Gleichstellung

Der vorliegende Bericht geht auf die Initiative zahlreicher Berliner Frauenverbände und einen Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 17. Juni 2004 zurück, mit dem der Senat beauftragt wurde, einen Bericht über die Situation von Frauen in Berlin erstellen zu lassen (Drucksachen 15/2606 und 15/2902). Die Notwendigkeit eines Berichts über die Situation der Frauen ergibt sich daraus, dass die politisch angestrebte Gleichstellung der Geschlechter ­ es ist erklärte Politik von Abgeordnetenhaus und Senat, die reale Gleichstellung der Geschlechter aktiv politisch zu fördern - längst noch nicht erreicht ist und ein solcher Bericht den erreichten Stand sowie das Ausmaß der noch vorhandenen Unterschiede und Defizite spiegeln kann. Der Bericht soll die Teilhabe der Frauen in Berlin ­ jeweils im Vergleich zu der der Männer ­ an Beschäftigung, Existenzsicherung und Ressourcen im Kontext der Analyse von bildungs-, arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen darstellen.

Es war die ausdrückliche Aufgabenstellung, einen Gesamtüberblick über die Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in Berlin zu geben, während es nicht Aufgabe des Berichtes war, eigenständige Forschungsarbeit zu leisten. Der Bericht ist folglich eher die Sammlung von Informationen über die Situation der Frauen in Berlin als eine Analyse derselben, die erst noch zu leisten wäre. Der Bericht folgt deshalb nicht einer analytischen Fragestellung, auch wenn unterschiedliche Vergleiche (Frauen und Männer in Berlin, Frauen in Berlin und im Bundesgebiet, Frauen in Berlin jetzt und früher) aufgenommen worden sind, die Anhaltspunkte für eine Bewertung geben. Die Verfasserinnen hoffen, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Diskussion um Gendergerechtigkeit in Berlin geleistet zu haben, und wünschen sich, dass der Bericht in der Öffentlichkeit möglichst breit diskutiert wird und so das Thema künftig weitere Vertiefung erfahren kann.

Wir bedanken uns beim Statistischen Landesamt, insbesondere bei Frau Ricarda Nauenburg und Rosemarie Kitzing, bei Petra Meyer (Leiterin des Bereichs Arbeitsmarkt- und Gleichstellungspolitik beim DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg), bei Dr. Reinhard Liebscher (Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg), bei Kai-Uwe Müller und Prof. Dr. Günter Schmid (Wissenschaftszentrum Berlin), bei Dr. Dieter Bogai (Institut für Arbeits2

Im Text wird dennoch an einigen Stellen eine Interpretation der Ergebnisse aufgenommen und auf Wissenslücken und Forschungsfragen aufmerksam gemacht. markt- und Berufsforschung, Region Berlin-Brandenburg), bei den Kolleg/inn/en von USUMA sowie bei den von uns als Expert/inn/en und Betroffene interviewten Frauen und Männern für die freundliche Unterstützung unserer Arbeit und bei Dr. Dietmar Dathe (freiberuflicher Sozialökonom, Berlin) für die Mitarbeit am Bericht.