Antigewerkschaftsgesetze

Antigewerkschaftsgesetze - Gesamtheit von Gesetzen, Verordnungen und Maßnahmen zur Einschränkung, Unterdrückung sowie Liquidierung unabhängiger und selbständiger Gewerkschaften, die im Interesse der herrschenden Klassen von Regierungen imperialistischer Länder erlassen werden. Auch in kolonialen sowie in einer Reihe ökonomisch schwach entwickelter Länder existieren derartige Gesetze usw. Die Antigewerkschaftsgesetze sind u. a. auch auf die Ausschaltung oppositioneller Gewerkschaftsführer, die Verhinderung von Streiks, Kontrolle des Arbeitskräfteeinsatzes, die Spaltung der Gewerkschaften und die Sicherung einer Politik des Lohnstopps gerichtet. Ein bes. Beispiel für die Antigewerkschaftsgesetzgebung geben die USA. Hier wurde vor allem nach dem zweiten Weltkrieg eine ganze Reihe von Gesetzen erlassen, deren Bestimmungen sich gegen die Arbeiter, die Gewerkschaftsbewegung, die gewerkschaftlichen Rechte und demokratischen Freiheiten der Werktätigen richten. Zu ihnen gehören z. B. das TaftHartley-Gesetz (1947) über die Regelung der Arbeitsverhältnisse, das McCarran-Gesetz (1950) über die Registrierung aller Organisationen der kommunistischen Front und das Landrum-Griffin-Gesetz (1950), betitelt Über die Gewerkschaftsberichtslegung.