Altbausanierung

Die Sanierung eines Altbaus wird unspektakulär als Altbausanierung bezeichnet. Sanierung kann beispielsweise die äußere Hülle, die Grundrissposition, die innere Wände oder etwa Statik etc. einschließen. Die Bauprojekte in Deutschland konzentrierten sich bedingt durch den Zweiten Weltkrieg insbesondere auf die Neubauten und Wiederaufbauten. Die bewusste Altbausanierung mit Rücksicht auf die Geschichte nahm erst in den 70ern verstärkt zu. Erstaunlicherweise macht heute die Altbausanierung mehr als 50 % des gesamten Bau-Volumens im Bundesgebiet aus. Dies ist auf die Nutzung der nach dem Krieg geschaffenen Bausubstanz zurückzuführen. Außerdem ist dies durch die historisch entstandenen Bauten forciert worden, die fortwährend entsprechend den Anforderungen an die neuste Haustechnik modernisiert werden. Zu den Modernisierungsvorhaben zählen insbesondere Wärme- und Feuchtschutz. Neben dem ökonomischen Vorteil von Altsanierungen ist auch der ökologische erwähnenswert, weil durch die Sanierung von Altsubstanz meist signifikante Ressourcen eingespart werden können.

Umfang von Sanierungsarbeiten kann sehr stark variieren und sich auf verschiedene Gewerke beziehen: Fensterbau, Malerarbeiten, Innenausbau, Fliesenlegerarbeiten, Klempnerarbeiten, Fassadenbau, Putzarbeiten, Wärmedämmung, Trockenlegung, Mauerwerks- und Betoninstandsetzung, Zimmerarbeiten, Installateurarbeiten etc. Der Umfang und Vielfalt von Sanierungsmaßnahmen machen eine Planung und Koordination von Abläufen unentbehrlich.

Besonderer Erwähnung beim Thema Altbausanierung bedarf der Umweltschutz auch im weiteren Zusammenhang. Entsprechend dem Bestreben CO² Ausstoß zu reduzieren und Haushaltskosten zu senken, findet die Modernisierung zunehmend unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten statt. Auch gewinnt das Kriterium der Nachhaltigkeit bei den Bauten eine wachsende Rolle. Daher wird material- und energiesparendes Bauen forciert. Ferner spielen die Aspekte wie recyclebare bzw. unbedenkliche Baustoffe eine immer bedeutendere Rolle.