Außenmarkt
Außenmarkt - Bereich der Warenzirkulation zwischen den nationalen Märkten der einzelnen Länder, die durch den Außenhandel miteinander verbunden sind. Mit der Entwicklung der kapitalistischen Warenproduktion wurde der Außenmarkt zum Weltmarkt. Der Begriff Außenmarkt wird heute vor allem benutzt, um die Warenzirkulation innerhalb der Grenzen eines Landes (Binnenmarkt) von der Warenzirkulation zu unterscheiden, die die Landesgrenzen überschreitet. Im sozialistischen Wirtschaftssystem finden die Beziehungen der sozialistischen Betriebe mit dem Außenmarkt unter der planmäßigen Leitung des sozialistischen Staates statt. Durch die planmäßige Auslandsmarktarbeit und die mit hohem ökonomischem Nutzeffekt verbundene Realisierung der produzierten Waren auf den Außenmarkt müssen die am Außenhandel beteiligten Betriebe und Institutionen die absatzseitigen Voraussetzungen einer den modernen Produktivkräften entsprechenden rationellen Produktion schaffen. Dabei kommt dem sich planmäßig und schnell erweiternden internationalen Markt der sozialistischen Länder, speziell der RGW-Länder, ausschlaggebende Bedeutung zu. Im Handel mit kapitalistischen Ländern ist der Markt ein Feld des Klassenkampfes, auf dem sich die sozialistischen Betriebe gegen die kapitalistische Konkurrenz und deren Methoden des Preisdumpings sowie gegen die Versuche, Wettbewerbspartner aus einem Geschäft herauszudrängen, behaupten müssen.