Arbeitskraftreserven

Arbeitskraftreserven - volkswirtschaftlich nicht oder ungenügend genutztes gesellschaftliches Arbeitsvermögen innerhalb und außerhalb des Arbeitsprozesses. Die bessere Nutzung von Arbeitskraftreserven wird erreicht durch: a) Erhöhung des Beschäftigtengrades der Bevölkerung durch Gewinnung von nichtberufstätigen Hausfrauen, Altersrentnern und Invaliden für den gesellschaftlicher Arbeitsprozess; b) absolute und relative Freisetzung von Arbeitskräften durch sozialistische Rationalisierung, Durchsetzung der WAO, Erhöhung des produktiven Ausnutzungsgrades des zur Verfügung stehenden nominellen Arbeitszeitfonds, planmäßige Qualifizierung der Werktätigen entsprechend den jeweiligen Arbeitsanforderungen und Kaderentwicklung u. a. m. c) Verteilung der Arbeitskräfte auf die Bereiche, Zweige und Betriebe entsprechend den volkswirtschaftlichen Erfordernissen und der Entwicklung der Arbeitsproduktivität; d) Entwicklung einer effektiven internationalen Arbeitsteilung und Kooperation, bes. mit der Sowjetunion und den übrigen sozialistischen Ländern. In der kapitalistischen Wirtschaft bilden die Arbeitslosen die hauptsächlichste Arbeitskraftreserven.