretung in stationären Hospizen gem. Rahmenvereinbarung nach § 39a SGB V).

· Konstituierung des Arbeitskreises „Palliative Pflege" der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Regionalgruppe Berlin.

2000

· Die Förderung von 10 ambulanten Hospizdiensten wird fortgesetzt.

· 3. Hospizwoche

· Im September beschließt das Abgeordnetenhaus die Förderung der Geschäftsstelle der LAG Hospiz Berlin und der Zentralen Anlaufstelle Hospiz (ZAH) (Bundesmodellprojekt?Hospizbüro?).

· Bundesweit erster Palliativmedizinischer Konsiliardienst (PKD) in Berlin eingeführt Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Juli 2005 34/40

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2001

· Konstituierung des Hospizbeirates unter Leitung von LAG Hospiz Berlin und ZAH.

· Beteiligung an der Öffentlichen Anhörung im Bundesrat im März 2001 zum Entwurf zweier Gesetzesanträge zur Förderung der ambulanten Hospizarbeit ­ Antrag der Länder Baden-Württemberg und Bayern sowie Antrag des Landes Rheinland-Pfalz.

· Die LAG Hospiz Berlin wird eingetragener Verein und zählt mittlerweile 23 Mitglieder.

· Der Förderverein Palliativzentrum Berlin-Brandenburg (PZBB) wird gegründet, in dem u.a. auch Hospize und die ZAH Mitglied sind.

· Konstituierung des Beirates des PZBB.

· Die ZAH initiiert und organisiert den Arbeitskreis Trauer Berlin.

· 4. Hospizwoche

· Förderung für PKD läuft aus 2002

· Zum 01.01.2002 tritt die Förderung ambulanter Hospizarbeit gemäß § 39a Abs. 2 SGB V in Kraft. Die dazu notwendige Rahmenvereinbarung wird erst im September verabschiedet; die Krankenkassen fördern erst im Frühjahr 2003 rückwirkend für 2002 15 Hospizdienste.

· Aufgrund des verspäteten In-Kraft-Tretens der Kassenförderung setzt das Land Berlin seine Förderung fort, fordert jedoch die Zuwendung in Höhe der Kassenförderung zurück, da lt. LHO Doppelfinanzierung ausgeschlossen ist.

· Die Richtlinie zur Förderung ambulanter Hospizdienste tritt außer Kraft.

· Die Förderung der Geschäftsstelle der LAG Hospiz Berlin e.V. und der ZAH wird fortgesetzt und ab 2003 in den LIGA-Vertrag verlagert.

· 5. Hospizwoche

· Die feierliche Einweihung des Diakonie-Hospizes Wannsee mit 14 Plätzen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf findet am 18. Dezember 2002 statt. Träger ist die DiakonieHospiz Wannsee gGmbH. Das Hospiz wurde vom Land Berlin anteilig gefördert.

· Die feierliche Einweihung des Hospizes „Sonnenhof" für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit 12 Plätzen im Bezirk Pankow (Ortsteil Pankow) findet im Dezember statt. Träger ist die Björn Schulz Stiftung. Das Hospiz erhielt keine Förderung vom Land Berlin.

· Im Dezember findet das erste Hospizforum der PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus statt.

2003

· Von den Krankenkassen werden 15 Hospizdienste gefördert.

· Die feierliche Eröffnung des Theodorus-Hospizes der Senioren in Berlin gGmbH mit 15 Plätzen im Bezirk Mitte (Tiergarten) findet im März statt. Das Hospiz erhielt keine Förderung vom Land Berlin.

· Im Abgeordnetenhaus findet das zweite Hospizforum der PDS-Fraktion statt.

· 6. Hospizwoche Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Juli 2005 35/40

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· erster vom PZBB organisierter „Berliner Basiskurs für Palliativmedizin" findet statt

· PKD wird unter dem Terminus „Palli-Hotline" von Home Care Berlin gefördert, als Berater fungieren spezialisierte Palliativmediziner aus dem ambulanten und stationären Bereich 2004

· Ende März wird das stationäre Hospiz Schöneberg-Steglitz der Nachbarschaftsheim Schöneberg Pflegerische Dienste gGmbH mit 16 Plätzen eröffnet, ohne Förderung des Landes Berlin. Unterstützt wird der Aufbau des Hospizes durch die Deutsche Krebshilfe, die Stiftung Deutsches Hilfswerk und durch den Senat i.R. eines EUProgramms durch den Einbau energiesparender und umweltschonender Technik.

· Im Mai findet eine weitere bundesweite Palliativ-Tagung an der Wannsee-Akademie statt.

· Im Abgeordnetenhaus findet das dritte Hospizforum der PDS-Fraktion statt.

· Am 01.07. eröffnet das Gemeinschaftshospiz Christophorus des Gemeinnützigen Vereins zur Förderung und Entwicklung anthroposophisch erweiterter Heilkunst e. V. am Standort des Krankenhauses Havelhöhe mit 15 Betten, das anteilig vom Land Berlin gefördert wurde.

· 7. Hospizwoche

· „Palli-Hotline" wird von Home Care-Ärzten auf ehrenamtlicher Basis weitergeführt 2005

· Im März eröffnet das Diakonie-Hospiz Lichtenberg gGmbH am Standort des Ev.

Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) mit 10 Betten, ohne Förderung des Landes Berlin.

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