Aluminium

Aluminium, Kurzz. AI: an sich sehr weiches Leichtmetall von 2,7 g/cm3 Dichte, dessen Festigkeit durch Legieren, Kaltverformen und Aushärten bis 450 N/mm (.- 45 kp/mnr) erhöht werden kann, z. B. AlMgCu ausgehärtet. Für die Verwendung im Bauwesen haben vor allem Guss- und Knetlegierungen mit Cu, Mg, Si und Mn Bedeutung. Sie sind im allgemeinen sehr witterungsbeständig und schützen sich selbst durch die Bildung einer Oxidschicht. Kupferhaltige Legierungen bedürfen allerdings eines Schutzanstrichs. Für viele Zwecke, z. B. Aluminiumfassadenelemente, setzt man heute aloxydierte (eloxierte) Halbzeuge und Bauteile ein, d. h. solche, deren Oberfläche künstlich elektrolytisch oxydiert wurde, indem man sie als Anoden in Schwefel-, Oxal- oder Chromsäure hängte und AI-Bleche als Katoden verwendete. Durch dieses Aloxydieren wird eine 10 bis 35 fim dicke Oxidschicht erzeugt sowie eine größere Härte und dekorative Wirkung erzielt, zumal dabei Einfärben der Teile möglich ist. Wegen der Korrosionsgefahr dürfen Aluminiumwerkstoffe auch nicht mit frischem oder feuchtem Beton und Kalkmörtel in Berührung kommen.