Anlauf neuer Erzeugnisse

Anlauf neuer Erzeugnisse - Ablauf des Produktions- und Zirkulationsprozesses bei der Einführung neuer Erzeugnisse in die Produktion. Der Anlauf neuer Erzeugnisse erfordert bes. Vorbereitungsarbeiten und höhere Aufwendungen im Vergleich zur laufenden Produktion. Für den Anlauf neuer Erzeugnisse sind spezielle Pläne aufzustellen, die die erforderlichen Arbeitskräfte, Arbeitsmittel und Arbeitsgegenstände erfassen. Dabei gilt es, die benötigten und die frei werdenden Kapazitäten zu ermitteln und zu bilanzieren.

Bei der Darstellung des Anlaufs neuer Erzeugnisse sollten vor allem rationelle Leitungs-, Planungs- und Kontrollmethoden, wie z. B. die Netzplantechnik, angewandt werden. Bei der Einführung neuer Erzeugnisse in die Produktion entstehen während der Anlaufzeit höhere Aufwendungen. Die Anlaufzeit soll möglichst kurz sein, um den geplanten Produktionsausstoß und die geplante Auslastung der eingesetzten Maschinen und Ausrüstungen schnell zu erreichen. Eine kurze Anlaufzeit gewährleistet niedrige Anlaufkosten. Der Aufwand während des Anlauf neuer Erzeugnisse sinkt mit zunehmender Einarbeitung. Der Verlauf dieses Aufwandes wird in Anlaufkurven dargestellt. Die Neigung der Anlaufkurven wird durch den Anlaufexponenten angegeben. Der Anlauf neuer Erzeugnisse wird durch den Kompliziertheitsgrad sowie durch die konstruktive und technologische Reife des Erzeugnisses, die rechtzeitige Bereitstellung der Fertigungsmittel und die Qualifizierung der benötigten Arbeitskräfte beeinflusst.