Forschung

Charite Universitätsmedizin Berlin Kurzfassung: Betriebs- und Flächennutzungskonzept

Durch die Leistungsverdichtungen wird es allerdings spürbare Kosteneinsparungen in allen klinischen, wissenschaftlichen, administrativen und logistischen Funktionsstellen im Personalaufwand und beim Materialaufwand geben:

- Bündelung und Reorganisation der Ambulanzen zu Ambulanzzentren.

- Zusammenlegung und Reorganisation von funktionsdiagnostischen, endoskopischen und radiologischen Bereichen.

- Schließung von OP-Sälen.

- Reorganisation der Arztdienstzimmer nach zeitgemäßen Standards.

- Bessere Nutzung und Auslastung der Pflegerischen Infrastruktur.

- Zusammenführung der Administration

- Ausbau der Forschungsverfügungsflächen

- Optimierung der Lehreinrichtungen

- Konzentration der Ver- und Entsorgung.

Bei einer allgemeinen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sind Unterschiede zwischen den 3 Standorten hauptsächlich auf bauwirtschaftliche Kriterien zurückzuführen. So ist heute z. B. der Anteil externer Standorte zu den Hauptstandorten unterschiedlich groß und im CBF besonders hoch, auch bei Einbeziehung der Krahmerstraße und der Mikrobiologie.

Die von allen Standorten höchsten Energiekosten im CBF könnten ein Indiz für diese „Zersiedlung" sein.

Für weitergehende Analysen bietet sich eine Kombination aus Projektdaten nach DIN 277 und DIN 13080 an. Die DIN 13080 ist als krankenhausspezifiVersion 15.05.2007 Seite 25

Charite Universitätsmedizin Berlin Kurzfassung: Betriebs- und Flächennutzungskonzept sche Strukturierung der Nutzflächen innerhalb der DIN 277 zu verstehen (gelb unterlegt in der Tabelle).

Die klinischen Flächen des CVK liegen also im Verhältnis zur Forschung doppelt so hoch wie an den beiden anderen Standorten. Entsprechend liegt der Umsatz aus DRGs, bezogen auf die Gesamt-NF um 26% höher als im CBF und im CCM. Version 15.05.2007 Seite 26

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Zu den Energiekosten

Die Energiekosten 2005 der 3 Standorte von insgesamt 27.332.818 betragen 3,66 pro Normquadratmeter. (Bei einer Kostenverteilung nach „Normquadratmeter" wird der tatsächliche Flächenwert eines Raums entsprechend seiner Raumart mit einem nach Kostenart unterschiedlichen Faktor bewertet, zum Beispiel.

Dies entspricht einem Jahresbedarf von 53 Mio. Durch die 34%-ige Reduzierung der Nutzfläche würde er sich entsprechend um 18 Mio. auf 35 Mio. reduzieren.

Tatsächlich werden jährlich nur etwa 26 Mio. für investive Instandhaltung (F5III) und für konsumtive Instandhaltung (E19) ausgegeben. Damit decken die heutigen Ausgaben nahezu den künftigen Bedarf.

Zum Wirtschaftlichkeitsvergleich der drei Charite-Standorte CBF, CCM und CVK können im Wesentlichen folgende fünf Faktoren herangezogen werden: Version 15.05.2007 Seite 27