Aktienfonds

Aktienfonds sind 39 % der deutschen Fonds. Das Geschäft dieser Fonds besteht also darin, dass sie das anzulegende Geld in Aktien investieren. Aktienfonds ermöglichen es einem Vorsorgesparer, bei niedrigeren Beträgen als bei einer Aktien-Direktanlage, diese Risikopapiere zu erwerben, ohne dass er sich intensiv mit Unternehmens- und Kursanalysen beschäftigen muss.

In deutschen Aktien legen die meisten Aktienfonds an, die man in Deutschland bekommt. Beispielsweise wird hierbei unterschieden zwischen M-DAX (Nebenwerte), TecDAX (Technologieaktien) und DAX (Standardwerte). Bei den so genannten Standardwerten handelt es sich um bekannte Unternehmen wie Daimler, Siemens oder Thyssen-Krupp. Wo ihr Geld investiert wird, das können dann auch Börseneinsteiger gut erkennen. Dagegen findet man junge oder unbekannte Firmen bei den Technologie-Aktien.

Bevor man für die Altersvorsorge in Aktienfonds anlegt, sollte man zuerst gründlich seine Zielsetzung sowie Chancen und Risken abwägen. Und TecDAX-Fonds sollte man dafür nicht verwenden. Denn solche Aktien sind zu riskant, um damit auf eine Zusatzrente zu kalkulieren. Höchstens für unverbesserliche Spieler und für Spekulanten sind sie geeignet.

Wenn man sich Aktienfonds kauft, dann sollte man das als eine langfristige Anlage auffassen. Das gilt nicht nur für diejenigen, die die Aktien für die Altersvorsorge verwenden, sondern allgemein auch wegen der Gebühren. Denn es gibt einen Ausgabeaufschlag, der die Rendite reduziert. Aufgrund des Ausgabeaufschlags lohnen sich die Aktienfonds praktisch erst ab einer Laufzeit von zirka 10 Jahren.

Obwohl Aktienfonds heutzutage recht beliebt sind, sollte man dennoch nicht vergessen, dass man die Chance auf eine höhere Rendite mit einem höheren Risiko bezahlen muss. Das gilt für Aktienanlagen allgemein. Dabei bietet der Fonds den Vorteil, dass bei ihm das Risiko gestreut ist, weil ja eine Anzahl verschiedener Aktien beteiligt sind. Man sagt, weil bei einem Aktienfonds maximal 10 % des Kapitals in eine einzelne Aktie gehen, hat man ein besseres Verhältnis zwischen Chance und Risiko, als wenn man sich selbst ein Aktien-Depot anlegen würde. Weil man ja als Kleinanleger nur beschränkte Mittel für die Anlage zur Verfügung hat, alleine deshalb würde man die 10 % bei einzelnen Aktien überschreiten.