Aufwertung

Aufwertung, Revalvation - allg. Erhöhung der Goldparität einer Währungseinheit (Währungsaufwertung) (Gegensatz Abwertung), im Kapitalismus bei Währungen, die auf einem System fester Kurse und einer gemeinsamen Paritätsgrundlage beruhen, Heraufsetzung ihrer Währungsparität (Kursverbesserung); unter den Bedingungen flexibler Währungskurse (Floating) Verbesserung des Außenwertes einer Währung (Kursverbesserung) gegenüber anderen Währungen. Unter den Bedingungen fester Währungskurse stellt die Aufwertung in kapitalistischen Ländern mit ständig aktiver Zahlungsbilanz eine konjunkturpolitische Maßnahme dar, um die inflationistischen Auswirkungen des steigenden Gold- und Devisen Überschusses auf die Inlandspreise durch relative Einschränkung der Exporte (Erhöhung der Valutapreise für Exportwaren) und Erweiterung der Importmöglichkeiten einzudämmen. Sie führt zu Extraprofiten der Monopole. Währung, Zahlungsbilanz. Unter den Bedingungen frei schwankender Währungskurse ergeben sich auf den kapitalistischen Devisenmärkten laufende Kursverschiebungen der einzelnen Länder. Damit unterliegen diese Währungen ständig entweder Aufwertungs- oder Abwertungstendenzen. - 2. nachträgliche Korrektur an Maßnahmen von Währungsreformen mit dem Ziel, die zu den Bedingungen des Geldschnitts umgewerteten Hypotheken, Anleihen, Pfandbriefe u. ä. in ihrem Nominalwert wieder aufzubessern, so z. B. im ehem. Deutschland nach der Währungsreform im Jahre 1923.