Absatzkartei

Absatzkartei - Arbeitsmittel zur systematischen Wissens- und Datenspeicherung im Absatzbereich. Die Absatzkartei umfasst: a) die Auftragskartei, die über den Stand der Auftragsauslastung, die Fertigstellung der Produkte, den Lagerbestand sowie die Auslieferung Auskunft gibt und die Grundlage für die Abrechnung des Absatzplanes, die Führung einer Auftrags- und Lieferstatistik sowie für die operative Leitungstätigkeit bildet (die Auftragskartei kann nach Absatzbereichen, Erzeugnissen bzw. Erzeugnisgruppen und zeitlich nach Dekaden, Monaten oder Quartalen untergliedert werden); b) die Marktforschungskartei, in der wichtige, die Bedarfs- und Marktentwicklung sowie die Entwicklung der Absatzmöglichkeiten beeinflussende und bestimmende Daten systematisch gesammelt, registriert und aufbereitet werden. Sie kann beinhalten Kundenkarteien, die nach verschiedenen Gesichtspunkten, u. a. nach Bedarfsträgern, Angeboten und Aufträgen, geordnet sein können, Länderkarteien, die über die Länder Aufschluss geben, mit denen Geschäftsverbindungen bestehen, Produktkarteien, aus denen Leistungsfähigkeit, Qualität, Preise, Lieferbedingungen sowie Formgebung von Konkurrenzerzeugnissen und eigenen Fabrikaten zu ersehen sind. Wesentlicher. Bestandteil der Marktforschungskartei ist eine Kartei der wichtigsten Kennziffern für die Marktforschung (Angaben zum Bedarf, zum Verbrauch, zur Warenfondsrealisierung, zu den Beständen im Handel u. a.).