Ausbildung

21 senschaft und Forschung Modelle zu entwickeln, die neben der Erhöhung der Effektivität auch die Effizienz des Schulschwimmens nachhaltig verbessern. Zu prüfen sind:

· Einsatz von kostengünstigerem Begleitpersonal für den Transport von der Schule zum Bad,

· Konzentration des Schulschwimmens in „Schwimmsportzentren",

· Beteiligung der BBB oder ausgebildeter Übungsleiter der Sportorganisationen an der Schwimmausbildung und

· Veränderung der Wasseraufsicht beim Schulschwimmen.

Standortentwicklung der Liegenschaften

In Bezug auf die Entwicklung der Liegenschaften wurden fünf Bereiche geprüft, Bewertung der bisher vermieteten Flächen, Umnutzung der zur Verfügung stehenden Innenflächen, Entwicklung der Innenflächen durch die BBB Infra, Nutzung von Außenflächen, z. B. für den Einzelhandel, Verpachtung des Parkraumes.

Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass die bisher vermieteten Flächen keine weiteren Möglichkeiten zur Steigerung der Mieteinnahmen bieten. Entsprechend einer aktuellen Erhebung der IHK zu Gewerbemieten entspricht der von den BBB geforderte m2 -Preis bei Hallenbädern mit 6,24 EUR/Monat dem Mietpreisniveau der Gewerbemieten im Nahbereich.

Aus der Umnutzung von Innenflächen, der Entwicklung der Innenflächen durch die BBB Infra, verbesserter Nutzung der Außenflächen in Form von Parkraumbewirtschaftung und Vermietung von vakanten und nicht betriebsnotwendigen Freiflächen an den Einzelhandel könnte nach erster vorsichtiger Schätzung ein zusätzlicher Umsatz von bis zu 376 TEUR p. a. erzielt werden, demgegenüber müssen die entsprechenden erforderlichen Investitionen vorher getätigt werden. Auch aus dieser Zahl wird deutlich, dass über diesen Weg eine nachhaltige finanzielle Verbesserung der BBB nicht erwartet werden kann.

Sanierungskonzept (Sanierungsplanung 2007-2012)

Modellrechnungen Lexington Schwerpunkt der Analyse waren die 37 Hallen- und Kombibäder, die im Wesentlichen zur Sicherung der Daseinsvorsorge beitragen. Mit dem Ziel, die Verpachtung der Frei- (12) und Sommerbäder (14) weiter auszubauen und einen Teil der Sommerbäder an Dritte zu vergeben, wurde der Fokus der Analyse entsprechend abgegrenzt.

Zur Ermittlung, unter welchen Rahmenbedingungen der vorhandene bestehende Instandsetzungsstau in Höhe von 66,1 Mio. EUR mit Hilfe des einmaligen Zuschusses in Höhe von 50 Mio. EUR nachhaltig abgebaut werden kann, wurden von Lexington folgende vier Alternativen geprüft. Zusätzlich wurden Maßnahmen geprüft und vorgeschlagen, die beim Betrieb der Bäder zur Verbesserung der Effektivität und Effizienz beitragen können.

Szenario 1

Status quo [Bezeichnung Bericht Abghs.: ­ Szenario 1 ­ (Statusoptimierungsmodell)]

In diesem Szenario wird davon ausgegangen, dass keine Bäder geschlossen werden und alle Instandhaltungsmaßnahmen weiterhin durch die BBB übernommen werden.

Kurzbeschreibung

Alle Freibäder werden verpachtet.

Soweit es aus Versorgungssicht und wirtschaftlich zu vertreten ist, werden für die 14 Sommerbäder Dienstleister oder PPP-Partner4 gesucht; im Einzelfall ist ein Verkauf denkbar (z. B. Wuhlheide, Sportbad Britz)

Alle 37 Hallenbäder bleiben in der Betriebspflicht der BBB; HB Finckensteinallee wird reaktiviert Verbesserungsvorschläge Bäderbetrieb

Zur Optimierung der Abläufe soll ein zentrales Personaldispositionssystem eingeführt werden, mit dem Ziel, den Personaleinsatz in den Bädern zu optimieren und dadurch Personaleinsparungen in Höhe der natürlichen Fluktuation realisieren zu können. Im Bereich Bau/Technik soll die Grünpflege an externe Dienstleister vergeben und die Prozesse optimiert werden. Gleichzeitig sollen die Öffnungszeiten der Hallenbäder benutzerfreundlich vereinheitlicht und optimiert werden.

