Konsequente Nutzung des neuen mit dem EpB zusammengeführten StEP Industrie und Gewerbe als

Durch aktive Flächenpolitik Flächen erfassen und sichern Ausgangssituation: In Berlin existieren bereits einige zentrale Instrumente zur Sicherung und transparenten Darstellung von Industrieflächen, beispielsweise der Stadtentwicklungsplan Gewerbe und das Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich.

Ziel des Masterplanprojektes: Noch mehr Transparenz über das einsetzbare Flächenangebot in Berlin schaffen, um so langfristig den Flächenbedarf von expansionswilligen Bestandsunternehmen und ansiedlungsinteressierten Industrieunternehmen zu sichern. Dazu sollen zunächst alle Gewerbe- und Industrieflächen, die in der Kulisse der gewerblichen Bauflächen des Flächennutzungsplans als Potenzialflächen identifiziert wurden, systematisch erfasst werden und die Ergebnisse in die zurzeit erfolgende Erarbeitung des StEP Industrie und Gewerbe, d.h. der Zusammenführung von StEP Gewerbe und EpB, einfließen. Das Planwerk kann auch als Basis für gemeinsames Marketing dienen, so dass die aufbereiteten Daten schließlich im Business Location Center veröffentlicht werden können.

Erfolgsmessung: Transparentere Darstellung und damit verbesserte Industrieflächenverfügbarkeit.

Konsequente Nutzung des neuen, mit dem EpB zusammengeführten StEP Industrie und Gewerbe als Planungsinstrument.

Federführung: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Masterplanprojekt

Durch aktive Flächenpolitik Flächen vorhalten und qualifizieren Ausgangssituation: Der Standort Berlin verfügt bereits über hochwertige, kurzfristig verfügbare Industrieflächen wie das Gewerbeband Berlin eastside. Dennoch besteht in der Hauptstadt eine zunehmende Nachfrage nach qualifizierten, zusammenhängenden Industrieflächen.

Ziel des Masterplanprojektes: Kurzfristig verfügbare und hochwertige Flächen für expansionswillige Bestandsunternehmen und ansiedlungsinteressierte Industrieunternehmen sichern. Auf der Grundlage des im Rahmen des ersten Masterplanprojektes dieses Maßnahmenbereichs ermittelten Bestandes an landeseigenen Flächen ist zu prüfen, ob und in welchem Umfang für die Ansiedlung neuer und Erweiterung bestehender Unternehmen Flächen vorgehalten und qualifiziert werden. Erst nach Bestimmung der Flächenpotenziale kann das weitere Vorgehen festgelegt werden.

Erfolgsmessung: Verbesserte Industrieflächenverfügbarkeit entsprechend regelmäßiger Abfragen von Flächenbedarfen bei Industrieunternehmen Federführung: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Maßnahmenbereich Finanzierung und Coaching von Gründern und KMUs

Die Maßnahmen des Bereichs C zielen darauf, die Informationsbasis von Berliner Industrieunternehmen sowie deren Zugang zu individuell zugeschnittenen Finanzierungs- und Förderinstrumenten bis zum Jahr 2020 zu verbessern.

Leitprojekt und Masterplan-Projekte können dabei auf zahlreichen bestehenden Finanzierungsangeboten aufbauen, beispielsweise von der Investitionsbank Berlin, der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg, der Bürgschaftsbank Berlin, privaten Kapitalgebern, unterstützt von den Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Technologie und Frauen sowie Finanzen. Neben den regionalen Akteuren hat die KfW gerade in der Finanzkrise wichtige Fördermöglichkeiten geschaffen. Durch die bestehenden Finanzierungsangebote werden Gründungen und Wachstum von Industrieunternehmen in Berlin über alle Phasen des Unternehmenszyklus nachhaltig gefördert und so der Industriestandort Berlin gestärkt. Im Rahmen dieser ganzheitlichen Förder- und Finanzierungsphilosophie existieren spezialisierte Programme mit besonderem Industriebezug, wie zum Beispiel: Programm ProFIT: Das Landesprogramm wird von der Investitionsbank Berlin durchgeführt. Es fördert Forschung und Entwicklung sowie die Markteinführung technologisch neuer Produkte und Dienstleistungen. Das Programm wird aus EFRE-Mitteln kofinanziert.

High-Tech Gründerfonds: Hier engagieren sich neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und der Kreditanstalt für Wiederaufbau auch große Unternehmen wie BASF, Bosch, Daimler, Siemens, Deutsche Telekom, T-Venture und Zeiss. Der Fonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologieunternehmen und trägt zur Verbesserung der finanziellen Ausgangsbasis von bei Gründungen bei. Er stellt technologieorientierten Unternehmensgründungen Startkapital zur Verfügung und unterstützt und betreut das Management.

VC-Fonds Technologie Berlin: Ziel des VC Fonds Technologie Berlin ist die Beteiligung an jungen Berliner Technologieunternehmen mit Wachstumspotenzial, die in den Schwerpunkt- und Schlüsseltechnologiefeldern Berlins tätig sind. Die Fondsmittel werden vorrangig zur Finanzierung der Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte zur Verfügung gestellt.

