Die Fahrzeiten des FlughafenExpresses werden von Südkreuz bis zum neuen Terminal BBI ca

Frage 7:

Mit welcher Fahrzeit rechnet der Senat für die geplante Busverbindung vom Bahnhof Südkreuz über die neue A 113 zum BBI, und wie unterscheiden sich die Fahrzeiten der geplanten Bahn- und Busverbindung zwischen dem Bahnhof Südkreuz und dem BBI Terminal? Welche Auswirkung wird diese Busverbindung auf die Auslastung und Wirtschaftlichkeit der Bahnanbindung haben?

Antwort zu Frage 7:

Für die kürzlich eingeführte Busverbindung vom Bahnhof Südkreuz bis zum bestehenden Flughafen Schönefeld beträgt die Fahrzeit bei normalen Verkehrsverhältnissen ca. 20 Minuten. Die Genehmigung ist bis zur Betriebsaufnahme des Flughafen-Expresses von Berlin Hauptbahnhof bis zum Terminal Flughafen BBI befristet.

Die Fahrzeiten des Flughafen-Expresses werden von Südkreuz bis zum neuen Terminal BBI ca. 13 Minuten (Zielzustand über die Dresdner Bahn) betragen. Diese Fahrzeiten sind mit denen der beantragten Buslinie nicht vergleichbar, da die Linien unterschiedliche Ziele bedienen: die Buslinie den bestehenden Flughafen Schönefeld, der Flughafen-Express den zukünftigen Bahnhof BBI.

Ob es nach Inbetriebnahme des Flughafens BBI eine Busverbindung dorthin geben wird, ist zurzeit offen. Da der Flughafen-Express vom Bahnhof Südkreuz bis zum Terminal BBI nur 13 Minuten, der Bus vom Bahnhof Südkreuz bis zum Bahnhof Schönefeld heute bereits 20 Minuten benötigt (mit Verlängerung der Fahrtstrecke bis zum Terminal BBI würde er noch einige Minuten mehr benötigen und somit erheblich langsamer als der Flughafen-Express sein), könnte er nur eine marginale Konkurrenz zum Flughafen-Express darstellen.

Frage 8:

Wie viele Fernzüge welcher Streckenrelationen sollen täglich zum BBI verkehren, und welche Fahrzeitverlängerung ist mit dem Umweg über BBI verbunden?

Antwort zu Frage 8:

Der Fernverkehr wird in Eigenregie der Eisenbahn-Verkehrsunternehmen betrieben.

Der Senat setzt sich jedoch dafür ein, dass alle ICE/IC-Verbindungen mit Anfangs/Endpunkt in Berlin zukünftig am Flughafen BBI beginnen/enden werden. Darüber hinaus ist Berlin an einer IC-Verbindung von Hauptbahnhof über BBI in Richtung Breslau/Krakau interessiert. Wenn diese Planungsvorstellungen des Senats greifen, entstehen für die Nutzer der Fernverkehrsverbindungen von/nach Flughafen BBI keine Umwege.

Frage 9:

Warum hat der Senat darauf verzichtet, sich für eine dem Potential des neuen Gewerbegebietes „Business Park Berlin" und den Anforderungen an eine nachhaltige Verkehrsplanung entsprechende SBahnverbindung von der Grünbergallee durch das neue Gewerbegebiet zum BBI einzusetzen und lediglich eine vierspurige Nord-Süd Straße zur Erschließung des gut 100 Hektar großen Gewerbe- und Industriegebietes geplant? Wie und bis wann soll das geplante Gewerbegebiet an den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere an den SPNV, angeschlossen werden?

Antwort zu Frage 9:

Für die Trassenführung der S-Bahn zum Flughafen BBI waren Flächennutzungs-, Trassierungs- und Kostengründe maßgebend (vgl. Antwort zu Frage 3).

Eine S-Bahn-Trasse durch das Gewerbegebiet „Business Park Berlin" würde mit sehr engen Radien und vielen Kunstbauten (Brücken, Tunnel, Tröge) angelegt werden müssen. Dabei würde eine Vielzahl von Betroffenheiten (insbesondere Lärm und Grundstückseingriffe) erzeugt.

Für das neue Gewerbegebiet ist entsprechend dem dort geltenden B-Plan eine Haupterschließungsstraße (Transversale) mit einem Anschluss an BBI vorgesehen.

Der S-Bahnhof Grünbergallee befindet sich im fußläufigen Einzugsbereich zum Gewerbegebiet. Hier wird ein neuer Knotenpunkt an der Transversale und der B 96 a zur Querung für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet. Die Straße wird bis zum SBahnhof Grünbergallee mit Radverkehrsanlagen ausgestattet sein, auch im entsprechenden Bereich der B 96 a werden entsprechende Anlagen geschaffen. Über diese maßgebliche Nord-Süd-Verbindung ist eine Erschließung des Gebietes durch Busse möglich.