Abendschule

Mit dem Hauptschulabschluss zum Abitur, das gelingt berufsbegleitend in der Abendschule. Tagsüber arbeiten, danach in die Abendschule und nach drei bis vier Jahren ist das Abitur unter Dach und Fach.

Wenn es nicht während der Jahre der Schulzeit gelungen ist, den höchstmöglichen Bildungsabschluss in Deutschland, das Abitur zu erlangen, hat man noch eine Reihe von anderen Möglichkeiten zur Verfügung, die verpassten Chancen nachzuholen. Eine davon ist die Abendschule, die es in jedem Bundesland zu ähnlichen Bedingungen gibt. Die Aufnahmevoraussetzungen unterscheiden sich ein wenig. Der Hauptschulabschluss ist für die Anmeldung zur Abendschule meistens erforderlich, es gibt aber auch Einrichtungen, in denen man mit der Erlangung des Hauptschulabschlusses mit dem Auffüllen des eigenen Bildungsniveaus beginnt. Die Dauer der Abendschule ist davon abhängig, wie viel man erreichen will. Ausgehend vom vorhandenen Hauptschulabschluss kann man in ca. drei Jahren einen Realschulabschluss erreichen und nach einem weiteren Jahr sogar das Abitur. Der Unterricht findet überwiegend abends statt, teilweise auch am Wochenende. Darüber hinaus muss der Abendschüler auch genügend Zeit zum Lernen einplanen. In regelmäßigen Lernzielkontrollen wird der individuelle Wissensstand geprüft. Das gibt auch dem Schüler die Möglichkeit der Eigenkontrolle.

Die Abendschule ist meistens von privaten Trägern geführt, deren Lehrstoff und Prüfungen staatlich anerkannt sind. In einigen Bundesländern gibt es daneben eine öffentliche Abendschule. Absolventen des zweiten Bildungsweges können unter bestimmten Voraussetzungen Bafög oder andere staatliche Unterstützung erhalten. Daneben gibt es eine Reihe von Stiftungen, von denen bedürftige Teilnehmer an der Abendschule Unterstützung erhalten können.