Szenario 2

Keine Schließung Hallen-/Kombibäder [Bezeichnung Bericht Abghs.: Option Null ­ Szenario 2 ­ (Kernaufgabenmodell)] Zusätzlich zum Szenario 1 sollen die Freibäder verpachtet werden, und der Pächter übernimmt die Instandhaltungsmaßnahmen. Von den 14 Sommerbädern sollen bis zu 6 veräußert, und 8 Sommerbäder verpachtet werden, wobei die Pächter verpflichtet werden sollen, 40 % der Instandhaltungsmaßnahmen zu tragen. Im Gegenzug sind langfristige Pachtverträge erforderlich.

Kurzbeschreibung

Alle Freibäder werden verpachtet.

Von 14 Sommerbädern werden sechs geschlossen oder verkauft [SB Humboldthain, Olympiastadion, Staaken-West, Sportbad Britz, Wuhlheide, Kinderbad Platsch], 8 Sommerbäder [Rest bis auf Kombibäder] sollen verpachtet werden.

Alle 37 Hallenbäder bleiben am Netz, Finckensteinallee wird reaktiviert Verbesserungsvorschläge Bäderbetrieb

Wie Szenario 1

Szenario 3

Selektive Schließung drei Hallenbäder [Bezeichnung Bericht Abghs.: Option 1 (Modell ohne Finckensteinallee)]

In diesem Szenario wird gegenüber dem Szenario 2 zusätzlich davon ausgegangen, dass drei Hallenbäder (Th.-Mann-Straße, Finckensteinallee, Sewanstraße) geschlos4

Angestrebt wird die Übernahme von Betriebs-, Instandsetzungs- und Investitionspflichten im Rahmen langfristiger vertraglicher Bindungen

- 23 sen werden und die Krumme Straße sowie das Hallenbad an der Wuhlheide zur Sondernutzung in Form eines PPP weitergeführt werden.

Kurzbeschreibung

Alle Freibäder werden verpachtet.

Von 14 Sommerbädern werden sechs geschlossen oder verkauft, 8 Sommerbäder sollen verpachtet werden.

Hallenbäder bleiben am Netz, davon 2 durch „Private" [1 Hallenbad (Krumme Str. Alte Halle) als PPP-Modell, 1 Hallenbad wird veräußert (HB An der Wuhlheide), 3 Hallenbäder werden stillgelegt (HB ThomasMann-Straße, Sewanstraße und Finckensteinallee)] Verbesserungsvorschläge Bäderbetrieb Zusätzlich zu den Szenarien 1 bis 3 sollen die Verwaltungsabläufe optimiert und ein Verdichtungskonzept in den Hallen- und Kombibädern realisiert werden.

Szenario 4

Selektive Schließung drei Hallenbäder mit Wiedereröffnung Finckensteinallee [Bezeichnung Bericht Abghs.: Option 3 (Finckensteinallee-Modell)]

Dieses Szenario sieht auch die Schließung von drei Hallenbädern vor. Im Gegensatz zum Szenario 3 wird in diesem Szenario die Finckensteinallee wieder geöffnet und dafür das Hallenbad am Baumschulenweg geschlossen.

Kurzbeschreibung

Alle Freibäder werden verpachtet.

Von 14 Sommerbädern werden sechs geschlossen oder verkauft, 8 Sommerbäder sollen verpachtet werden. [wie Sz. 3] 34 Hallenbäder bleiben am Netz, davon 2 durch „Private", Finckensteinallee wird reaktiviert [1 Hallenbad (Krumme Str. Alte Halle) als PPP-Modell, 1 Hallenbad wird veräußert (HB An der Wuhlheide), 3 Hallenbäder werden stillgelegt (HB ThomasMann-Straße, Sewanstraße und ein zusätzliches Hallenbad)] Verbesserungsvorschläge Bäderbetrieb

Wie Szenario 3

Zusätzlich hatte Lexington ein Szenario 5 untersucht, dass aber wegen der nicht akzeptablen Versorgungssituation bei Umsetzung dieser Variante letztendlich nicht mehr als Vorschlag eingebracht wird: