Partizan-Flügel

Zum Umfeld der TKP / ML gehören in Deutschland und in anderen europäischen Ländern verschiedene Dachorganisationen. Dem „Partizan-Flügel" nahe stehen die Organisationen „Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland e. V." (ATF) und die „Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa" (ATK). Bezüge zur MKP weisen die Dachorganisationen „Föderation für demokratische Rechte in Deutschland e. V." (ADHF) und „Konföderation für demokratische Rechte in Europa" (ADHK) auf. „Volksmojahedin Iran-Organisation" / „ Ihr Hauptziel ist die Beseitigung des politischen Systems der Islamischen Republik Iran. Zu diesem Zweck verübte sie über ihren ehemals bewaffneten Arm, die „Nationale Befreiungsarmee" (NLA), bis zum Sturz Saddam Husseins terroristische Anschläge im Iran.

Durch die Entwicklungen im Irak ­ dessen militärische und politische Unterstützung die MEK vorher hatte ­ ist die Organisation nachhaltig getroffen: Nach der Zerschlagung der NLA, der Auflösung ihrer Lager im Irak und der Internierung der im Hauptstützpunkt „Camp Ashraf" bei Bagdad verbliebenen MEK-Angehörigen, denen der Status von „geschützten Personen" nach den Bestimmungen der Vierten Genfer Konvention zuerkannt wurde, befindet sich die MEK in einem Zustand der Umorientierung.

Die Organisation beschränkt ihre Aktivitäten auf politische Agitation, ohne dass sie ausdrücklich auf Gewaltanwendung als Handlungsoption verzichtet hätte. Auch die Einstufung der MEK als terroristische Vereinigung in den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA hat dazu beigetragen.

Besondere Bedeutung kommt dem „Nationalen Widerstandsrat Iran" (NWRI) als dem international agierenden politischen Arm der MEK zu: Dessen Aktivitäten konzentrieren sich darauf, sich als friedliche und demokratische Exil-Oppositionsbewegung darzustellen, um so internationale politische Unterstützung zu gewinnen und die angestrebte Streichung von den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA zu erreichen.

Dafür bedient sich die Organisation einer geschickten Lobbyarbeit unter Einbindung von gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern, insbesondere Parlamentariern und Menschenrechtsorganisationen. Zudem werden im Rahmen von Kundgebungen, Unterschriftenaktionen und Informationsständen vor allem Menschenrechtsverletzungen durch die Islamische Republik Iran angeprangert.

Zur Finanzierung der Aktivitäten werden Spendengeldsammlungen unter Vortäuschung humanitärer Ziele durchgeführt. In Berlin tritt in diesem Zusammenhang vor allem der dem NWRI nahe stehende, in Düsseldorf eingetragene Verein „Menschenrechtszentrum für ExiliranerInnen e. V." (MEI) auf.