Gartenschau

Das Instrument Gartenschau wird in der Regel eingesetzt, um großen Freiraumentwicklungsprojekten eine Zugmaschine vorzuspannen, die das Projekt in Hinblick auf die Termine, die Kosten und das Image kraftvoll zum Ziel bringt. Höhepunkt dieses Prozesses ist das Jahr der Veranstaltung der Gartenschau, eines gut halbjährigen Gartenfestivals und sommerlichen Bürgerfestes; darüber hinaus ist es Ziel, nachhaltig nutzbare Freiräume zu entwickeln, zu verbessern oder zu sanieren. „Erfolgsgaranten" der Veranstaltungsdurchführung im Hinblick auf die Besucherzahlen sind die in ein schlüssiges Parkkonzept eingebetteten intensiven gärtnerischen Freiland- und Hallenausstellungen.

Gartenschauen aus Besuchersicht - Trends Gartenschauen sind heute durchaus touristische, generationsübergreifende Open-air-Events; sie sind nicht nur sektoral auf das Gärtnerische fixierte Messen und Ausstellungen, sondern sie werden zunehmend komplexe Erlebnisorte, in denen das soziale Erleben in der Familie und im Freundeskreis eine ganz wichtige Rolle spielt.

Das heißt, zu dem gärtnerischen „Basisangebot" treten zunehmend Attraktionen aus Sport, Kultur und Entertainment hinzu. Aber: Der Eventcharakter darf auf keinen Fall das „Basisangebot" überdecken!

Zukünftig ist ein starkes Augenmerk auf die Einbeziehung von Aktiv-, Wellness- und Gesundheitsangeboten für die „Silver-Kids" mit ihren breiten Freizeitinteressen zu legen.

Eine zunehmende Preissensibilität der Besucher ist bei der Planung einnahmen- und ausgabenseitig unbedingt zu beachten. Mit der Ausgabensumme von heute ca. 30 (15 Eintritt + 15 sonstige Ausgaben) scheint derzeit eine gewisse Schallmauer erreicht.