IBB-Wachstumsprogramm: Als Konsortialpartner für Geschäftsbanken finanziert die IBB Wachstumsunternehmen. Ebenso werden anteilige Kredite für Betriebsmittel sowie Anschlussund Umfinanzierungen zur Verfügung gestellt. So werden Finanzierungslücken von Berliner KMUs bei betriebs- und volkswirtschaftlich sinnvollen Projekten geschlossen und ein Beitrag zur Unterstützung der Berliner Industrieunternehmen geleistet.

KMU-Fonds: Mit dem KMU-Fonds können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft sowie freie Berufe gefördert werden, die mindestens drei Jahre existieren. Das Darlehen kann insbesondere für die Mitfinanzierung von Investitionen des aktivierungsfähigen Anlagevermögens im Rahmen von Verlagerungen oder Erweiterungen, Rationalisierungsmaßnahmen und Reinvestitionen verwendet werden.

GRW gewerblich: Das Programm zielt darauf, Dauerarbeitsplätze in Berliner Unternehmen durch Unterstützung von Investitionen im gewerblichen Bereich zu sichern. Es richtet sich insbesondere an KMUs sowie Unternehmen aus den Kompetenz- und Zukunftsfeldern Berlins mit überregionalem Absatz.

Bürgschaften für Investitions- und Betriebsmittel: Über Bürgschaften können Kredite abgesichert werden, wenn keine ausreichenden bankmäßigen Sicherheiten vorhanden sind.

Dabei ist für Kreditbedarf bis zu 1 Mio. Euro die Bürgschaftsbank zuständig, für größere Kreditvolumina können Landesbürgschaften bei der IBB beantragt werden.

Potenzialberatung: Das Land Berlin fördert eine Beratung in kleinen und mittleren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und bei produktionsnahen Dienstleistern. Ziel ist es, durch Erleichterung des Einsatzes von externen Beraterinnen und Beratern die Unternehmen und ihre Beschäftigten dabei zu unterstützen, ihre Arbeitsorganisation und Geschäftsprozesse zu optimieren und Innovationsprozesse zu beschleunigen.

Aufbauend auf diesen bestehenden Angeboten sollen durch Leitprojekte und Masterplanprojekte Berliner Industrieunternehmen in Gründungs-, Wachstums- und Krisenphasen besser über Finanzierungsmöglichkeiten informiert und ihre Bedarfe systematisch ermittelt werden. Erfolge können dabei gemessen werden an der Steigerung des Bekanntheitsgrads und einer noch positiveren Bewertung der verfügbaren Finanzierungsmöglichkeiten unter Berliner Industrieunternehmen.

Leitprojekt

Durch Analyse von Finanzierungsbedarfen und -instrumenten die gezielte Versorgung mit Wachstumskapital für KMUs und Gründungen am Standort Berlin sichern Ausgangssituation: Insbesondere kleine und mittelständische Industrieunternehmen sehen in Berlin Handlungsbedarf bei Transparenz von und Zugang zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

Ziel des Leitprojektes: Transparenz/ Information/ Beratung zu den Finanzierungs- und Förderinstrumenten verbessern, d.h. das Produktangebot bedarfsgerechter ausrichten, flexibilisieren und ggf. deregulieren. So würde der Zugang von Industrieunternehmen, vor allem KMUs und technologieintensiven Gründungen, insbesondere zu Eigenkapital und Bürgschaften am Standort Berlin erleichtert. Dazu soll zunächst eine Situationsanalyse erstellt werden, die unternehmerische Finanzierungsbedarfe ermittelt und mögliche Hemmnisse bei den beteiligten Organisationen identifiziert. Auf dieser Basis kann ein privater „Marktplatz für Gründer- und Wachstumsfinanzierung

­ Invest in the Capital Region" geschaffen werden. Dieser kann Gründungs- und Wachstumskonzepte transparent darstellen, Anbieter und Nachfrager besser vernetzen und Fundraisingmöglichkeiten erweitern.

Erfolgsmessung: Ein gesteigerter Bekanntheitsgrad und noch positivere Bewertungen und der in Berlin verfügbaren Finanzierungsmöglichkeiten unter Berliner Industrieunternehmen Federführung: Investitionsbank Berlin Masterplanprojekt Verfügbarkeit von Bürgschaften für Industrieunternehmen verbessern Ausgangssituation: Bürgschaften kommen als Instrument der Wirtschaftsförderung bei entsprechendem Bedarf gerade auch für Industrieunternehmen in Betracht. Dabei sehen Berliner Industrieunternehmen den Bedarf, den Genehmigungsanteil von Industriebürgschaften bei der Bürgschaftsbank zu erhöhen und bei Landesbürgschaften die Bearbeitungsdauer von der Antragstellung bis zur Bürgschaftsgenehmigung zu verkürzen.

Ziel des Masterplanprojekts: Zu prüfen ist, ob das Instrumentarium der Bürgschaftsvergaben die notwendigen industriefördernden Auswirkungen zeigt. Es geht dabei darum, die industriepolitischen Effekte und die Zielgenauigkeit von Bürgschaften zu schärfen und die Bürgschaften stärker mit den Anforderungen der Industrie kompatibel zu machen. Dies beinhaltet auch die Prüfung, ob und an welcher Stelle Verfahren zur Vergabe von Bürgschaften beschleunigt werden können.

Erfolgsmessung: Erhöhung des Anteils der Industriebürgschaften.

Federführung: Senatsverwaltung für Finanzen Masterplanprojekt